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Vernascht!

Inhalt


Poster Jonathan (Jonathan Abraham), Brad (Brian van Holt), und Zeke (Zorie Barber) betreiben ein äußerst sportliches Hobby: Bis sie ihre Traumfrau gefunden haben, wollen sie so viele Mädels flachlegen, wie ihre Kondition es ihnen erlaubt - und sie sind es gewohnt, als Sieger vom Feld zu gehen.

Die Jungs haben ihren Spaß, bis sie unabhängig voneinander eines Tages auf die Traumfrau Mia (Amanda Peet) treffen, die ihre eigene Auffassung von amouröser Freizeitgestaltung hat und dabei cooler ist als sie alle zusammen.


Der junge Regisseur und Drehbuchautor Peter M. Cohen legt mit Vernascht! eine freche und flotte Großstadtkomödie vor, die nicht nur mit einer erfrischend modernen Variante der Femme fatale aufwartet, sondern ein wahres Feuerwerk an Wortwitz, überraschenden Wendungen und Situationskomik aufbietet:

New York. Jetzt. Was geschieht, wenn sich drei hippe Junggesellen in die selbe Frau verlieben? Vor allem, wenn diese Jungs sich vorher als supercoole Frauenaufreißer mit hohem One-Night-Stand-Verschleiß gefeiert haben?

Mit ironischer Lakonie entlarvt Vernascht! die taktischen Manöver, die zum ständigen K(r)ampf zwischen Männern und Frauen gehören. Während sich die Helden der Geschichte als Casanovas des neuen Millenniums verkaufen, müssen sie tatsächlich mit ihrer Unsicherheit und Verwirrung klar kommen. Der humorvolle Einblick in die Gedankenprozesse und den sexualisierten Sprachgebrauch der verschiedengeschlechtlichen Lager ist eine ätzende Satire über Sex & Liebe der '@'-Generation.

Die krasse und die Grenzen des so genannten guten Geschmacks verletzende Sprache in Vernascht! zeigt vor allem eins: Regiedebütant Peter M. Cohen weiß, wie Männer und Frauen drauf sind, wenn sie mit Vertretern ihres eigenen Geschlechts über das andere diskutieren. Willkommen in der Gegenwart.


Details

3:1 klingt gar nicht so übel. Aber das hängt natürlich vom Spiel ab. Wenn 1 für eine erregend unwiderstehliche Frau und 3 für drei hoffnungslos verknallte Typen steht, dann allerdings riecht das nach Katastrophe! Und wie lautet noch einmal die Regel Nummer 1 im Kampf der Geschlechter? "Unterschätze niemals die Power einer Frau."

Die drei, von denen hier die Rede ist, heißen Brad (Brian van Holt), Zeke (Zorie Barber) und Jonathan (Jonathan Abrahams). Sie sind Singles in New York und dicke Freunde. Gemeinsam mit ihrem alten Kumpel Eric (Judah Domke), der bereits in den Hafen der Ehe eingelaufen ist, sitzen sie jeden Sonntag in ihrem Lieblings-Diner beim Brunch. Thema des wöchentlichen Rühreier-Gelages: die Sexabenteuer der vergangenen Woche.

Brad, Zeke und Jonathan führen uns exemplarisch die Standard-Situationen von New Yorker Junggesellen beim Paarungsspiel vor. Als selbsternannte Ladykiller ist ihr ganzes Leben auf den gemeinsamen Sonntagsbrunch ausgerichtet, zu dem endlose Geschichten über Verführungstechniken genauso gehören wie detailbesessene Schilderungen über den Morgen danach.

Brad, der ein "Anzug" (= Synonym für Investment-Banker / Anwalt / Geschäftsmann) ist, wie er im Buche steht, hat eine todsichere Technik bei Frauen. Er behauptet, mit der Eroberung in spe einen gemeinsamen Bekannten zu haben, oder daß seine völlig fiktive Schwester sie kenne. Mit diesem "Band" zeigt er sich als "sicher" und erleichtert ein erfolgreiches Abschleppmanöver. Manchmal spielt er auch den Prolo, indem er zwei Frauen auf der Straße spontan ein Brad-Sandwich vorschlägt. Und mitunter sogar Erfolg damit hat.

Zeke versucht sich als Drehbuchautor. Sein Lieblings-Jagdrevier ist ein angesagtes Café, in dem er tiefsinnig in sein Notizbuch schreiben und Frauen aufreißen kann. Er hält sich für genauso erfolgreich wie Brad, wenn es um das Abschleppen von Klasseweibern geht. Auch wenn diese so genannten Klasseweiber hinterher seinen Fernseher abschleppen und an der nächsten Straßenecke vertickern.

Wenn Jonathan, der Schüchternste des Trios, nicht zu einem "erfolgreichen Abschluss" mit einer Frau kommt, ist er eigentlich ganz zufrieden, mit einer großen Auswahl von Handlotions zu Hause zu sein und "die Gans zu nudeln".

Eric, dessen Aufreißer-Karriere natürlicherweise mit seiner Hochzeit endete, ist das guß-eiserne Gedächtnis des Männerquartetts. Er erinnert jedes Detail ihrer Sex-Triumphe und Erotik-Waterloos. Und schwelgt darin, sie zu erzählen. Exakt. Und ausführlich.

Als die süße und sexy Mia (Amanda Peet) die Herzen seiner drei Freunde erobert, ist das nicht nur der Anfang eines schrecklichen Desasters, sondern auch das Ende ihres Aufreißerstory-Austausches. Letzteres ist für Männer, die ihre Sexabenteuer genauso genießen wie das Schwadronieren darüber, eine äußerst verwirrende Geschichte.

Durch Mia bricht beim Sonntagsbrunch plötzlich das große Schweigen aus. Brad, Zeke und Jonathan sind von ihrer neuen Bekanntschaft völlig hingerissen und keiner will sein neu entdecktes Gefühl durch das Ausschlachten von Details gefährden.

Die üblichen "Nagel-Studio"-Stories bleiben aus. Und als sich herausstellt, daß es sich bei dem Mädchen, das Brad, Jonathan und Zeke den Kopf verdreht hat, um ein und dasselbe handelt, nämlich Mia, ist nicht nur Eric perplex.

Mia kachelt die Jungs mit einem Ruck von ihrem Turm aus Selbstherrlichkeit. Sexy, clever, wunderschön - sie ist die Traumfrau schlechthin. Außerdem ist sie mindestens so geil wie das Kerle-Trio und sagt genau an, was sie im Bett will - und was nicht!

Bei dem alten Verführungsspiel hat plötzlich die gegnerische Seite alle Trümpfe in der Hand. Und es könnte durchaus bedeuten, daß die Jungs aus der Liga fliegen. Denn Mia will sich für keinen der drei entscheiden, sondern mit allen zusammen bleiben. Eric, dessen sexuelle Phantasien ohne die Abenteuer seiner Kumpel langsam vertrocknen, unternimmt einen verzweifelten Versuch, mit Mia zu sprechen, um die Brunch-Tradition zu retten.

Erfolglos.

Aber dann steuert die Geschichte auf eine unvorhersehbare "Tragödie" und ihr überraschendes Ende zu. Zumindest eins, das sich der narzistische Männerclub in seinen schlimmsten Albträumen nicht vorgestellt hat...




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