Titelsuche:




Logo










Unterstützen Sie Kinoweb. Klicken Sie unseren Sponsor.

Majestät Brauchen Sonne

Mario Adorf

spricht den Kommentar


Poster [800] [1280] Mario Adorf, genialer Bösewicht, charmanter Verlierer, Fels in der Brandung, Vollblutkomiker und tragischer Held in zahlreichen Filmen, begleitet mit seiner unverwechselbaren Stimme die Bilder in Majestät Brauchen Sonne. "Einfühlsam", lobte "Der Spiegel".

Mario Adorf hat in über 150 internationalen TV- und Kinofilmen vor der Kamera gestanden. Der gebürtige Schweizer und Absolvent der Otto-Falckenberg-Schauspielschule in München gehörte bis 1962 dem Ensemble der Münchner Kammerspiele an. Zu dieser Zeit hatte er schon Filmerfahrung und war in Robert Siodmaks Nachts, wenn der Teufel kam (1958), Rolf Thieles Das Mädchen Rosemarie (1958) und Gerd Owalds Am Tag, an dem der Regen kam (1959) zu sehen. Anfang der 60er Jahre zog er nach Rom, weil man ihn in Deutschland vor allem auf die Rolle des Bösewichts festlegen wollte.

Sein Auftritt als Klebstoff-Fabrikant Heinrich Haffenloher in Helmut Dietls TV-Erfolgsserie Kir Royal bedeutete 1986 das Comeback in Deutschland. Eine Rolle, die in ihrem hilflosen Pomp und der Sehnsucht zu glänzen, der öffentlichen Person Wilhelms II. nicht unähnlich war.

Mario Adorf ist nicht nur einer der wenigen international bekannten Schauspieler Deutschlands. Sondern auch Deutschlands beliebtester Schauspieler, wie das Münchner Media-Research Team GGmedia im Frühjahr 2000 herausfand, das 4000 Personen ab 14 Jahre zur Popularität von insgesamt 219 Schauspielern befragte. Ergebnis: 80,4 Prozent der Deutschen schätzen den Mann mit dem charmanten Charisma.

Er arbeitete mit Claude Chabrol (Stille Tage in Clichy, 1990), mit Liliana Cavani (Francesco, 1988), Guy Hamilton (Try This One for Size, 1988), John Frankenheimer (The Holcroft Covenant, 1984). In Volker Schlöndorffs Die verlorene Ehre der Katharina Blum (1975) brillierte er ebenso wie in Reinhard Hauffs Der Hauptdarsteller (1977) und Schlöndorffs Oscar-gekrönter Romanadaption Die Blechtrommel (1979). Unvergesslich bleibt er auch als jovialer Bauunternehmer in Rainer Werner Fassbinders Lola (1981).

Mario Adorf hat sich im Fernseh- wie im Kinobereich als einer der wandlungsfähigsten Schauspieler etabliert. 1991 feierte er mit Der große Bellheim, 1994 mit Der Schattenmann Erfolge (beide TV-Produktionen wurden von Dieter Wedel inszeniert). Die gefeierte Farce Rossini - oder die mörderische Frage, wer mit wem schlief (1997) von Helmut Dietl zeigte Adorf in der Rolle des tragischen Nobelwirts Paolo Rossini. Er spielte in dem TV-Dreiteiler Tresko (1996) und war in Bille Augusts Kinofilm Fräulein Smillas Gespür für Schnee (1997) zu sehen. Seine Fähigkeit als Sprecher stellte Adorf in der Trickfilmproduktion Die furchtlosen Vier (1997) schon einmal unter Beweis.

Regisseur Peter Schamoni über seinen Kommentator: "Mario Adorf ist ein Sprachkünstler mit einem Gespür für feinste Nuancen."


Otto Sander

spricht den Originaltext von Wilhelm II.


Ich jage den ganzen halbverrückten Reichstag zum Teufel, wenn er mir Opposition macht!"
(Kaiser Wilhelm II.)


Obwohl Otto Sander in Hannover geboren wurde, ist sein Name spätestens seit Wim Wenders Der Himmel über Berlin (1986) mit Deutschlands alter und neuer Hauptstadt verbunden. Mit seiner unverwechselbaren, rauhen, in einigen Momenten passend "militärisch-preußisch" wirkenden Stimme, gelingt es ihm, beim Sprechen der Originaltexte Wilhelms II. eine einzigartige Tonfärbung zwischen authentischer Ernsthaftigkeit und sachlicher Distanz zu erzeugen.

Die von Sander gesprochenen Originaltexte stammen aus den Büchern, die der letzte deutsche Kaiser im Exil schrieb: Ereignisse und Gestalten (1922), Erinnerungen an Korfu (1942) und Aus meinem Leben (1927).

Dem Spiegel war Otto Sanders stimmliche Gestaltung der kaiserlichen Originaltexte das Attribut "majestätisch" wert.

Sander, der 1979 mit dem Deutschen Kritikerpreis als bester Schauspieler des Jahres ausgezeichnet wurde, ist als Charakterdarsteller auf der Bühne, im Fernsehen und im Kino gleichermaßen zu Hause.

Er hat in über 50 nationalen und internationalen Film- und TV-Produktionen mitgewirkt. Darunter in Die Blechtrommel (Regie: Volker Schlöndorff, 1978), Das Boot (Regie: Wolfgang Petersen, 1979), Die Marquise von O. (Regie: Eric Rohmer, 1975), Eine Liebe in Deutschland (Regie: Andrzej Wajda, 1983), Rosa Luxemburg (Regie: Margarethe von Trotta, 1985), Das Versprechen (ebenfalls v. Trotta, 1994), In weiter Ferne so nah (Regie: Wim Wenders, 1993), Comedian Harmonists (Regie: Joseph Vilsmaier, 1997) und Bin ich schön? (Regie: Doris Dörrie, 1998). Zuletzt war er in Rosa von Praunheims Der Einstein des Sex - Leben und Werk des Dr. Magnus Hirschfeld (1999) zu sehen.




Logo.6


[ Vor | Zurück | Film-Home ]
[ kinoweb | Info | Suche | Post ]