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Der Tote Taucher im Wald

Dieter Pfaff

als Konrad Hartwich


"Hartwich ist einer der weiß, dass er nicht mehr lang zu leben hat. Das bestimmt sein Handeln, seine Verzweiflung, und es erklärt seine Unausgeglichenheit. Ausgerechnet am Ende seiner Laufbahn ist zum erstenmal was los in seinem Bezirk, und er möchte den Fall nun mit aller Macht zu einem Ende führen." So beschreibt Dieter Pfaff die von ihm gespielte Figur des Kommissar Hartwich.


Szene [600] [1024] Pfaff geht seit Jahren seine Rollen mit einer großen Ernsthaftigkeit und Methodik an. Obwohl er eher selten im Kino zu sehen ist, ist er zu einer Art Kultstar geworden. Pfaff macht keinen Unterschied zwischen dem Fernsehen und der großen Leinwand. Seine TV-Rollen wie "Bruder Esel" oder sein Kommissar "Sperling" zählen zu den großen Momenten des Fernsehens.

Pfaff wurde 1947 in Dortmund geboren und entschied sich auf der Uni, doch lieber seinem Traum eines Schauspielstudiums nachzugehen. Nach seiner Ausbildung arbeitete er viele Jahre an Theatern in Dortmund, Tübingen, Frankfurt, Nürnberg und München, sowohl als Schauspieler als auch als Dramaturg und Regisseur.

Seine erste Fernsehregie übernahm er 1984 bei dem Fernsehspiel Rita, Rita für den NDR, in dem auch Axel Milberg spielte und mit dem er beim "Taucher" wieder zusammentrifft.

1983 erhielt Pfaff eine Professur für Schauspiel an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Graz, merkte aber, dass trotz der befriedigenden Arbeit mit seinen Studenten sein Weg als Schauspieler noch nicht beendet sein konnte.

Im Nachhinein kann man das nur als Glücksfall für Zuschauer und Filmemacher gleichermassen bezeichnen, denn schon seine erste Serienrolle als linkischer Streifenpolizist Otto, der seinem Fahnder-Kollegen Klaus Wennemann ständig besonders günstige Schnäppchen andrehen will, wurde zum Kult. Elf Jahre lang blieb er an der Seite des Fahnders, und trat parallel dazu in weiteren Fernsehspielen wie Claudia Prietzels Die Blattlaus und Kuppke, das Phantom von Roland Suso Richter oder Totalschaden von Thorsten Näter auf.

Als Vorgesetzter von Balko glänzte er zwei Staffeln lang, wofür der 1996 den Adolf-Grimme-Preis erhielt. In der 13teiligen RTL-Serie Bruder Esel spielte er einen unangepassten Franziskanermönch, der aus Liebe seinen Orden verläßt. Seine behutsame Darstellung dieser Figur wurde 1997 mit dem Adolf-Grimme-Preis und dem Telestar gewürdigt.

1999 erhielt er für Sperling und der Brennende Arm den Bayerischen Fernsehpreis. Darin spielt er den gelassenen und gutmütigen Kommissar Sperling, von dem es inzwischen neun Folgen gibt. Mit Sperling hatte er fürs ZDF eine weitere, so im Fernsehen noch nicht gesehene Figur erschaffen.

Im letzten Jahr wagte Pfaff dann den Sprung über den Kanal und spielte seine erste englischsprachige Rolle in Giles Fosters Relative Strangers. Auch im Kino setzte er Maßstäbe: 1983 gab er sein Debüt in Percy Adlons Die Schaukel, tauchte in Peter Timms Manta - Der Film auf, spielte in Hanns-Christian Müllers Langer Samstag und brillierte in Helmut Dietls Late Show als Extrem-Show-Moderator Mick Meyer.

2000 ist er in Thomas Roths Kaliber Deluxe als Gangsterboss zu sehen. Auch sonst kann er sich über Arbeitsmangel nicht beklagen, fürs Fernsehen sind bereits mehrere Projekte abgedreht oder in Planung, darunter auch neue Sperling-Folgen sowie Krieger und Liebhaber mit Marie Bäumer und Hilmar Thate.


Jens Schäfer

als Tobias Kutschke


Szene [600] [1024] Wenn Jens Schäfer als Tobias Kutschke auf dem windigen Provinzbahnhof Ganzlin aus dem Zug steigt, um seine neue Stelle in diesem gottverlassenen Nest anzutreten, gibt er nicht nur als Kommissar Kutschke, sondern auch als Kinoschauspieler seinen Einstand.

Jens Schäfer, der in der deutschen Theaterlandschaft eine feste Grösse darstellt und auch im Fernsehen kein Unbekannter mehr ist, hat vor kurzem seine zweite Kinohauptrolle abgedreht. Er spielte in der Helkon-Media-Produktion, der 12 Millionen Mark teuren Comic Verfilmung Nick Knatterton - Der Film, den berühmten Meisterdetektiv Nick Knatterton. Mit diesem aussergewöhnlichen Projekt, das voraussichtlich im Januar 2001 bundesweit in die Kinos kommt, wird die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Produzent Werner Koenig, Regisseur Marcus O. Rosenmüller und Jens Schäfer fortgesetzt.

Jens Schäfer wurde 1963 in Hamburg geboren und studierte Schauspiel an der Frankfurter Hochschule für Musik und Darstellende Kunst. Sein Debüt gab er in Robert Wilsons Inszenierung von "König Lear" am Schauspiel Frankfurt, in der Folge sprach sich sein Talent schnell herum.

Er spielte große Rollen an namhaften Theatern im deutschsprachigen Raum, er arbeitete mit Regisseuren wie Robert Wilson, Martin Kusej und Dimiter Gotscheff und gehörte von 1996 bis '98 zum Ensemble des Schauspiel Frankfurt. Dort kam seine ganze künstlerische Bandbreite zum Tragen, er überzeugte als Estragon in "Warten auf Godot" oder als Nick in "Wer hat Angst vor Virginia Woolff?" in einer Inszenierung von Hans Falár. Zu seiner Darstellung des Biff im "Tod eines Handlungsreisenden" (Regie: Karl Welunschek) gratulierte ihm die 'Frankfurter Rundschau' mit einem Portrait, in dem sie den Biff als "seine wichtigste und reichste Frankfurter Rolle" hervorhob.

Am Staatstheater Darmstadt war er der Titelheld in Shakespeares "Romeo und Julia", wofür ihn 'Theater Heute' als "erstaunlichen Spieler" adelte, und der Kriegsheimkehrer Kragler in Brechts "Trommeln in der Nacht" unter der Regie von Tobias Lenel. Seit Uli Mamins "Rund um die Liebe" (1993), in dem er die männliche Hauptrolle als chaotischer Rockmusiker Jan spielte, ist er auch im Fernsehen präsent.

Er spielte neben Klaus Wennemann in Schwarz Greift Ein, drehte einen Tatort und spielt in dem aufwendigen Science-Fiction-Pilotfilm Aeon - Countdown im All (Regie: Holger Neuhäuser) den Astronautenanwärter Sebastian Schmitz. Seit Anfang des Jahres ist er außerdem in der 20teiligen TV-Serie Samt und Seide (ZDF) zu sehen.

Neben der Schauspielerei ist auch die Musik eine Leidenschaft von Jens Schäfer. Er komponiert und tritt als Sänger und Gitarrist auf. Für den Soundtrack zu Der Tote Taucher im Wald sang er den Schlußsong 'Don't wanna look at you', den er zusammen mit Robin Desens schrieb.




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