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Keine halben Sachen

Ort der Handlung


Szene Aus finanziellen und kreativen Gründen wurde die ursprünglich in Miami angesiedelte Story nach Montreal verlegt. Ausstatter David Snyder war es, der die kanadische Metropole vorschlug, die mehr ist als bloße Kulisse und clever in die Handlung integriert wurde.

Jonathan Lynn gefiel der französische Touch der Stadt: "Auf eine sehr witzige Weise fühlt sich unser Film leicht französisch an. In Frankreich gibt es eine wunderbare Tradition von witzigen Filmen über die Unterwelt. Nehmen Sie als Beispiel Borsalino (1969) mit Jean-Paul Belmondo oder Tirez sur le Pianiste ("Schießen Sie auf den Pianisten", 1959) mit Charles Aznavour, die dieses Flair der Amoral haben. Ein Merkmal, das man eher im europäischen als im amerikanischen Kino findet."

Locations

Ausstatter Snyder merkt an: "Nachdem wir uns auf Montreal festgelegt hatten, konnten wir uns ganz auf die Wahl der Locations konzentrieren. Und die sind bei einer Stadt mit solch einer atemberaubenden Architektur schlicht umwerfend. Für jede Szene haben wir wunderbare Orte gefunden. Ich hoffe, dass sie dem Film einen ganz eigenen Look geben.

Am meisten Schwierigkeiten bereitete uns die Suche nach den Häusern von Jimmy und Oz, die das ganz spezifische Vorort-Feeling transportieren sollten. Da wir aber fast zwei Wochen dort drehen wollten, waren wir besorgt, wir könnten auf wenig Gegenliebe bei der entsprechenden Gemeinde stoßen.

Es war reines Glück, dass wir schließlich zwei sehr unterschiedliche Häuser fanden, die nahe beieinander lagen und auf die die Sicht nicht mit allzu vielen Bäumen versperrt war. Wir mussten ein paar zusätzliche Fenster einbauen, aber den Besitzern gefielen die so gut, dass sie sie behielten."

Chicago-Illusion?

"Wir wählten einige wenige Locations aus, mit denen wir den Eindruck vermitteln wollten, man befände sich in Chicago", fügt Snyder hinzu. "Eine war das Anwesen der Gogolacks, das sich im Drehbuch am Lake Michigan befindet. Wir fanden eine schmucke Anlage direkt am Wasser, die wie geschaffen für unsere Zwecke war. Ausserdem kam das Restaurant des Eatons, eines berühmten Kaufhauses in Montreal, zum Einsatz. Dessen Art-Deco-Stil peppten wir noch mit einigen unserer eigenen Designs auf - und voilà, die Chicago-Illusion war perfekt.

Wichtig waren uns auch Drehorte, die die unterschiedlichen Aspekte der Stadt unterstrichen. Alle Innensets hatten Fenster mit schöner Aussicht, wie z. B. Oz' Zahnarztpraxis, die wir in der Altstadt mit Ausblick auf den alten Hafen ansiedelten. Wir versuchten, möglichst alle Sehenswürdigkeiten der Stadt unterzubringen, vom Gipfel des Mont Royal mit seinem tollen Blick auf die Stadt über die Jacques Cartier Brücke bis zu den Straßen der Altstadt und des Geschäftsviertels."

Montreal und Umgebung

Jonathan Lynn sagt: "Vor den Dreharbeiten hatte ich noch nie die Gelegenheit, Montreal zu besuchen. Ich war sofort angetan von den filmischen Möglichkeiten, die die Stadt bietet. Viele Szenen spielen auf offenen Straßen. Die meisten Filmemacher wollen so etwas vermeiden, weil sie glauben, nicht genug Kontrolle über die Umgebung zu haben. Mir hingegen gefällt das gut. Ich lasse mich gerne überraschen, was passiert. Ich mag echten Verkehr und echte Menschen, die an der Kamera vorbeigehen. Das lässt einen Film viel authentischer wirken und verankert die Handlung in der Realität."

Für das Finale verlegte man die Produktion an die Niagara-Fälle, erneut auf Anraten von Ausstatter David Snyder. "Ich komme aus Buffalo und bin mit dem Ort, den man auch die Flitterwochen-Hauptstadt der Welt nennt, bestens vertraut. Ich war mir sicher, dass dies eine spannende Kulisse für den Showdown des Films bieten würde."




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