American Shrimps
Regie: Felix O. Adlon
Der Sohn von Eleonore und Percy Adlon ist mit dem Filmemachen
großgeworden. Geboren 1967 in München, lebte er mit
seiner Schwester und den Eltern in einem kleinen Ort im Voralpenland.
Während dieser Zeit drehte sein Vater zahlreiche Fernseh-Dokumentationen.
Als Absolvent der Amerikanischen Schule in München wuchs
er zweisprachig auf. 1979/80 verbrachte er mit seiner Familie
ein Jahr in Paris an der Internationalen Schule, während
Percy Adlon das Drehbuch zu Celeste schrieb.
Das Gespräch über Film in all seinen Facetten, vom
richtigen Kamerawinkel über Filmmusik, Produktionskosten,
Dialogzeilen und Story-Entwicklung gehörte von klein auf
zu seinem Alltag. Die Arbeit der Eltern wurde immer im Familienkreis
diskutiert, in den Ferien arbeitete Felix am Set mit. Daneben
absolvierte er ein einjähriges Praktikum im Geyer Kopierwerk
in München.
1985 besuchten Felix und seine Schwester Saskia die Eltern in
Los Angeles. Dabei wurde, während eines Ausflugs in die
Mojave Wüste am Neujahrstag '86 in einem kleine Café
an der Route 66, die Idee zu Bagdad Café (Out
Of Rosenheim) geboren. Ein Jahr später, als Bagdad
Café ganz in der Nähe dieses Platzes gedreht
wurde, kehrte Felix zurück, um am Set mitzuhelfen. Inzwischen
hatte er sich als Student an der Roy H. Park School of Communications
am Ithaca College eingeschrieben. Er drehte Kurzfilme und arbeitete
in Multimedia-Bühnenproduktionen.
Im Sommer 1990 übersetzte er Percy Adlons Skript Salmonberries.
Seitdem ist er das englische Sprachrohr der Familie.
Seit seinem College-Abschluß 1991 arbeitet er in der Produktionsfirma
seiner Eltern in L.A. mit. Als erstes professionelles Familien-Gemeinschaftsprojekt
entstand das Buch zu Younger and Younger, das ein Jahr
später mit Donald Sutherland, Lolita Davidovich und Brendan
Fraser in den Hauptrollen verfilmt wurde. Danach übersetzte
Felix Django, das Skript seiner Eltern über den
Zigeuner Django Reinhardt, den weltberühmten französischen
Gitarristen.
Nachdem er alle Stufen zur Entstehung eines Films aus der Praxis
kennengelernt hatte, machte sich Felix an die Entwicklung seines
ersten eigenen Spielfilmstoffes. Geplant war eine Geschichte
über einen jungen Mann und seine Schwierigkeiten, die richtige
Partnerin zu finden. Felix schrieb das Buch gemeinsam mit seiner
Freundin Laura Slakey.
Zu dieser Zeit lernten die Adlons Christian Oliver kennen und
beschlossen, ihm die Hauptrolle zu geben. Ein Jahr voller Höhen
und Tiefen folgte, bis alle Puzzleteile für seinen ersten
Film zusammenpaßten. In dieser Zeit spielte er die Hauptrolle
in der Fantasy-Dokumentation seines Vaters In der Glanzvollen
Welt des Hotel Adlon. Gedreht wurde in L.A. und
an Originalschauplätzen in Berlin, wo Felix' Ur-Ur-Großvater
das legendäre Haus gebaut hatte.
Als wichtigsten Motor seiner Entwicklung nennt Felix Adlon die
intensive, permanente Kommunikation über die filmische Arbeit
im Familien- und Freundeskreis.
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