Titelsuche:




Logo










Unterstützen Sie Kinoweb. Klicken Sie unseren Sponsor.

Cube

Eingesperrt - Anmerkungen von Vincenzo Natali

Szene Schon am ersten Drehtag wurden wir mit einem extremen Problem konfrontiert: die mechanischen Türen zwischen den Kuben waren so schwer, dass sie sich nicht bewegen ließen. Sie sahen zwar toll aus, aber nicht einmal der kräftige Maurice Dean Witt vermochte, sie auch nur um ein paar Zentimeter zu öffnen. Plötzlich wusste ich, wie eingesperrt sein sich wirklich anfühlte.

Die Türen waren für unsere Geschichte von elementarer Wichtigkeit. Wir konnten auf sie nicht verzichten, nicht einfach um sie 'herumfilmen'. Also beschlossen wir zunächst eine längere Dialogsequenz zu drehen, damit jene Techniker, die nicht unbedingt benötigt wurden, sich dem Problemfeld Türen widmen konnten. Gott sei Dank waren die Schauspieler so gut vorbereitet, dass wir ohne jegliche Proben die Szenen filmen konnten, die ich als Ersatz ausgewählt hatte.

Nachdem wir unseren ersten Drehtag beendet hatten, war auch das Problem mit den Türen gelöst. Unser Regisseur des zweiten Drehteams, das technische Genie William Phillips, hatte die hölzernen Türen einfach ausgehöhlt, um sie leichter zu machen. Obendrein hatte er aus ein paar Seilen und Umlaufrollen, die er für Coupons im Gegenwert von rund fünf Dollars im nächsten Eisenwarengeschäft gekauft hatte, ein Flaschenzugsystem konstruiert. Damit ließen sich die Türen spielend öffnen.

Auch während der nächsten Drehtage, die immer schneller zu vergehen schienen, wurden wir mit allen möglichen Problemen konfrontiert. Oft verwischten sich für uns die Grenzen zwischen Realität und Film, wir fühlten uns bald selbst genauso gefangen in CUBE wie unsere Schauspieler in ihrem Labyrinthsystem.

Doch jeder Tag wurde mir durch meine Mitarbeiter leicht gemacht. Sie unterstützten mich mit Rat und Tat, wo sie nur konnten. Ohne jemanden besonders hervorheben oder zurücksetzen zu wollen, muss ich an dieser Stelle meine beiden Produzenten Mehra Meh und Betty Orr, meinen Kameramann Derek Rogers und meine Produktionsdesignerin Jasna Stefanovic nennen. Großes Lob gebührt natürlich auch den Schauspielern, die ihre Aufgabe trotz größter körperlicher und geistiger Strapazen vorzüglich meisterten.




Logo.6


[ Vor | Zurück | Film-Home ]
[ kinoweb | Info | Suche | Post ]