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Unterstützen Sie Kinoweb. Klicken Sie unseren Sponsor. Der Bär ist los!Produktionsnotizen![]() Als Dana Vávrová das Drehbuch zu Der Bär Ist Los! in den Händen hielt, stand nur einer auf der Besetzungsliste felsenfest: Heinrich Schafmeister als trotteliger Jäger, der unbedingt ein Bärenfell als Bettvorleger haben will, aber niemals zum Abschuß kommen wird.
"Als die Drehbuchautoren und ich an der Geschichte bastelten,
wussten wir, wer diese Rolle spielen muß: Heinrich. Sein
komisches Talent, seine schlaksige Mimik und Gestik passten perfekt
zur Figur. Ein anderer kam für diesen Part nicht in Frage.
Zum Glück hat Heinrich Schafmeister gleich zugesagt",
erzählt Dana Vávrová. Bären-Casting
"Ich habe acht Bären auf meinem Zettel und urkomische Erlebnisse gehabt. Da hatten Leute statt eines Hundes einen waschechten Bären in der Hundehütte. Der bellte nicht, der knurrte und fauchte."
Im kleinen Wanderzirkus 'Circus Praga' fand die gebürtige
Tschechin dann ihren Wunschkandidaten. "Meine Tochter Josefina
ist gleich auf den Bären los und wollte ihn als Kuscheltier
haben. Das wäre fatal gewesen, denn Bären sind niemals
wirklich zahm, sondern haben ihren eigenen Kopf. Kratzen und
Beißen sind da an der Tagesordnung."
Götz Otto im Zirkus Mit dem Bär hatte Dana Vávrová auch den Zirkus gefunden, der im Film eine große Rolle spielt. Artisten und Techniker wurden als Statisten engagiert. Mit Gerd Lohmeyer und Ex-James-Bond-Bösewicht Götz Otto traten dann zwei Vollblutschauspieler in die Manege, die Riesenspaß daran hatten, als fahrendes Volk aufzutreten. "Besonders mit Götz, selbst Vater zweier Kinder, hatten wir großes Glück. Er hat ein Gemüt wie ein Schaukelpferd, was die Kinder sehr zu schätzen wussten. Götz ließ sich einfach nicht aus der Ruhe bringen und freute sich jeden Tag von neuem, als berühmter Entfesselungskünstler aufzutreten". Für die Rolle der Wahrsagerin engagierte Dana Vávrová kurzerhand ihre eigene Managerin Hanni Lentz. Die hatte sichtlich Spaß, im Film die funkensprühende Orakelkugel zu befragen. Kinder-Casting
Als Geduldsprobe entpuppte sich das Kinder-Casting: 2000 Nachwuchs-Talente aus Deutschland und Tschechien probten vor der Kamera. Doch richtig zufrieden war die Regisseurin nicht. Weil aber ihre eigenen Kinder die meiste Zeit bei den Casting-Terminen dabei waren und ihre Mama löcherten, es doch auch einmal mit ihnen zu versuchen, gab diese irgendwann nach. Und siehe da: Aus der 13-jährigen Janina wurde Julia, aus Josephina Vilsmaier Alexandra und für den Part der Anna wurde Theresa verpflichtet. Mit den eigenen Kindern zu drehen, war für die Mama gar kein so leichtes Spiel. "Mit den eigenen Gören zu drehen, heißt, sich täglich wieder neu auseinanderzusetzen. Denn als Mutter kennt man die Macken und Manieren seiner Kinder ganz genau, und da bin ich schon manchmal strenger als zu den anderen Kinder-Darstellern gewesen. Auf der anderes Seite wusste ich genau, wie ich sie motivieren konnte."
Schließlich kam noch der erfahrene TV-Hase Max Riemelt
als Tom an Bord.
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