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Der Grinch
Autor der Roman-Vorlage: Theodor S. Geisel
Theodor S. Geisel, auch bekannt als Dr. Seuss,
pflegte immer zu sagen: "Eine Person ist eine Persönlichkeit,
egal wie klein sie ist. Kinder wollen das gleiche, was wir wollen:
lachen, herausgefordert werden, unterhalten und erfreut werden."
Mit seiner brillanten und verspielten Art und seinem stetigen
Respekt für Kinder hat sich Dr. Seuss in die Herzen von
vier Generationen junger und alter Leser gezaubert und hat im
Laufe der Jahre mit seinen seit 1937 erscheinenden 44 Büchern
viele Kinder das Lesen gelehrt.
Dr. Seuss wurde 1904 als Theodor Seuss Geisel geboren und graduierte
am Dartmouth College, wo er von Norman Maclean (dessen Buch "Aus
der Mitte entspringt ein Fluss" 1976 erschien) die Redaktion
der humoristischen Schulzeitung übernahm.
Nach einem kurzen Intermezzo an der Universität von Oxford
begann er eine Karriere in der Werbung, die zu einer Serie im
Judge Magazin mit dem Titel "The Boids and Beasties"
führte. Die darin vorgestellten, merkwürdig geformten
Tierchen waren die Vorfahren der in späteren Geschichten
auftauchenden Whos, Zooks und Loraxes.
Geisel signierte seine frühen Zeichnungen mit dem Namen
"Dr. Theophrastus Seuss", um dieser albernen Zoologie
einen gewissen Touch von Wissenschaft zu verleihen. Doch in dem
1937 erschienenen ersten Buch "And To Think I Saw It on
Mulberry Street" beließ er es bei einem einfachen
Dr. Seuss, dem Mädchennamen seiner Mutter.
Unter seinen 44 clever geschriebenen und illustrierten Büchern
finden sich solche Klassiker wie "Green Eggs and Ham",
"Horton Hatches the Eggs", "The Cat in the Hat"
und "How the Grinch Stole Christmas", und sie alle
verkörpern den Geist des modernen Lebens. Sie spiegeln unsere
Stärken, Schwächen, Wünsche und Ängste wider.
Die Bücher kamen stets ohne einen belehrenden Tonfall aus,
doch sie transportierten dennoch moralische Erkenntnisse für
Kinder und Erwachsene und waren dabei trotzdem unendlich unterhaltsam.
Das Buch "Cat in the Hat" entpuppte sich als Meilenstein
in der Entwicklungsgeschichte der Kinderliteratur, als es in
den späten fünfziger Jahren erschien. Zu dieser Zeit
hatte der Autor John Hersey Erstklässler als antiseptisch,
blass, angepasste und weich charakterisiert. Zur gleichen Zeit
erschien mit "Johnny Can't Read" eine viel gelesene
Kritik am Lesevermögen von Kindern auf dem Büchermarkt.
Und ein Herausgeber von Lehrbüchern erteilte Dr. Seuss die
herausfordernde Aufgabe, ein Lesebuch für Anfänger
zu schreiben, das mit nur 220 verschiedenen Worten auskommt und
für die jungen Leser dennoch spannend ist. Das Resultat
war "Cat in the Hat", das sich eine Million Mal verkaufte.
Dr. Seuss wurden Doktortitel für Literatur und bildende
Künste an sieben Universitäten verliehen und er erhielt
1984 sogar den Pulitzer Preis. Und obwohl er 1991 starb, bleibt
er nach wie vor der weltweit meist verkaufte Autor von Kinderbüchern,
dessen Bücher bislang mehr als 250 Millionen Mal über
den Ladentisch gingen.
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