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Marlene

Marlene Dietrich - Stationen eines Lebens


Szene [600] [1024] (Szene mit Katja Flint)

27. Dezember 1901: Maria Magdalena Dietrich wird in Berlin-Schöneberg als zweite Tochter des Polizeioffiziers Louis Erich Otto Dietrich und Johanna Felsing geboren. Nach dem Tod des Vaters heiratet die Mutter den Offizier Edward von Losch, der 1917 fällt.

bis 1918: Besuch der Auguste-Victoria-Schule in Berlin-Charlottenburg, wo sie auch das Abitur macht. Neben der Schule nimmt sie Violinstunden bei Professor Dessau.

1919 - 1921: Studium an der Musikhochschule in Weimar bei Robert Reitz, dann in Berlin bei Carl Flesch. Aufgrund einer Sehnenscheidenentzündung muss Dietrich mit der Musik aufhören. Sie arbeitet fortan als Fotomodell und übernimmt kleinste Rollen in Aufführungen verschiedener Berliner Bühnen.

1922: Erste Kinorolle als Kammerzofe in Georg Jacobys "So sind die Männer".

17. Mai 1923: Hochzeit mit Rudolf Emilian Sieber (1897 - 1976).

12. Dezember 1924: Geburt der Tochter Maria Sieber.

ab 1925: Marlene Dietrich übernimmt wieder Engagements, tritt in Wien und Berlin in Komödien und Revuen auf. Kleinere Parts in Filmen wie "Madame wünscht keine Kinder" (1926, Regie: Alexander Korda), "Eine Dubarry von heute" (1926, Regie: Alexander Korda) oder "Café Elektric"/"Die Liebesbörse" (1927, Regie: Gustav Ucicky).

15. Mai 1928: Uraufführung der Revue "Es liegt in der Luft" in der Komödie am Kurfürstendamm. Marlene Dietrich fällt durch ihr Duett mit Margo Lion, "Wenn die beste Freundin", auf. Das Lied wird auch ihre erste Schallplattenaufnahme.

1928: Marlene Dietrich ist Partnerin von Harry Liedtke in "Ich küsse ihre Hand, Madame" (Regie: Robert Land), dem ersten Tobis-Stummfilm mit Musikeinlagen.

1929: Erste Titelrolle an der Seite von Fritz Kortner in Kurt (später Curtis) Bernhardts "Die Frau, nach der man sich sehnt". Josef von Sternberg sieht Marlene Dietrich an der Seite von Hans Albers in Georg Kaisers Revuestück "Zwei Krawatten" und engagiert sie nach Probeaufnahmen für den Part der Lola in seiner Heinrich-Mann-Verfilmung "Der Blaue Engel" (1929/30).

Februar 1930: Marlene Dietrich unterschreibt einen Vertrag bei Paramount Pictures.

1. April 1930: Premierentag von "Der Blaue Engel". Die Dietrich verlässt Berlin.

Szene [600] [1024] (Szene mit Hans-Werner Meyer als Joseph von Sternberg bei den Dreharbeiten zu "Marokko")

1930 - 1935: Unter der Regie von Josef von Sternberg entstehen die Filme "Marokko"/"Flammende Herzen" (1930), "X. 27"/"Entehrt" (1930), "Shanghai Express" (1931), "Blonde Venus" (1932), "Die scharlachrote Kaiserin"/"Die große Zarin" (1934) und "Der Teufel ist eine Frau"/"Die spanische Tänzerin" (1934), die den Weltruf der Dietrich begründen.

Für ihren Part der verruchten Sängerin, die in "Marokko" wahre Liebe findet, wird die Schauspielerin für ihren einzigen Oscar nominiert. Während des Drehs zu "Der Teufel ist eine Frau" kündigt Sternberg an, die Zusammenarbeit mit Marlene Dietrich zu beenden.

4. Mai 1938: Die Independent Theatre Owners Association of New York veröffentlicht eine Anzeige, in der Marlene Dietrich, Greta Garbo, Katharine Hepburn und andere als Kassengift bezeichnet werden. Die Dietrich spielt mit dem Gedanken, Hollywood den Rücken zu kehren.

9. Juni 1939: Marlene Dietrich wird US-Staatsbürgerin.

1939: Auf Drängen Josef von Sternbergs nimmt Marlene Dietrich die Hauptrolle in George Marshalls Western-Komödie "Der große Bluff" an. Das neue Image verhilft ihr zu Rollen in Filmen wie Tay Garnetts "Das Haus der sieben Sünden"/"Sieben Sünder" (1940) oder Ray Enrights "Die Freibeuterin"/"Stahlharte Fäuste" (1942).

März 1943: Im Auftrag der United States Entertainment Organization ist Marlene Dietrich drei Jahre lang als Truppenbetreuerin tätig.

Mitte 1945: Die Dietrich betritt seit 1932 erstmals wieder deutschen Boden. Im November stirbt ihre Mutter, die in Berlin beerdigt wird.

1946 - 1951: Marlene Dietrich spielt in Filmen wie Billy Wilders "Eine auswärtige Affäre" (1947/8), Alfred Hitchcocks "Die rote Lola" (1950) und Fritz Langs "Engel der Gejagten"/"Die Gejagten" (1951), moderiert Radio-Shows und verfasst einige Zeitungsartikel.

1953: In Las Vegas startet Marlene Dietrich eine überaus erfolgreiche Karriere als Diseuse. Filmauftritte werden seltener. Spektakuläre Parts hat sie noch in Billy Wilders "Zeugin der Anklage" (1957), Orson Welles' "Im Zeichen des Bösen" (1957/8) und Stanley Kramers "Urteil von Nürnberg" (1961). 1977/78 steht sie für David Hemmings "Schöner Gigolo, Armer Gigolo" letztmals vor der Kamera.

1960: Die Dietrich tourt durch die BRD. Es kommt wegen ihres Engagements während des Zweiten Weltkriegs zu Ausschreitungen.

1975: Auf einer Australien-Tournee zieht sie sich einen Oberschenkelhalsbruch zu. Die gesundheitlichen Folgeschäden beenden Marlene Dietrichs Karriere als Diseuse und ihre öffentlichen Auftritte.

1979: Die Memoiren der Dietrich erscheinen.

1982/83: Maximilian Schell realisiert unter Verwendung eines Tonband-Interviews die Dokumentation "Marlene".

6. Mai 1992: Marlene Dietrich stirbt in Paris. Auf eigenen Wunsch wird sie auf dem Berliner Friedhof in Friedenau begraben.




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