Titelsuche:




Logo










Unterstützen Sie Kinoweb. Klicken Sie unseren Sponsor.

Das Dschungelbuch

Die Originalsprecher und ihre Rollen


Phil Harris

spricht Balu


Szene [600] [1024] Harris ist schon seit über 60 Jahren auf der Bühne, der Leinwand und im Radio zu Hause. Er bringt viel von sich selbst in den Charakter des Bären Balu ein. Seine warme, gemütliche und direkte Art war für Disney-Zeichner auch eine Inspirationsquelle für Figuren wie O'Malley, die Straßenkatze aus "Aristocats", und den Bären Little John aus "Robin Hood".

Harris wurde am 24. Juni 1904 in Linton, Indiana, geboren, wuchs aber in Nashville, Tennessee, auf, wo er sich seinen berühmten breiten Südstaatendialekt aneignete. Seine Eltern traten bei Wandertruppen auf und lehrten ihn schon im frühen Alter die Grundlagen der Musik.

1929 ging Harris nach San Francisco und gründete eine eigene Band. Einem dreijährigen Engagement im St. Francis Hotel folgten regelmäßige Auftritte im berühmten Coconut Grove, einem Nachtclub im Ambassador Hotel in Los Angeles.

Sein Filmdebut gab Harris 1933 in dem Spielfilm "Melody Cruise". Danach war er in Produktionen wie "Buck Benny Rides Again" (1940), "Wabash Avenue" (1959), "Here Comes the Groom" (1951), "The Glenn Miller Story" (1954) und "The High and the Mighty" (1954) zu sehen.

Eine langfristige Zusammenarbeit von 18 Jahren mit dem Komiker Jack Benny begann 1936, als Harris regelmäßig in dessen Radiosendung auftrat. Sie endete erst, als Benny in den fünfziger Jahren zum Fernsehen ging.1946 starteten Harris und seine Frau, die Schauspielerin Alice Faye, ihr eigenes Radioprogramm auf NBC. Die Familie Harris lebt in Palm Springs, Kalifornien.


Bruce Reitherman

spricht Mogli


Szene [600] [1024] Die Vermutung liegt nahe, dass Bruce Reitherman seine Rolle in Das Dschungelbuch nur bekam, weil sein Vater, "Woolie" Reitherman, der Regisseur des Films war. Aber sein Talent sprach für ihn, und so erhielt er die Rolle der Hauptfigur im Film. Darüber hinaus übernahm er nur noch eine weitere Rolle als Sprecher für einen Film, Christopher Robin in "Winnie Pooh und der Honigbaum" (1966), bevor er seine schauspielerischen Ambitionen ganz an den Nagel hängte.

Vielleicht liegt es an seinem Naturabenteuer als Mogli, dass Reitherman heute als Produzent, Regisseur und Kameramann Naturfilme dreht, die mit mehreren Preisen ausgezeichnet wurden.

Er war verantwortlich für zwei große Fernsehsendungen: "The Desert Shores of Cortez" für National Geographic und "Baja Lagoon" für eine Reihe von Naturserien der PBS. Letzteres war ein Projekt, an dem er mit seinem Vater bis zu dessen plötzlichem Tod im Jahre 1985 gearbeitet hat.

Als Kameramann für über ein Dutzend naturhistorische Sendungen der BBC hat Reitherman die ganze Welt bereist, wobei er unter manchmal schwierigen Umständen das Verhalten wild lebender Tiere in ihrer natürlichen Umgebung beobachtete. Reitherman und seine Frau leben derzeit in der Nähe von Santa Barbara, Kalifornien.


Sterling Holloway

spricht Kaa


Szene [600] [1024] Holloway leiht seine charakteristische Stimme der scharfzüngigen Python, deren große Fähigkeit es ist, ihre Opfer erst zu hypnotisieren und dann einzuwickeln.

Holloway begann seine Karriere in den zwanziger Jahren am Broadway und ging mit dem Aufkommen des Tonfilms nach Hollywood. Er trat in mehr als 60 Filmen auf und stellte sein Stimmtalent für solch verschiedenartige Figuren wie einen Bären, einen Storch, einen Pelikan, ein Stinktier, eine Katze, einen Autor, einen Löwen, einen Pinguin, ein Haus und sogar einen heißen Ofen zur Verfügung.

Er war die Katze mit dem Hut in Disneys "Alice im Wunderland" (1951) und die Geheimnisse lösende Maus Roquefort in "Aristocats" (1970). Seine Lieblingsfigur ist und bleibt allerdings Winnie Pooh. Holloway lebt zur Zeit in Laguna Beach, Kalifornien.


George Sanders

spricht Shir Khan


Szene [600] [1024] Sanders sorgt für den pointierten Dialog hinter den scharfen Zähnen und Klauen des heimtückischen Tigers. Der vielseitige Schauspieler, dessen Karriere sich über 40 Jahre erstreckte, trat in über 100 Filmen auf, die in Großbritannien oder Hollywood entstanden.

Sanders ist vor allem für seine kultivierte und zynische Leinwandpräsenz bekannt. Oft wurde er als Gentleman in Komödien und Dramen besetzt. Während des Zweiten Weltkriegs spielte er häufig Nazis, war aber ebenso als Held in den Abenteuerserien "The Saint" und in "The Falcon" zu sehen.

1950 spielte er eine seiner besten Rollen als gehässiger Theaterkritiker in Joseph Mankiewiczs "Alles über Eva", für die er mit einem Oscar als bester Nebendarsteller ausgezeichnet wurde. Seine Autobiographie, "Memoirs of a Professional Cad", wurde 1960 veröffentlicht. Sanders starb 1972.


Louis Prima

spricht King Louie


Szene [600] [1024] Prima ist die swingende Stimme hinter einem vom Feuer besessenen Affen (rechts), der viel lieber ein Mensch wäre. Schon in den dreißiger Jahren hatte Prima eine eigene Jazzband, die im Ruf stand, besonders "wilde" Vorstellungen im Radio und auf der Bühne zu geben.

Der in New Orleans geborene Musiker verband Dixieland-Jazz und Swing, um seinen ganz eigenen Stil zu schaffen, den er oft mit seinen unverwechselbaren und völlig wunderbaren Vokalphrasierungen unterstrich. In den fünfziger Jahren war Prima, zusammen mit seiner Frau Keely Smith und seiner Band, "Sam Butera an the Whitnesses", die meistgebuchte Nachtclub-Attraktion in Las Vegas und Lake Tahoe.

Die Späße, die Louis und Keely auf der Bühne brachten, wurden eines ihrer Markenzeichen und ähnelten sehr den frühen Sonny-und-Cher-Nummern. Es folgten Hits wie "Just a Gigolo", "That Old Black Magic" und "I've Got You Under My Skin", Fernsehauftritte (einschließlich der "Ed Sullivan Show") und sogar ein Spielfilm ("Hey Boy, Hey Girl"). Prima trat bis zu seinem Tod 1978 auf.


Sebastian Cabot

spricht Baghira


Szene [600] [1024] Cabot beschwört eine bemerkenswerte Atmosphäre in seiner Rolle als schwarzer Panther (oben), der das Menschenkind zu seinem eigentlichen Zuhause begleitet.

Der in London geborene Schauspieler war regelmäßig im britischen Radio, auf der Bühne und der Leinwand zu hören und zu sehen, bevor es ihn in den fünfziger Jahren nach Hollywood zog.

Zu den Filmen, in denen er mitwirkte, zählen Alfred Hitchcocks "Geheimagent" (1936), "Kismet" (1955), "Terror in a Texas Town" (1959) und "Die Zeitmaschine" (1960).

Fernsehfreunde werden sich an ihn als den anspruchsvollen Gentleman Mr. French erinnern, der jahrelang in der beliebten Serie "Lieber Onkel Bill" die frechen Zwillinge Buffy und Jody versorgen musste. Darüber hinaus spielte er von 1960-62 den sehr britischen Professor der Kriminologie in der Detektivserie "Checkmate". Er starb 1977.


J. Pat O'Malley

spricht Colonel Hathi


Szene [600] [1024] O'Malley ist die Stimme des pedantischen Dickhäuters Colonel Hathi (links). O'Malley wurde in Irland geboren und begann seine Karriere auf britischen Vaudevillebühnen, bis er in die Vereinigten Staaten ging und eine Rolle in dem Filmklassiker "Lassie kehrt heim" erhielt.

Am Broadway war der Schauspieler in "Ten Little Indians", "Of Thee I Sing" und "Dial M for Murder" zu sehen. Darüber hinaus spielte er in zahlreichen Spielfilmen wie "Paris Calling", "Four Boys and a Gun", "Courage of Black Beauty", "Der lange heiße Sommer", "Zeugin der Anklage", "Blueprint for Robbery", "The Cabinet of Dr. Caligari", "A House Is Not a Home", "Mary Poppins", "Apache Files", "Gunn", "Star!" und "Hello Dolly".

Er stellte seine Stimme auch für die Figuren einiger Walt-Disney-Zeichentrickfilme zur Verfügung, wobei man sich wahrscheinlich am ehesten an "Alice im Wunderland", wo er die Rolle von Tweedle Dee sprach, und "101 Dalmatiner" (1961) erinnert.

Im Fernsehen war O'Malley zusammen mit George Burns in der Serie "Wendy and Me" und in Shirley Booth' "Touch of Grace" zu sehen. Darüber hinaus trat er in Episoden von "My Three Sons", "The Twilight Zone", "Mein Onkel vom Mars" und "Gunsmoke" auf. J. Pat O'Malley verstarb 1985.




Logo.6


[ Vor | Zurück | Film-Home ]
[ kinoweb | Info | Suche | Post ]