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Die Wonder Boys


Produktionsnotizen

Szene Wenn Oscar-Preisträger wie Michael Douglas, Frances McDormand ("Fargo") und Regisseur Curtis Hanson ("L.A. Confidential") mit jungen Shooting Stars wie Tobey Maguire ("Gottes Werk und Teufels Beitrag") und Katie Holmes ("Go!") zusammen kommen und gar noch einem gerissenen Szenendieb wie Robert Downey Jr. Platz in ihrer Mitte bieten, dann muß es sich schon um Filmstoff allererster Güte handeln.

Und natürlich, nach dem gleichnamigen Roman von Michael Chabon ("Die Geheimnisse von Pittsburgh") und in der Drehbuch-Adaption von Steve Kloves ("Die fabelhaften Baker Boys") hat Wonder Boys alles und mehr, was Hollywood auf höchstem Niveau ausmacht - warme und wahrhaftige Figuren und Beziehungen ohne Generations- oder Geschlechtergrenzen; durchtriebener Humor mit genau der richtigen Prise Albernheit; und nicht zuletzt die Lässigkeit einer literaten, lebensnahen Geschichte über erwachsene Kindsköpfe, die ihre Stärken nicht zu ernst nehmen und sich ihrer Schwächen nicht schämen.

Szene "Wonder Boys ist eine Art ernsthafte Komödie", sagt Hauptdarsteller Michael Douglas, "weil die Story ihre Wahrheiten findet, ohne deshalb mit einem besonders wichtigen Ton daherzukommen. Für einen Film über Schüler und Lehrer des Lebens finde ich Wonder Boys wunderbar unakademisch. Vielmehr gefiel mir an Steve Kloves' Script auf Anhieb, dass es einen gelassenen, fast altersweisen Rhythmus hat und das Phänomen ausgebrannter Wunderknaben mit milder Sympathie betrachtet.

Wie leicht hätte Wonder Boys eine zynische Komödie über ein paar Loser und Freaks werden können, mit den üblichen Gags über Kiffer und Lebenskünstler. Doch das Buch hat Respekt vor all diesen Figuren und beim Drehen haben wir uns bemüht, diese Aufrichtigkeit zu bewahren. Und natürlich hat mich mancher Aspekt der Geschichte auch persönlich angesprochen. So erinnere ich mich noch gut daran, wie ich mit dreißig einen Oscar als Produzent von "Einer flog über das Kuckucksnest" gewann und glaubte, den Höhepunkt meines Lebens hinter mir zu haben. Zum Glück war für mich das Gegenteil der Fall. Aber ich kann mir gut vorstellen, wie es sein muß, früh Großes zu erreichen und diesem Erfolg dann ein halbes Leben lang nachzuspüren, ohne zu begreifen, dass Erfüllung nur ganz woanders als im bereits Erlebten liegen kann."

Die Story von Wonder Boys ist ausschließlich auf dem Campus der Universität von Pittsburgh oder in dessen nächster Umgebung angesiedelt und bei einem Wochenend-Literaturwettbewerb titels "Wordfest" treffen hier Außenstehende mit Akademikern zusammen.

"Dieses Festival", erläutert Regisseur Curtis Hanson, "dient allen Figuren als Katalysator für ihre Ängste und Zwänge, so dass es eine ganz allgemeine Krisenstimmung gibt, die im Leben fast aller Charaktere zu Ausbrüchen führt. Dabei ist interessant zu sehen, dass die Bewohner des quasi-Stadtstaates Uni von den Besuchern aufgescheucht werden und umgekehrt.

Ein erfolgreicher Autor auf Durchreise wie Q etwa, forciert Gradys tragikomische Selbstzweifel, während es Literaturagent Crabtree auf frische Talente wie den nur scheinbar arglosen James abgesehen hat. So sind es jede Menge verschiedener Welten und Figuren, die in Wonder Boys aufeinanderprallen. Doch am Ende sind sie alle ein bißchen aus den Angeln gehoben oder verändert ... was ja der Sinn des Lebens ist, nicht wahr?"




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