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Überall, nur nicht hier

Dreharbeiten


Hommage an Los Angeles

Szene Die Dreharbeiten zu Überall, Nur Nicht Hier fanden größtenteils im westlichen Teil von Los Angeles statt und in den Studios der Twentieth Century Fox. Die Stadt Los Angeles spielt für Wayne Wang eine ganz eigene Rolle: "Die Zuschauer bekommen durch die verschiedenen typischen Orte in der Stadt, zu denen sie Adele und Ann begleiten, ein Gespür für das neue Leben der Beiden."

Weil Wayne selbst kein gebürtiger "Angelino" ist, spiegeln seine Bilder eines Ortsfremden auch die Sicht der beiden Hauptfiguren wider. "Für mich ist dieser Film auch eine Hommage an L.A.: Für Adele ist es wie Dorothys Smaragdstadt im Zauberer von Oz - die Antwort auf all ihre Träume und Hoffnungen.

Weil Beverly Hills über kein echtes Stadtzentrum oder ein besonderes Gebäude verfügt, erklärten wir die imposanten Bürotürme von Century City zu Adeles Zauberland und zum fiktiven Zentrum von Beverly Hills.

Um L.A. in seiner Einzigartigkeit zu zeigen und nicht in die üblichen Klischeebilder zu verfallen, arbeitete das Team an insgesamt 40 Drehorten in und um die Stadt herum, einschließlich der Beverly Hills High School, dem Beverly Hills Hotel, sowie etlicher Straßenzüge und Häuser des Stadtteils.

Produzent Laurence Mark ergänzt mit dem Ton eines Reiseleiters: "Die Stadt hat verschiedenste Ebenen, die man entdecken kann. Es gibt bescheidene Appartements und Einkaufspassagen hier auf dem Sunset Boulevard. Dort oben in den Hügeln sehen Sie die eleganten Villen. Im Westen säumt der Ozean die Stadt. Und direkt vor Ihnen befindet sich - eine Autowaschanlage."

Überhöhte Realität

"Roger und ich wollten möglichst einfache, elegante Bilder, die unsere Geschichte gut untermalen", erklärt der Regisseur. "Zugleich setzten wir verschiedenste Techniken ein, fließende Bilder mit einer Kamera, die sich ständig bewegt und den Schauspielern viel Platz läßt."

Anstatt mit Dolly oder Steadycam zu arbeiten, probierte Deakins eine neue Technik aus. Dabei wird die Kamera auf einen kleinen Kran montiert und verfolgt die Schauspieler ferngesteuert. "Eine Vorrichtung, die Bewegung und extremere Winkel auch auf engem Raum zuläßt und dabei kontrollierte und ebenmäßige Kamerabewegungen ermöglicht", erklärt Wayne Wang.

"Unsere Wirklichkeit ist dadurch sozusagen mit Klarlack überzogen", fügt Produzent Mark hinzu. "Die Bilder entsprechen Natalies und Susans Darstellungen: Realität, aber in überhöhter Form."

Ebenso unüblich wie Wangs Kameratechnik ist auch das Breitwand-Format für eine bittersüße Geschichte. "Es verleiht der Landschaft eine Eigenständigkeit, vor der sich die beiden Figuren sehr viel leichter zusammenfügen lassen."

Für diesen Ansatz waren auch Produktionsdesigner Donald Burt und Kostümdesignerin Betsy Heiman extrem wichtig. Wang hatte Burts subtile Arbeit, die sich nicht in den Vordergrund drängt, sondern die Filmfiguren unterstützt, schon bei Töchter des Himmels hochgeschätzt. Und Heimann machte besonders der Entwurf von Adeles schrillen Klamotten viel Spaß.

"Schließlich wirkt deren Kleidung immer etwas deplaziert", schmunzelt Laurence Mark. Dabei bleibt sie aber eine überaus interessante Frau. "Am Ende wird Ann klar, daß die Welt wesentlich uninteressanter und farbloser ohne ihre Mutter wäre."

Natalie Portman hält die Bedeutung von Familie für den Kerninhalt von Überall, Nur Nicht Hier, auch wenn diese Familie nicht ganz problemlos funktioniert. "Kinder und Eltern brauchen ein starkes Band, das sie verbindet und trotz aller Probleme sollten sie daran festhalten."

Susan Sarandon erhofft sich eine wesentlich praktischere Wirkung: "Die Leute sollen bei dem Film an ihre eigenen Mutter und/oder Töchter denken und sie gleich nach dem Kino anrufen."




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