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OTTO - Der Katastrofenfilm


Szene

Fragen an den Regisseur Edzard Onneken

Was war Ihre erste Reaktion auf das Angebot, bei einem Film mit Otto Waalkes Regie zu führen?

Ich war sprachlos: Otto! Ich fand schon die Vorstellung sehr aufregend.

Kannten Sie Otto als Komiker und was verbanden Sie mit ihm?

Natürlich kannte ich Otto. Wer kennt ihn nicht? Als Jugendlicher hat man seine Shows gesehen und seine Platten gekauft. Immer wenn es etwas Neues gab von ihm, war er auf dem Schulhof tagelang Thema Nummer 1. Otto war Kult - damals wie heute.

Szene Was gab den Ausschlag, dies Angebot anzunehmen?

Zweifel daran, dass ich gern mit Otto drehen wollte, hatte ich keine Sekunde. Aber natürlich fragt man sich: Kommen wir miteinander aus? Lässt er sich auf das Modell ein: Er = Hauptdarsteller, Ich = Regisseur? Sprechen wir die selbe Sprache? Bildet sich ein Vertrauensverhältnis? Doch all diese Fragen waren nach unserem ersten Treffen positiv beantwortet. Wir verstanden uns auf Anhieb und damit war für mich die Sache klar - für ihn zum Glück auch.

Wie haben Sie sich auf diese Produktion vorbereitet?

Ganz normal: Das Drehbuch so oft gelesen, bis ich es auswendig kannte. Dann ins Produktionsbüro gegangen und angefangen. So schnell wie möglich, denn bei dieser Produktion war so unendlich viel zu bedenken und voraus zu planen, dass die drei Monate von März bis zum Drehbeginn im Juni gerade ausgereicht haben.

Szene Wie war die Abfolge der Arbeitsschritte?

Wir haben zunächst das Drehbuch in Bilder übersetzt, also ein Storyboard gezeichnet, dann mit Rolf Zehetbauer, dem Produktionsdesigner Szene für Szene durchgesprochen. So hatten wir eine Vorlage für jede einzelne Einstellung, die zu drehen war, und wir wussten nun genau, was auf uns zukommen würde. Daraus ergeben sich neue Fragen für den Kameramann, die Kostümabteilung, die Requsite usw..

Wie war die Zusammenarbeit mit Otto?

Wesentlich einfacher und entspannter, als ich es mir vorgestellt hatte. Er ist halt ein Vollprofi, kann sich auf jede Situation blitzschnell einstellen, ist immer hellwach, bemerkt sofort, wenn etwas nicht stimmt und lotet aus, welche Lösungsmöglichkeiten es gibt.

Natürlich haben wir uns auch gestritten - aber es ging dabei stets um die Sache, nie um reine Rechthaberei. Und das finde ich außergewöhnlich an ihm: Er läßt sich überzeugen, begeistern, mitreißen - und umgekehrt tut er das auch.

Was gab es während der Produktion noch für Schwierigkeiten?

Da wir viel im Studio gedreht haben, wo alles gut zu kontrollieren ist, eigentlich nur wenige und die haben sich im Rahmen des Üblichen gehalten. Unüberwindliche Schwierigkeiten hatten wir auch bei den Außenaufnahmen in Ostfriesland, Hamburg, New York usw. nicht.

Natürlich regnet es, wenn die Sonne scheinen soll, oder das Schaf, mit dem man gerade dreht, verhält sich nicht wie ein Darsteller sondern eben schafsgemäß - aber das ist immer so.

Was hat Ihnen an der Produktion den größten Spaß gemacht?

Szene [600] [1024] Wenn man plötzlich in der fertig gebauten Dekoration steht, die vor Wochen nur auf dem Papier stand, und plötzlich rennt alles aufgeregt herum, und dann wird abgeläutet, weil es ans Drehen geht - das ist für mich immer wieder der größte Moment.

Besonders bei einem Projekt dieser Größenordnung, wo man mit anerkannten Größen wie Otto Waalkes, Horst Wendlandt, Rolf Zehebauer usw. zusammen arbeiten darf, ist es einfach außergewöhnlich. Das Gefühl ist schwer zu beschreiben.

Generell schon sind für mich Planen, Drehen, Schneiden gigantisch schöne Sachen - und diesmal war es eben noch schöner.

Worin bestand die Post-Production?

Zunächst der Bildschnitt, bis der Film richtig rund aussieht. Während des Schneidens und auch danach noch waren die digitalen Bearbeitungen und die tricktechnischen Einstellungen zu betreuen. Das kostet viel Zeit, aber es macht auch Spaß, wenn reale und digital hergestellte Szenen zusammen wachsen, zumal man vor ungeahnte Aufgaben gestellt wird.

Nach dem Bildschnitt wird die Tonebene gestaltet, mit Darius Zahir, dem Komponisten, wird die Filmmusik abgesprochen, woraus sich wiederum das gesamte Sounddesign ergibt usw..

Wie sind Sie jetzt mit Ihrem Film zufrieden?

Zufrieden ist man nie, täglich fällt mir ein, was man anders hätte machen können. Doch im Großen und Ganzen bin ich sehr glücklich, weil unsere Hauptaufgabe gelöst ist: Es ist ein neuer Otto-Film entstanden, "OTTO - Der Katastrofenfilm".




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