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Scary Movie

Inhalt


Szene "Magst Du Horrorfilme?" Eine Frage, auf die man besser nicht antworten sollte, wenn sie von einer tiefen Männerstimme am Telefon gestellt wird - die man nach SCARY MOVIE jedoch mit einem fröhlichen "Aber immer!" beantworten darf.

Denn hier werden sie alle gnadenlos vorgeführt, die großen Horror- und Kinohits der letzten Jahre:

Scream, Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast, A Nightmare On Elm Street, Amistad, The Blair Witch Project, The Sixth Sense, Der Exorzist ... und auch Matrix und Die üblichen Verdächtigen bleiben nicht verschont!

Eine wüste Satire auf Genreklischees im Speziellen, Teenager-Filme im Allgemeinen und die amerikanische Popkultur im Großen und Ganzen haben die Wayans-Brüder hier abgeliefert und dabei alle Grenzen des guten Geschmacks mit einem Riesensatz übersprungen:

In bester Tradition von Verrückt nach Mary und American Pie ist ihnen kein Gag zu drastisch, kein Lacher zu laut. Die haarsträubende Komödie hat in den USA bereits mehrere Rekorde gebrochen: Scary Movie schoss von Null auf Platz 1 der Kinocharts und spielte in den ersten zwei Wochen über 116 Millionen Dollar ein - das ist das beste Startergebnis eines "R-rated Movie" in der Filmgeschichte und das beste Startergebnis eines Miramax-Films.

"Variety" prognostizierte dem Film ein weltweites Box Office von über 300 Millionen Dollar und damit den größten Erfolg, den ein schwarzer Regisseur je hatte.


Man mag es ja nicht glauben, aber es gibt immer noch Mädchen, die noch nicht gelernt haben, dass man sich abends keine Horrorfilme alleine anschaut, dass man sich dazu kein Popcorn macht, dass man auf gar keinen Fall das Telefon abhebt und dass man unter keinen Umständen in der Unterwäsche aus dem Haus rennt, nur weil ein Unbekannter in den Hörer flüstert, er stehe hinter der Wohnzimmertür.

Das muss die hübsche - wenn auch nicht in allen Teilen ihrer Anatomie ganz echte - High-School-Prinzessin Drew ("Baywatch"-Babe Carmen Electra) nun eben auf die harte Tour lernen. Wäre sie doch öfter ins Kino gegangen, statt sich für den "Playboy" auszuziehen...

Es ist also wieder ein maskierter Killer auf dem Campus unterwegs, und der weiß ziemlich genau, was Du letzten Sommer, so etwa kurz vor Halloween, getan hast, nachdem Du mit einem Schrei aus Deinem Nightmare aufgewacht bist! Und wenn die Clique der jungfräulichen Cindy (Newcomerin Anna Faris) nicht ständig mit ihrem Sexleben oder der penetranten Fernsehreporterin Gail Hailstorm (Cheri Oteri aus Der Dummschwätzer) zu kämpfen hätten, wären sie sicherlich vorsichtiger bei ihren Besuchen von dunklen Garagen, Kino-Toiletten oder Drogenpartys.

So aber schlitzt, metzelt und rappt der Killer sich nach allen Regeln des Genres durch die Schule, bis keiner mehr so genau weiß, ob er Mörder oder Opfer, Männlein oder Weiblein, Hetero oder Homo ist. Schließlich stellt Cindy den Maskenmann - und ein gnadenloser Zweikampf (bzw. Dreikampf... oder Vierkampf) entbrennt, wie man ihn im Kino noch nicht gesehen hat! (Na gut, in "Matrix" vielleicht, aber da gab es dafür nicht so viel zu lachen... )


Details

In einer finstren, finstren Nacht beschließt Drew (Carmen Electra), sich etwas Hübsches anzuziehen, eine Pfanne Popcorn auf den Herd zu stellen und sich einen schönen Abend mit ein paar Horrorfilmen zu machen. Doch dann klingelt das Telefon. Der unheimliche Anrufer irritiert Drew sogar noch mehr als ihre Blähungen, so dass sie schließlich schreiend aus dem Haus flieht - verfolgt von einer schwarzgekleideten Gestalt mit Maske und Messer! Drew verliert erst ihre Kleider (in Zeitlupe), dann ihr Brustimplantat (in Großaufnahme) und zuletzt ihr Leben (im Scheinwerferlicht)...

Am nächsten Morgen ist vor der High School die Hölle los. Kamerateams rennen sich gegenseitig über den Haufen, der Sheriff (Kurt Fuller) kratzt sich am Kopf, und die rabiate Fernsehreporterin Gail Hailstorm (Cheri Oteri), die auch schon mal einen Schüler über den Haufen schießt, wenn der sich ins Bild drängelt, wittert eine große Sensationsstory.

Ahnungslos kommt die Freundesclique von Cindy (Anna Faris) auf den Campus: Bobby (Jon Abrahams), der so gern den elektrischen Schutzzaun um Cindys Unterwäsche überwinden möchte, Brenda (Regina Hall) mit der Kreissägenstimme, die virulente, wenn auch ein wenig unzureichend bestückte Sportskanone Greg (Lochlyn Munro), Ray (Shawn Wayans), der eine merkwürdige Obsession mit Männerhintern pflegt, und die eitle Sexbombe Buffy (Shannon Elizabeth). Dann ist da auch noch Shorty (Marlon Wayans), aber der ist dauerstoned und kriegt eigentlich von gar nichts etwas mit.

Nur Cindy ahnt, was wirklich hinter dem grausigen Mord steckt: Auf den Tag genau vor einem Jahr haben sie nachts einen Fußgänger überfahren! Der blieb dabei zwar eigentlich unverletzt, wurde aber trotzdem als "Leiche" entsorgt. Die anderen wollen davon nichts mehr wissen und erinnern Cindy nachdrücklich daran, dass man gegenseitig geschworen hatte, Stillschweigen zu bewahren.

Während der trottelige Möchtegern-Hilfssheriff Doofy (Dave Sheridan) von Gail Hailstorm mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln um Informationen angegangen wird, erhält Cindy eine unheimliche Nachricht: "Ich weiß, was Du letztes Halloween getan hast."

Verträumt erinnert sie sich an ihr Würstchen-Picknick mit Bobby, da entdeckt sie einen zweiten Zettel: "Ich meine den Typen, den Ihr umgebracht habt!" Cindy ist entsetzt. Gleichzeitig findet auch Greg in der Umkleide ein Polaroid mit den Worten "Ich weiß es" - das Bild zeigt seine Körpermitte nach dem Kaltwasserduschen...

Doch noch immer glaubt keiner der Freunde an eine Bedrohung. Auch dann nicht, als Buffy bei einem Schönheitswettbewerb Zeugin wird, wie Greg vor (bzw. hinter) allen Leuten umgebracht wird. Aber das ist schnell vergessen, schließlich gewinnt sie den Kontest.

Cindy erholt sich von all den Schrecken in der Badewanne. Da klingelt das Telefon: Der Killer ist im Haus. Es ist für sie auch nicht allzu schwer, ihn in seinem Versteck unter dem Teppich zu entdecken, und so entbrennt eine wüste Verfolgungsjagd quer durchs Haus. Gerade noch kann Cindy die Polizei rufen. Der Killer entkommt, doch dann taucht ein atemloser Bobby auf, der auch noch ein Messer und eine Maske fallen läßt. Hocherfreut, den Fall gelöst zu haben, wirft der Sheriff Bobby ins Gefängnis.

Cindy, die deswegen nun von den anderen geschnitten und verspottet wird, sucht Hilfe bei der Turnlehrerin Miss Mann (Jayne Trcka). Doch die hat etwas ganz anderes im Kopf - und nicht nur dort.

Der Killer killt weiter: Sein nächstes Opfer ist Buffy. Die allerdings kennt diese "Jetzt bist du dran"-Routine schon aus zahllosen Horrorfilmen und bringt den Killer zur Weißglut, weil sie beim Ermordetwerden partout nicht die Klappe halten kann. Anschließend wird Gail Hailstorm Zeugin einer weiteren Bluttat. Dummerweise setzt der Killer daraufhin ihr nach - und wohin es führt, wenn eine junge Frau mit laufender Kamera in einen dunklen Wald flüchtet, kennt man ja aus The Blair Witch Project...

Derweil geht Ray mit Brenda, die die vielleicht größte Nervensäge der Welt ist, ins Kino. Brenda hört, auch als der Film angefangen hat, nicht auf mit dem Quatschen, und erleichtert stellt Ray fest, dass er sich erleichtern muss. Leider kann er auf dem Herrenklo nicht pinkeln, wenn ein anderer daneben steht. Also zieht er sich in eine Kabine zurück - und hört merkwürdige Geräusche von nebenan. Er lauscht an einem etwa tennisballgroßen Loch in der Trennwand.

Was dann durch dieses Loch gestoßen wird, ist zwar kein Messer, aber genauso scharf. Gleichzeitig findet Brenda ein gewaltsames Ende, und die Zuschauer können endlich in Ruhe ihren Film genießen.

Bobby wird, nachdem der Killer zugeschlagen hat, während er noch im Gefängnis saß, freigelassen. Eine große Party steigt in Cindys Haus, und endlich, endlich ist Bobby dem Ziel seiner Wünsche nahe: Cindy und er wollen "es" tun. Doch der Weg ins Paradies ist schwierig und sehr haarig...

In einem anderen Zimmer hängt Shorty mit seinen Kifferkumpels ab, und als der Killer auftaucht, wird er herzlich eingeladen, ordentlich einen mitzurauchen. (Es wäre auch nicht das erste Mal, dass dessen Maske sich mit seinen Gemütszuständen verändert.) Begeistert fällt er ins Rappen ein und trägt seine eigene Nummer "I'm The Killer" vor - dumm ist nur, dass er beim wilden Gestikulieren vergessen hat, das Messer aus der Hand zu legen.

Schließlich, als die Party vorüber ist und die letzten Überlebenden gegangen sind, gibt der Killer vor Cindy seine wahre Identität zu erkennen. Und wer hätte gedacht, dass er eine multiple Persönlichkeit ist!

Es kommt zu einem dramatischen Zwei-, bzw. Drei- und Vierkampf mit Cindy, der in allen Beteiligten ein bisher ungeahntes Kung-Fu-Können weckt, sowie die Fähigkeit, in der Luft zu schweben und fliegenden Geschossen in Zeitlupe auszuweichen. Doch das ist natürlich noch nicht das Ende...

Und wenn die Schlusstitel über die Leinwand laufen, ist auch das noch nicht das Ende...

Wirklich noch nicht...




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