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High Fidelity

Von der Themse an den Michigan See

Szene Die Dreharbeiten begannen in Chicago. Auch wenn der Roman in London spielt, war den Autoren doch schnell klar, dass nicht der Schauplatz der Geschichte wichtig war, sondern der Vorsatz, den Figuren und dem Geist des Buches treu zu bleiben. "Wir haben mit Nick Hornby geredet", sagt Cusack, "und der hat nur gesagt, dass es in seinem Buch um viel mehr geht als um Geographie."

Wie Nordlondon ist auch Chicago vor allem eine Stadt der Arbeiterklasse. Es gibt hier eine lebendige Musikszene und viele kleine Clubs und Bars. "Fast jede Szene spielt in einer verrauchten Bar oder in einem verrauchten Cafe", sagt Steve Pink. "Und anders als in Los Angeles, wo das Leben sich ausschließlich auf blitzsauberen Terrassen abzuspielen scheint, treffen sich die Leute in Chicago hinter alten Backsteinmauern in Läden, die zu kleinen Restaurants und Bars umfunktioniert wurden."

Weiter erklärt Pink: "Chicago ist als Stadt dem Originalschauplatz des Buches sehr ähnlich. Uns kam es ganz natürlich vor, die Geschichte hier spielen zu lassen, weil wir uns hier so gut auskennen. Wir konnten für die nötige Authentizität sorgen."

Auch John Cusack fiel diese Entscheidung leicht: "Ich konnte dieses Buch absolut hundertprozentig verstehen, ich kannte all die Leute und Orte selbst, nur dass hier niemand mit einem Cockney-Akzent sprach. Für uns war die Übertragung der Story nach Chicago eine ganz natürliche Sache - und wir hatten Nicks Segen!"

Stephen Frears, selbst Engländer, hatte ebenfalls das Gefühl, dass es nur auf den richtigen Hintergrund der Geschichte ankam. "Die Autoren haben sich beim Schreiben stark auf ihre eigene Jugend verlassen", sagt er, "und da spielt ihre detaillierte Kenntnis von Chicago natürlich eine große Rolle. Die Filmstory entspringt also einem absoluten Insiderwissen."

Ein weiterer wichtiger Grund für Frears, den Schauplatz nach Chicago zu verlegen, war Hauptdarsteller John Cusack. "Schon als die Idee, John die Hauptrolle spielen zu lassen, auftauchte, war Chicago auf dem Drehplan", sagt Frears. "Dass John den Rob spielt, ist für mich ein schöner Gedanke, und es kommt mir absolut passend vor. Er erweckt den Film auf ganz außergewöhnliche Weise zum Leben."

Cusack und Frears hatten bereits 1990 bei Grifters zusammengearbeitet. "Seitdem standen wir in ständigem Kontakt", sagt Cusack, "und wir sind Freunde geworden. Wir haben ihm das Drehbuch geschickt und eigentlich fest mit einer Absage gerechnet, aber dann wollte er es wirklich machen. Man arbeitet ja nicht oft mit Regisseuren seiner Klasse."

Frears sagt über Cusack: "Ich hatte das Gefühl, dass er so jemanden wie den Rob in High Fidelity schon immer spielen wollte, dass er all das seit ein paar Jahren rauslassen wollte. Er ist ein so wunderbarer Schauspieler, und er versteht die Welt dieser Figur hundertprozentig. Tatsächlich kann ich nicht mal genau sagen, wann man den Schauspieler sieht und wann John selbst.




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