Viergeteilt im Morgengrauen

Inhalt

[600] [1024] "Da war was", sagt er und versucht, durch die beschlagenen Scheiben des Autos nach draußen zu sehen. Doch sie lässt sich nicht ablenken, nimmt seinen Kopf in beide Hände. Hingebungsvoll küsst sie seine Lippen, sie knöpft ihre Bluse auf. Es ist Winter, und es hat geschneit. Doch Sarah und Marc frieren nicht. Ihre Wangen sind vor Aufregung gerötet, der Atem ist kurz.

Und so bemerken sie auch das Auto nicht, das ein paar Meter neben ihrem Wagen zum Stillstand kommt. Die Fahrerin ist verletzt. Ihr Kopf blutet. Sie schafft es gerade noch, die Autotür zu öffnen. Mühsam steigt sie aus, während sich der Schnee unter ihren Fußen rot färbt. Ihr Gesicht ist schmerzverzerrt.

"Da war was. Ich bin mir ganz sicher", sagt Marc erneut. Und wieder lässt sich Sarah nicht ablenken.

Ein weiteres Fahrzeug naht und bleibt stehen. Ein Mann steigt aus. Die verletzte Frau ist nervös, versucht mit letzter Kraft ihre Waffe zu entsichern. Doch noch bevor sie schießen kann, zerfetzt eine Axt ihre Hand.

"Da war bestimmt nichts. Egal, wie sicher Du Dir bist", haucht Sarah.

Und während sich Marc und Sarah vor Erregung kaum mehr beherrschen können, ahnen sie nicht, dass da wirklich was war...