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Der 200 Jahre Mann
Produktionsnotizen
Robin Williams und Chris Columbus für Der 200 Jahre
Mann erneut zu vereinen, war naheliegend. Bereits bei den
Dreharbeiten zu Mrs. Doubtfire - Das stachelige Kindermädchen
(Mrs. Doubtfire, 1993) und Neun Monate (Nine
Months, 1995) hatten die beiden unter Beweis gestellt, dass
sie perfekt harmonierten.
Bislang schien ihre Zusammenarbeit insbesondere für Komödien
wie geschaffen. Nun jedoch war es die Herausforderung, mal etwas
anderes gemeinsam zu machen, die Williams und Columbus dazu brachte,
bei dem Projekt einzusteigen.
"Mir gefiel die Idee, wie sich die Story mit künstlicher
Intelligenz und menschlichem Benehmen auseinandersetzt",
sagt Robin Williams. "Es geht um einen Roboter, eine Fließbandkreatur,
einen NDR-114. Am Anfang gibt es Tausende von ihnen, doch dieser
ist einzigartig. Er ist neugierig und begeisterungsfähig."
Auch Chris Columbus war begeistert. "Der 200 Jahre
Mann ist mit keinem Film vergleichbar, den ich zuvor gemacht
habe", schwärmt er. "Die Story umspannt einen
Zeitraum von 200 Jahren und folgt dem Schicksal einer einzelnen
Familie über verschiedene Generationen hinweg. Die Protagonisten
wechseln fortwährend."
Zentrale Figur ist der Roboter Andrew Martin. Für jeden
an der Produktion beteiligten Bereich bestand somit die wichtigste
Aufgabe darin, einen glaubwürdigen künstlichen Menschen
zu erschaffen.
Großen Respekt zollt Robin Williams der literarischen
Vorlage. "Asimov ist ein verblüffender Autor",
urteilt er im Hinblick auf die vielen Werke des produktiven Schriftstellers.
"Indem er den Robotern die drei Gesetze zur Hand gab, versah
er sie zugleich mit einer Art von moralischer Anweisung. Asimov
trug somit entscheidend zu unserer heutigen Vorstellung bei,
was ein Roboter ist und wie er sich zu verhalten hat."
Ein Blick in die Zukunft...
Letztendlich dominiert im Film jedoch die Realität. Hinter
der aufwendigen Ausstattung, den philosophischen Ideen und hinter
der Roboter-Technologie verbirgt Der 200 Jahre Mann
eine zutiefst menschliche Botschaft.
Sam Neill bringt es auf den Punkt: "In der Geschichte werden
viele Fragen gestellt. Einige davon sind sehr beunruhigend. An
welcher Stelle überschreitet Wissenschaft ihre Grenzen?
Wo beginnt das, was wir erfinden, das in Frage zu stellen, was
wir über eine zivilisierte Lebensart wissen? Ich habe keine
Ahnung, wo wir in 100 Jahren sein werden, ob die menschliche
Spezies überhaupt noch existieren wird. Wer kann das schon
sagen? Alles, was ich weiß ist, dass es ziemlich anders
sein wird, als wir heute vermuten."
Robin Williams pflichtet dem bei: "Kein Wissenschaftler
kann die Zukunft vorhersehen. Forscher können darüber
sprechen, welche Aufgaben Roboter zukünftig übernehmen.
Sie diskutieren bereits, was uns die Verkleinerungstechnologie
bringt. Aber es wird immer etwas geben, das wir nicht voraussagen
können. Niemand hätte vor 60 Jahren ahnen können,
dass es mal Laptops geben würde."
Was die menschliche Komponente der Geschichte betrifft, so hat
Williams jedoch sehr optimistische Zukunftserwartungen. "Es
hat schon viele Filme über Roboter gegeben", zieht
Williams Bilanz. "Es gab auch schon Filme über künstliche
Intelligenz. Asimov jedoch hat darüber geschrieben, wer
wir sind und in welcher Beziehung wir zu den von uns erschaffenen
Kreaturen stehen. Es ist eine spannende Frage, ob sie uns in
moralischer Hinsicht überlegen sein könnten. Asimov
kommt zu dem Schluss, dass ein Roboter menschlicher als die meisten
Menschen sein kann, und das sollte uns veranlassen, über
uns selbst nachzudenken."
Der Soundtrack
Die Filmmusik stammt aus der Feder von James Horner. Den Titelsong
"Then You Look At Me" singt Céline Dion in der
Originalversion. Der Text des Songs wurde von Will Jennings geschrieben.
Das Dreier-Team, Céline Dion, James Horner und Will Jennings,
hatte bereits für den Titelsong "My Heart Will Go On"
des erfolgreichen Kinofilms Titanic zusammengearbeitet.
Auf diesem Soundtrack ist der Titelsong "Then You Look
At Me" exklusiv in Originallänge und in der Short Version
in einem anderen Arrangement (wie auf Céline Dions aktuellem
Album "All the Way. A Decade of Song" (Columbia 496094)
zu hören.
James Horner ist es erneut gelungen, die verschiedensten Emotionen
treffend in Musik umzusetzen. Leitmotivartig spinnt sich das
Thema des Titelsongs "Then You Look At Me" durch den
gesamten Soundtrack hindurch fort.
Der Soundtrack zu Der 200 Jahre Mann (SK 89038) erscheint
bei Sony Classical.
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