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music of the heart


Szene
Szene mit Gloria Estefan, Meryl Streep and Angela Bassett

Wes Craven

Regie

Fans werden sich vielleicht verwundert die Augen reiben, andere werden Wes Craven nun erst für sich entdecken. Fest steht jedenfalls, dass Horrorspezialist Wes Craven mit music of the heart seinem Oeuvre eine überraschende, sehr persönliche Facette hinzugefügt hat.

Seit Wes Craven mit seinem Regiedebüt Das letzte Haus links das Publikum schockte, hat er in einer einzigartigen Karriere stets und immer wieder aufs Neue bewiesen, dass er ein Filmemacher mit einem großen Herz, viel Humor, jeder Menge Mut, aber vor allem einer ungezügelten Vorstellungskraft ist.

Dabei sind seine Filme nicht nur künstlerisch aufregend und provozierend, sondern meist auch ein kommerzieller Erfolg. Wie erfolgreich, das bewies er erst kürzlich wieder eindrucksvoll mit Scream 3, dem finalen Teil seiner Scream-Trilogie, die Zuschauern weltweit ein schaurig-schönes Prickeln über den Rücken jagte, während Theoretiker die Filme als popkulturelles Phänomen und Dekonstruktion in Reinkultur feierten. Für den ersten Scream-Film gewann Craven 1996 zudem den MTV Best Movie Award.

Dabei hatte er mit den Scream-Filmen das Teenie-Horror-Genre schon zum zweiten Mal neu erfunden. 1984 gelang ihm sein erster Coup in dieser Richtung, als er mit Nightmare on Elm Street die Freddy-Krueger-Serie aus der Taufe hob: intelligente Slasherfilme mit einem Subtext, die viel Grusel und Action garantierten und gleichzeitig einfühlsam die Lebensangst von Teenagern reflektierten. Mit dem siebten Nightmare-Teil wurde Craven 1995 für einen Independent Spirit Award nominiert.

Fürs Fernsehen lancierte Wes Craven zudem die NBC-Serie Nightmare Cafe und inszenierte sieben Episoden der Mitte der 80er Jahre wiederbelebten Kultserie The Twilight Zone.

Dabei hegte der erfolgreiche Filmemacher im Gegensatz zu vielen seiner Kollegen nicht schon als Jugendlicher den Wunsch, Genrefilme zu drehen. Im Gegenteil: Nach Abschluss seines Studiums (Philosophie, Psychologie und Creative Writing) arbeitete Craven als Sozialkunde-Dozent an der renommierten Johns Hopkins University in Baltimore, und erst Studenten weckten mit einem Amateurfilm sein Interesse an den bewegten Bildern.

Craven zog nach New York und besuchte eine Dokumentarfilmschule, während er sich gleichzeitig mit Taxifahren über Wasser hielt. Er schloss Freundschaft mit Sean S. Cunningham, der später mit Freitag, der 13. ebenfalls eine langlebige Horrorfilmserie initiierte.

Mit ihm gemeinsam stellte er den Pornofilm Together her (und fungierte dabei als Regieassistent und Cutter), um die Finanzierung für Das letzte Haus links beisammen zu bekommen - ein kompromissloser Film, der lose auf Ingmar Bergmans Skandalfilm Die Jungfrauenquelle basiert.

Fünf Jahre später schuf er mit Hügel der blutigen Augen einen weiteren Meilenstein des Genres. Inzwischen hat Wes Craven auch seinen ersten Roman, "The Fountain Society", veröffentlicht.




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