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Magnolia
Produktionsnotizen
[Foto: Frank T.J. Mackey (Tom Cruise)]
Anhand von neun ineinander verwobenen Geschichten präsentiert
der erst 30-jährige Paul Thomas Anderson in magnolia
einen Mikrokosmos der amerikanischen Gesellschaft. Die Geschichte
findet an einem milden Tag in Südkalifornien statt, an dem
alle möglichen Arten von reißenden Stürmen und
anderen Naturereignissen losbrechen.
Eltern und Kinder, Zorn und Verzeihen, Fernsehen und wahres
Leben, Sehnsucht und Verlust, Zufall und Entschlossenheit, Sonnenschein
und Stürme kollidieren an diesem Tag, der sich durch eine
Reihe von Zufällen zu einem unerwarteten Phänomen steigert.
[Foto: Jim Kurring (John C. Reilly)]
Nach seinem von der Kritik umjubelten zweiten Film Boogie
Nights wollte Anderson eigentlich "etwas Kleines und
Intimes" schreiben - etwas, das sich in 30 Tagen abdrehen
lassen sollte. Doch seine Pläne wurden ordentlich durcheinander
gewirbelt, weil eine Figur unweigerlich weitere Figuren bedingte.
Und schließlich erblühte die Story zu einem komplexen
Porträt von menschlicher Schwäche und universalem Chaos.
"Ich finde, dass magnolia immer noch klein und
intim ist", sagt Anderson. "Es bedurfte eben 200 Seiten
und 90 Tage, um meine Vorstellung von Klein und Intim zu realisieren."
[Foto: Claudia Wilson Gator (Melora Walters)]
Andersons Skript, in dem Zufall, Glück und die Vergangenheit
dicht unter der Oberfläche der Gegenwart operieren, traf
bei denjenigen, die es zuerst lasen, einen Nerv. Das Drehbuch
amüsierte, bewegte und verstörte. "Ich fand es
erstaunlich", kommentiert Produzentin JoAnne Sellar. "Es
handelt sich um einen sehr emotionalen und ausgeklügelten
Film. Die Menschen, die man in diesem Film kennen lernt, kommen
aus allen Schichten. Dennoch sind sie alle auf der Suche nach
der selben Sache - einer Form von Liebe."
[Foto: Jimmy Gator (Philip Baker Hall), Rose Gator (Melinda Dillon)]
Eine Gruppe von Figuren, die mit emotionalen Unzulänglichkeiten
und den Launen der Natur konfrontiert wird, verlangt nach einem
risikobereiten Darstellerensemble. Paul Thomas Anderson schrieb
den Film einem Ensemble von Schauspielern auf den Leib, das er
respektiert und dem er vertraut, und hielt überdies einige
prägnante Rollen für Neuzugänge seiner kleinen
Filmfamilie bereit.
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