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Girls United

Wir sind Cheerleader, Wir sind Cheerleader!

Training

Cast Allen Schauspielern lag sehr daran, die vom Drehbuch geforderten Schrittfolgen und Choreographien selbst ausführen zu können. Einen ganzen Monat lang trainierten die Akteure deshalb mit Trainer-Veteran Ray Jasper, mit Choreographin Ann Fletcher und deren Hip-Hop-Kollegen High Hat.

"Es war wie in einem militärischen Ausbildungslager", erinnert sich Reed. "Ray Jasper fungierte auch als technischer Berater in allen Fragen, die sich zu Regelwerk, Traditionen und Abläufen beim Cheerleading stellten. Als wir aus allen Landesteilen zusätzliche Cheerleader für unseren Film rekrutierten, war Ray immer dabei."

Laut Reed setzt sich jede Cheerleader-Gruppe im Film aus acht Schauspielern und zwölf echten Cheerleadern zusammen. "Ich legte großen Wert darauf", so der Regisseur, "dass diese Einheiten wirklich synchron und die Bewegungsabläufe fließend wirkten. Wir konnten uns glücklich schätzen, einige der besten Cheerleader des Landes für diese Gruppen zu engagieren, die in der Trainingsphase Kirsten, Eliza, Gabrielle und all die anderen zu motivieren halfen.

Wenn einer der Darsteller die schwierigen Bewegungen beherrschte, riss das auch mich mit. Man sieht den Schauspielern ihr Engagement an. Wenn ich mir Girls United anschaue, fällt es sogar mir schwer, die Profis von den Akteuren zu unterscheiden."

Für Reed, der in seiner Schulzeit Cheerleader nur aus der Entfernung angestarrt hatte, verband sich mit der Beschäftigung mit dieser Welt ein beträchtlicher Lernprozess. "Cheerleader scheinen ständig für ihre Auftritte zu üben, trainieren permanent ihre Armbewegungen, ob sie nun auf dem Rasen oder in der Cafeteria-Schlange stehen oder mit Freunden die Gänge hinunter laufen. Uns fiel auf, dass es einen Takt, einen Rhythmus gibt, nach dem sie nicht nur anfeuern, sondern auch leben. Wir haben versucht, dies auch in unserem Film sichtbar werden zu lassen."

Neben diesem ureigenen Rhythmus gibt es auch eine spezielle Sprache, ein spezifisches Vokabular, das außerhalb der Cheerleader-Gemeinde kaum jemand versteht. "Diese verbalen Eigenheiten zu lernen, gehörte zu den Begleiterscheinungen in der Vorbereitung für den Film", gibt Reed heute zu. "Für Jessica, die Jahre mit ihrem Drehbuch gelebt hatte, war diese Sprache schon ins Blut gegangen. Ich dagegen hatte einiges aufzuholen und musste mich von einem gedruckten Cheerleading-Ratgeber der National Federation einweisen lassen."

Wer präzise Definitionen für ausgefallene Begriffe wie "stunting" (Sammelterminus für besondere Bewegungen, vor allem auch Salti), "liberty heel stretch" (die Girls werden von den Boys nur an einem Fuß hochgehoben) und "pinch a penny" (fragen Sie erst gar nicht) sucht, wird in diesen Broschüren fündig werden.

Zwei, Vier, Sechs, Acht, Kalifornien ist eine Macht!

Um dem Rahmen für diese einzigartige Subkultur zu vervollständigen, fügten die Filmemacher kleine humorvolle Details hinzu. "Wir erfanden die etwas aus der Art schlagende Rancho Carne High School", so Peyton Reed, "in der die Footballer ein trauriger Anblick, die Cheerleader aber Landessieger sind."

Und Huntley Ritter, der den Les spielt, ergänzt: "Jeder in der Schule unterstützt die Cheerleader, aber alle anderen Sportarten haben einen schlechten Stand. Viele der Jungs aus dem Cheerleading-Team würden normalerweise diese Sportarten betreiben, aber deren Teams sind einfach miserabel. Deshalb sind die Cheerleader die eigentliche Sensation der Schule."

Die Suche nach dem richtigen Setting für die schöne Trainingshalle der Cheerleader stellte für die Filmemacher eine echte Herausforderung dar. "Wir schauten uns nach einem Gebäude um", erinnert sich Reed, "das schön und in bestem Zustand war und dem man hohe Investitionen ansah. Weil die Toros die Champions der Schule sind, floss alles Geld, das normalerweise für den Bau eines Football-Stadions aufgewendet werden würde, in wunderschöne Räumlichkeiten für die Cheerleader, die dort trainieren und sich schließlich auch präsentieren können." Nach einer längeren Suche fand man die Ideallösung in einer katholischen High School mit dem Namen "Our Lady of Peace".

"Wie üblich reichten wir das Drehbuch der Schule zur Zustimmung ein, und anscheinend gab es Vorbehalte seitens der Nonnen bezüglich der Sprache und einiger Szenen", führt Reed weiter aus. "Deshalb postierte ich einen unserer Produktionsassistenten direkt an den Eingang, um die Nonnen während der Dreharbeiten gegebenenfalls auf Distanz zu halten."

"Auf den Namen Rancho Carne (wörtlich: Fleisch-Ranch) kamen wir, weil wir in Kalifornien drehten und es dort so viele Kleinstädte und Wohnanlagen mit wunderschönen spanischen Namen gibt, von denen aber nur wenige wirklich die Bedeutung kennen. Wir entschieden uns", fährt Peyton Reed fort, "einige der Heimatstädte der Konkurrenz von Rancho Carne namentlich auszuschmücken. So kann man bei den Endausscheidungen über die Lautsprecher die absurdesten Namen wie etwa "Mesa de Pollo" (Hühnertisch) hören."

Wir lieben Peyton, das tun wir, wir lieben Peyton, was denkt ihr?

Die Chancen des Films beim Publikum fasst Nicole Bilderback optimistisch zusammen: "Girls United ist sehr witzig, hat gute Dialoge und etwas von einer schwarzen Komödie. Es geht darin nicht nur um Cheerleading. Unser Film spricht jeden an, und ich glaube, dass er den Zuschauern Spaß machen wird."

Und West fügt ein wenig ironisch hinzu: "Ich glaube, es ist eigentlich meine Figur, die dem Publikum vermittelt, worum es beim Cheerleading tatsächlich geht. Am Ende mancher Filme sagen sich vielleicht einige Zuschauer, dass es cool sein könnte, FBI-Agent zu sein. Mein Ziel aber ist, dass die Leute aus dem Kino gehen und Cheerleader werden wollen."




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