Meine Braut, ihr Vater und ich

Robert De Niro

Im darauf folgenden Jahr erhielt De Niro einen Oscar als Bester Nebendarsteller für sein Porträt des jungen Vito Corleone in Francis Ford Coppolas Oscar-Gewinner "Der Pate, Teil II". Seinen zweiten Oscar als Bester Schauspieler erhielt er sechs Jahre später für seine außergewöhnliche Darstellung als Kampfboxer Jake LaMotta in Scorseses "Wie ein wilder Stier". Weitere vier Nominierungen für den begehrten Preis folgten für seine Performance in den Filmen: "Taxi Driver" von Martin Scorsese, "Die durch die Hölle gehen" von Michael Cimino, der auch als Bester Film ausgezeichnet wurde, "Zeit des Erwachens" und Martin Scorseses Remake des Klassikers von 1962, "Kap der Angst", in dem er den verbrecherischen Max Cody spielte.

Außerdem konnte De Niro für seine außergewöhnliche Darstellungskunst eine Menge weiterer Auszeichnungen einheimsen. Von der National Society of Film Critics und der York Film Critics wurde er als Bester Schauspieler in "Taxi Driver" nominiert, ebenso erhielt er hierfür eine Golden Globe-Nominierung. Eine weitere Golden Globe-Nominierung bekam er für "New York, New York"; als Bester Darsteller ehrte ihn die New York Film Critics, das National Board of Review, die Los Angeles Film Critics für "Wie ein wilder Stier". Auch hierfür wurde er für den Golden Globe vorgeschlagen, ebenso für seinen Film "Midnight Run - fünf Tage bis Mitternacht".

Für "Zeit des Erwachens" zeichneten das National Board of Review und die New York Film Critics ihn als Besten Schauspieler aus. Wiederum Nominierungen für den Golden Globe erhielt er für "Kap der Angst" und "Reine Nervensache".

Auf seiner umfangreichen und äußerst eindrucksvollen Creditliste findet man Filme wie Elia Kazans "Der letzte Tycoon", Bernardo Bertuluccis "1900", Sergio Leones "Es war einmal in Amerika", Roland Joffes "Mission", Alan Parkers "Angel Heart", Ulu Grosbards "Fesseln der Macht" und "Der Liebe verfallen", Martin Ritts "Stanley & Iris", Terry Gilliams "Brazil", De Palmas "The Untouchables - Die Unbestechlichen", Neil Jordans "We're no Angels", Ron Howards "Backdraft - Männer, die durchs Feuer gehen", Michael Caton-Jones' "This Boy's Life", Barry Levinsons "Sleepers" und "Wag the Dog", James Mangolds "Copland", John MacNaughtons "Mad Dog & Glory", Kenneth Branaghs "Mary Shelley's Frankenstein", Michael Manns "Heat", Tony Scotts "Der Fan", Quentin Tarantinos "Jackie Brown", Alfonso Cuarons "Große Erwartungen", Jerry Zaks "Marvin's Room", Irwin Winklers "Schuldig bei Verdacht" und "Night and the City" sowie John Frankenheimers "Ronin".

Seine neunmalige Zusammenarbeit mit Scorsese beinhaltet Filme wie "Casino", "Goodfellas", "King of Comedy" und "New York, New York". Demnächst sieht man De Niro in George Tillman Jr.'s Drama "Man of Honor" und in John Herzfields Thriller "15 Minutes". Momentan dreht er gerade unter der Regie von Frank Oz den Film "The Score".

1993 gab De Niro sein Regiedebüt mit "In den Straßen der Bronx" unter dem Banner seiner eigenen Produktionsgesellschaft Tribeca, die er zusammen mit der Produzentin Jane Rosenthal 1988 gründete. Mit Tribeca entwickelt er Projekte, bei denen er als Produzent, Regisseur oder Schauspieler tätig ist. Bislang wurden Filme wie "Halbblut", "Kap der Angst", "Mistress - Die Geliebten von Hollywood", "Night and the City", "Die Nacht mit meinem Traummann", "Faithful", "Panther", "Marvin's Room", "Wag the Dog", "Reine Nervensache" und "The Adventures of Rocky and Bullwinkle" produziert.

1992 ging Tribeca TV mit der hochgelobten Serie "Tribeca" auf Sendung, bei der De Niro als einer der ausführenden Produzenten fungierte. Im letzten Jahr produzierte die Gesellschaft den NBC-Miniserie "Witness to the Mob", basierend auf dem Leben von Sammy "The Bull" Gravano. Zusätzlich zu seinen Filmarbeiten debütierte De Niro 1987 in der New York Shakespeare Festival Presentation von "Cuba and His Teddy Bear" am Broadway. Hierfür wurde er mit einem Theatre World Award ausgezeichnet.