Fantasia 2000

Die Zwischenspiele: Musikalische Brücken

Don Hahn, der als Produzent Disneys Die Schöne und das Biest, Der König der Löwen und Der Glöckner von Notre Dame betreut hatte, stellte sich der Herausforderung, ein Bindeglied für die acht Episoden zu entwickeln und in Szene zu setzen. Als Ausstatter nahm sich Pixote Hunt der Aufgabe an, Irene Mecchi schrieb zusammen mit Hahn und David Reynolds die Texte für die Moderationen.

"Das ist so, als ob man die Kronjuwelen des Studios überantwortet bekäme", sagt Hahn über seine Arbeit. "Diese überwältigende Vereinigung von herausragenden Talenten - die Musik von James Levine und dem Chicago Symphony Orchestra, dazu die fabelhafte Kunst der Regisseure, Zeichner und Techniker - es reißt einen einfach mit in einer Woge von Farben, Bewegung und Klängen. Das ist das Wunder von Fantasia."

Pixote Hunt erinnert sich: "Don Hahn hatte die Idee eines Orchestergrabens im Nirgendwo; vielleicht ja auch im Zentrum Ihrer Vorstellungskraft. Große Segel sollten in diese Szenerie hinein- und wieder herausgleiten. Ich dachte mir dann, dass die Segel in unserer Vorstellungswelt durchscheinend sein sollten. Uns schwebte eine Hommage an die Schattenspiele in Fantasia vor. So haben wir also immer noch Farben in den Schatten, nur eben tragen sie nun einen Look des Jahres 2000."

Alles in dieser Szenerie sollte lebendig erscheinen. Die Segel waren deshalb beweglich, konnten sich ausdehnen und wieder zusammenziehen, sich drehen und wenden und in die Lüfte erheben. Selbst kleinste Lichtquellen im Bild erscheinen lebendig, jedes für sich ein individuelles Wesen.

Hunt: "Das war ganz sicher eines der spannendsten Projekte, mit denen ich je zu tun hatte. Ich hätte mir niemals träumen lassen, einmal an Fantasia mitwirken zu dürfen, denn ich habe den alten Film öfter als irgendeinen anderen gesehen. Mit Fantasia 2000 ist für uns alle ein Traum wahrgeworden."