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Weil ich ein Mädchen bin

Inhalt


Perfekt und damit nicht normal?

Ein ultrabuntes coming-out

Szene Megan (Natscha Lyonne) ist ein Teenager, wie ihn sich Amerika nur wünschen kann: Hübsch, freundlich, ehrgeizige Schülerin, Cheerleader und mit dem Quarterback des Football-Teams liiert, der gerne auch beim Fummeln Strategien vorgibt.

Eine Tochter wie Megan, die mit ihren Eltern Peter (Bud Cort) und Nancy (Mink Stole) betet und den süßen Tag im Tagebuch ausklingen lässt, ist ein Traum. Gäbe es da nicht eine verstörende Kursabweichung: Eines Nachmittags platzt die Bombe. Eltern und Freunde behaupten, dass Megan kein normales Mädchen ist.

Die Beweise sind erdrückend: Melissa Etheridge-Poster im Zimmer, Pin-Up-Girl im Spind, Tofu statt T-Bone zum Essen und dann der unerklärliche Ekel vor der Zunge, die ihr Freund wie ein Quirl einsetzt. Im Rehabilitationscamp "True Directions" sollen die lesbischen Symptome behandelt werden. Megans Protest verpufft wirkungslos in der allgemeinen Hysterie.

Tiefenreinigung für sündige Gedanken

Szene Mike (Rupaul Charles), als reformierter Schwuler und Projektassistent leuchtender Beweis für die Wirksamkeit des Programms, stellt die Neue seiner missionarischen Chefin Mary Brown (Cathy Moriarty) vor. Nach einer Tour durchs Haus, durch den Bonbontraum hellblauer Fronten und pinkfarbener Schlafzimmer, sieht Megan das Heiligste: Eine Tafel, die den Fortschritt der Umerziehung in fünf Schritten für alle Boys und Girls markiert.

1. Schritt: Bekenntnis zur Homosexualität

In der ersten gruppentherapeutischen Sitzung fühlt sich das All American Girl deplaziert. Aber verwirrt vom Bekenntnisrausch der anderen, wankt Megans (Natasha Lyonne) Selbstverständnis. Als sie schließlich ihre lesbische Verirrung hinausschreit, entkrampfen sich die Züge Mary Browns sichtlich.

2. Schritt: Wiederentdeckung der eigenen Geschlechtsidentität

In den nächsten Tagen wird das verlorene Rollenverhalten wieder aufgebaut. Mike und die Boys reparieren Autos oder hacken Holz! Mary und die Girls putzen oder kochen sich ins Glück. Als Teams gebildet werden sollen, landet Megan ausgerechnet bei Graham (Clea DuVall), einer muffigen Rebellin, die sich von der Gehirnwäsche nicht weichspülen lassen will.

3. Schritt: Familientherapie

Warum bin ich, was ich nicht sein darf? Nicht jeder kennt darauf befriedigende Antworten. "Meine Mutter hat in Hosen Geheiratet", erklärt sich Graham, während Megan etwas ernsthafter die Gründe bei ihren Eltern sieht, die noch einmal klarmachen, dass Auto, College und Unterstützung nur mit einer normalen Tochter zu haben sind. Megan bemüht sich, aber im Schlafsaal beginnt sie von Graham zu träumen. Ist Pubertät nicht schon Strafe genug?

4. Schritt: Entmystifizierung des anderen Geschlechts

Während sich die beiden Mädchen langsam anfreunden, arbeitet Megan weiter an sich. Als Härtetest nimmt Graham sie auf eine verbotene Nachtexpedition in eine Lesbenbar mit. Dort explodieren die Gefühle, und ein leidenschaftlicher Kuss bestätigt, was Megan nicht wahrhaben wollte: ihre erste große Liebe.

5. Schritt: Simulation des Sexualaktes

Von alledem ahnt Mary Brown (Cathy Moriarty) nichts, als sie ihre Sünderinnen für die Abschlussprüfung, den simulierten Körperkontakt, vorbereitet. Als Megan und Graham bei ihrer Eigeninterpretation erwischt werden, droht der jungen Liebe das Aus. Aber ein Cheerleader weiß, im Moment einer möglichen Niederlage für den Sieg zu kämpfen.




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