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U-571


Produktionsnotizen

Szene

Die Genesis von U-571

Der Regisseur und Drehbuchautor Jonathan Mostow war schon immer der Ansicht, dass sich eine Geschichte über den U-Boot-Krieg im Zweiten Weltkrieg ausgesprochen gut für das Medium Film eignen würde. Bei einem Trip nach San Francisco im Jahr 1992 besichtigte er ein der Öffentlichkeit zugängliches U-Boot und war von dem Eindruck so überwältigt, dass er mit dem ersten Entwurf eines Skripts begann, das später zu U-571 werden sollte.

Szene "Die Erfahrungsberichte und Autobiografien von Matrosen und Offizieren aus dem U-Boot-Krieg haben mich schon immer fasziniert, aber die Tatsache, dass ich im Inneren dieses U-Bootes stand, hat für mich diese Erfahrungsberichte lebendig gemacht", erinnert sich Mostow. "Ich bin tief beeindruckt von der Courage, die diese jungen Matrosen aufbringen mussten, um in den Krieg zu ziehen - in diesen Sardinenbüchsen, deren Wände unter Wasser knackten und ächzten und die wie Eierschalen zerbersten konnten, wenn das Boot zu tief sank."

Szene Die Arbeit an U-571 gab Mostow die Gelegenheit, viel Zeit mit der Recherche des Themas zu verbringen. Er reiste drei Jahre lang um die ganze Welt, besichtigte eingemottete Kriegsschiffe und U-Boote aus dem Zweiten Weltkrieg, sprach mit Veteranen und las alle Bücher, Logbücher und Erfahrungsberichte über den U-Boot-Krieg, deren er habhaft werden konnte.

Szene U-571 spielt im Jahr 1942, als das "Enigma"-Chiffriersystem so weit entwickelt war, dass die deutschen Funkcodes über einen Zeitraum von neun Monaten nicht geknackt werden konnten. In dieser Zeit lancierte Hitler die Operation Trommelschlag, eine verheerende U-Boot-Attacke gegen die Ostküste der Vereinigten Staaten. Im Verlauf der Schlacht im Atlantik sank ein Viertel aller Schiffe direkt an der amerikanischen Küste.

Szene Mostow war vom dem "Enigma"-System besonders fasziniert, weil er es als einen perfekten McGuffin für eine spannende, actionreiche Geschichte ansah, die während des Seekriegs im Atlantik angesiedelt sein sollte. Er entschied sich, eine fiktive Geschichte zu komponieren, zu der ihn diverse historische Ereignisse inspiriert hatten: die "Enigma"- Maschine, die Matrosen der Royal British Navy im Mai 1941 aus dem U-Boot U-110 erbeutet hatten, das "Enigma"-Chiffre, das ebenfalls die Briten im Oktober 1942 aus U-559 beschlagnahmt hatten und die Kaperung von U-505 durch die U.S. Navy im Juni 1944. Heute hat U-505 im Chicago Museum of Science and History seinen Platz gefunden.

Szene Obwohl er eine absolut fiktive Geschichte inszenieren wollte, legte Mostow bei den historischen Details sehr viel Wert auf Realismus und die Stimmigkeit. Er nahm Kontakt mit vielen Experten auf, unter anderem mit Lt. Commander David Balme, einem ausgezeichneten britischen Offizier, der im Mai 1941 den Schlag gegen U-110 kommandiert und die erste "Enigma"-Maschine erbeutet hatte.

Balme kommentiert das Ergebnis von Mostows ausführlicher Recherche folgendermaßen: "Ich denke, Jonathan ist mittlerweile einer der führenden Enigma-Experten weltweit. Er hat alle Bücher darüber gelesen."

Ein weiterer Experte, mit dem Mostow während seiner Vorbereitungen Kontakt aufnahm, war David Kahn, seines Zeichens führender Historiker zum Thema Enigma. "Ich ging mit David zusammen Stück für Stück das Drehbuch durch, um sicherzugehen, dass im Kontext meiner fiktionalen Action-Geschichte alle Details so authentisch wie möglich sind", erklärt Mostow.

Kahn, Autor des Buches "Seizing the Enigma", war in der Lage, alle Fragen Mostows zu den Codes und Chiffriersystemen zu beantworten. Und von dem, was er dann auf der Leinwand sah, war er tief beeindruckt: "Es war beängstigend realistisch", erinnert er sich. "Einige Szenen - besonders die Bombardierungen - waren extrem spannend und beklemmend."

"Einer der großen Vorteile meiner Arbeit als Filmemacher ist, dass ich die Gelegenheit habe, Menschen zu treffen, denen ich sonst niemals begegnet wäre", erzählt Mostow. "Die Tatsache, dass all diese Admirale, U-Boot-Veteranen, die Enigma-Experten auf der ganzen Welt und nicht zuletzt der Kriegsheld, der die Enigma damals wirklich erbeutet hatte, diesen Film gesehen und ihm ihren Segen gegeben haben, bedeutet mir sehr viel."





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