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Die 3 Posträuber

Christine Nöstlinger

Romanvorlage

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Der Weg vom Buch zum Film führte über ein Kinderbett. Regisseur Andreas Prochaska hatte dem ältesten seiner drei Söhne abends vor dem Schlafengehen Christine Nöstlingers Roman Die 3 Posträuber vorgelesen.

Prochaska war fasziniert von der Geschichte, und da lag es nahe, bei der Suche nach einem geeigneten Stoff für seinen ersten Kinofilm das Buch noch einmal aus dem Schrank zu nehmen. Prochaska ist der erste Österreicher, der einen Stoff der Wiener Autorin für das Kino verfilmte. Gemeinsam mit Ivo Schneider arbeitete er die Vorlage für die Leinwand um.


Die 1936 in Wien geborene Autorin Christine Nöstlinger, die Gebrauchsgrafik an der Akademie für angewandte Kunst studierte, überzeugt mit ihren phantasievollen und zugleich an der wirklichen Lebenswelt der Kinder orientierten Geschichten.

Als Tochter eines Uhrmachers wuchs sie im Arbeitermilieu der Wiener Vorstadt auf. In "kleinen Verhältnissen" spielen dann auch viele ihrer frech-emanzipatorischen Geschichten. 1970 erschien ihr erstes Kinderbuch "Die feuerrote Fredericke". Der Erfolg gelang der Mutter von zwei Töchtern eher zufällig. Christine Nöstlinger hatte zunächst nur den Auftrag, die Illustrationen für ein Buch zu erstellen und schrieb dann auch die Texte selbst.

Überrascht und ermutigt durch den gelungenen Einstieg setzte sie ihre Arbeit als Autorin fort. Jahr für Jahr begeisterte sie mit ihren gegen den Strich gebürsteten Kinder- und Jugendbüchern das junges Publikum und die Kritiker. Einige ihrer Romane gehören inzwischen zur Schullektüre.

Zu ihren bekanntesten Werken zählen: "Wir pfeifen auf den Gurkenkönig", "Die Ilse ist weg" und "Konrad aus der Konservenbüchse" (verfilmt) oder "Die unteren sieben Achtel des Eisbergs". Neben zahlreichen weiteren Auszeichnungen erhielt sie 1984 für ihr Gesamtwerk die Hans-Christian-Andersen-Medallie, den international bekanntesten Jugendbuchpreis. Die Gesamtauflage ihrer Werke liegt etwa bei zwei Millionen Exemplaren. Übersetzt wurden ihre Geschichten in viele Sprachen.

Auch Die 3 Posträuber gehört zu ihren Bestsellern. Das Buch verkaufte sich bislang über 100.000 Mal. 1971 erschien der Kinderkrimi in der Erstauflage. Andreas Prochaska und sein Autor Ivo Schneider behielten die zeitliche Ansiedlung bei und nutzten sie zum Vorteil. Die zeitlos schöne Geschichte gewinnt durch den Zeitgeist der "bunten 70er" an Farbenfreude und Rhythmus.

Bei der Überarbeitung der Vorlage spitzten Prochaska und Schneider die Profile der Posträuber zu. Sie wirken verschlagener und gefährlicher als im Buch. Die Rivalität mit der Schmutzerbande bekommt gegenüber der Vorlage ebenfalls ein weit größeres Gewicht.


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Christine Nöstlinger: Die 3 Posträuber.
Tosa Verlagsgesellschaft, 1999, ISBN 3-85001-989-6, DM 8,95, 165 S.




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