Titelsuche:




Logo










Unterstützen Sie Kinoweb. Klicken Sie unseren Sponsor.

A. I. - Künstliche Intelligenz


Produktionsnotizen

Szene [600] [1024] Der verstorbene Filmemacher Stanley Kubrick war besessen von "A. I." und dem Ausblick in die Zukunft intelligenter Maschinen. "In den 80er-Jahren hat Stanley Kubrick mich ins Vertrauen gezogen, er erzählte mir eine fantastische Geschichte, die ich nie vergessen habe", erzählt Steven Spielberg, der mit dem Oscar ausgezeichnete Autor/Regisseur und langjährige Freund Kubricks , der "A. I." letztlich geschrieben und inszeniert hat.

"Ich glaube, es lag an der behutsamen Verbindung von Wissenschaft und Menschlichkeit, jedenfalls habe ich mir immer gewünscht, Stanley möge diese Geschichte endlich umsetzen. Als er dann starb, wollte ich sie für ihn erzählen."

Poster "Steven will Stanley seine Reverenz erweisen", sagt "A. I."-Produzentin Kathleen Kennedy, die schon sehr lange mit Spielberg zusammen arbeitet. "Er benutzte Stanleys Vorarbeiten und fügte sie in sein eigenes Konzept ein. Zweifellos ist der Film durch und durch von Steven Spielbergs eigenem Gespür fürs Kino geprägt. Aber unter der Oberfläche ist Kubrick doch sehr präsent."

"A. I. stellt einen ungewöhnlichen Romantizismus ins Zentrum, den wir in dieser Form aus dem Kino noch nicht kennen", sagt Jan Harlan, Executive Producer des Films und Stanley Kubricks langjähriger Mitarbeiter. "Völlig neu ist die Vorstellung, dass ein künstliches Wesen wahre Liebe empfinden und dass ein Mensch ein künstliches Wesen aufrichtig lieben kann."

Der Film spielt in einer Zukunft, in der die Familienplanung strengen Gesetzen unterworfen ist. Dazu Harlan: "Die Umstände haben sich geändert; der technische Fortschritt macht es möglich, den überwiegenden Teil der Arbeit von Robotern erledigen zu lassen. Da taucht eine neue Idee auf: Man könnte ein Roboterkind so programmieren, dass es Liebe empfindet."

Szene [600] [1024] Haley Joel Osment spielt David, den Prototypen der "Gefühls-Roboter". David wird von Henry und Monica Swinton (Sam Robards und Frances O'Connor) adoptiert. Henry ist bei Cybertronics angestellt. Der eigene Sohn der beiden (Jake Thomas) ist sterbenskrank - deswegen wird er tiefgefroren, bis ein Heilmittel gefunden ist.

"David ist das neueste Spitzenprodukt der Technikforschung", sagt Frances O'Connor, die Davids Mutter Monica spielt. "Im Gegensatz zu seinen Vorgängermodellen kann er Informationen und Bilder tatsächlich so aufnehmen und verarbeiten, dass er sich sehr menschlich verhält. Und er setzt diese Eindrücke in Gefühle um. Er fängt an, über seine eigene Existenz nachzudenken."

Jude Law hat sich mit Filmen wie "Enemy at the Gates" (Duell - Enemy at the Gates) und "The Talented Mr. Ripley" (Der talentierte Mr. Ripley) einen Namen gemacht. Er spielt Gigolo Joe, einen "Love Mecha" (etwa: "Liebesmaschine"), der Davids "Pfadfinderführer" wird, wie Spielberg ihn nennt. Zusammen mit Joe wagt David sich in die fremdartige neue Welt, beide wollen sie ihren Platz in der Gesellschaft finden, die sie hervorgebracht hat.

"In der A. I.-Welt verlässt sich die Menschheit immer mehr auf technische Geräte, die 'Mechas', die einfache Arbeiten verrichten", sagt Law. "Im Lauf der Jahre sind dabei sehr komplexe Apparate entstanden - ob das nun ein Roboter ist, der Späße macht wie sonst ein Fernsehunterhalter, oder ob sich jemand einen Roboter als Masseur ins Haus holt. Auch für alle Arten von Vergnügungen stehen Roboter zur Verfügung. Joe ist dazu da, seine Kundinnen zu unterhalten und ihnen für jedes Bedürfnis zur Verfügung zu stehen. Er ist die männliche Variante der Sex-Mecha."

"Der Roboter, den Jude Law darstellt, ist etwa fünf bis zehn Jahre alt", erklärt Osment. "Roboter wie Joe werden zu einem ganz bestimmten Zweck gebaut. David lernt ihn rein zufällig kennen und gewöhnt sich sehr schnell an ihn. Dadurch verändert sich auch Joe. So wie David immer menschlicher wird, macht Joe auf seine Art eine ähnliche Entwicklung durch."

David und Gigolo Joe merken allerdings schnell, dass ihre Anpassung an die Menschen den Menschen selbst überhaupt nicht gefällt. "Je menschlicher die Roboter sich verhalten, desto unangenehmer ist das den Menschen, die sie 'anstellen'", sagt Kennedy. "Das trifft vor allem auf David zu, der ja ganz besonders auf Gefühle programmiert ist. Einige der Menschen reagieren darauf ausgesprochen feindselig."

"Für mich besteht die eine Botschaft des Films darin, dass wir Menschen sehr aufpassen müssen, wenn wir solche Maschinen bauen", sagt Law. "Physisch werden sie uns wahrscheinlich überdauern. Deswegen sollten sie liebesfähig sein. Wenn nicht, wird die Liebe in der Zeit, die nach uns kommt, unbekannt sein."

"A. I. ist die Geschichte eines Roboterjungen, der laut Programmierung lieben kann", sagt Produzentin Bonnie Curtis, die für Spielberg arbeitet, seit sie als seine Assistentin und später als Co-Produzentin an "Saving Private Ryan" (Der Soldat James Ryan) und "Amistad" mitwirkte. "Aber am Ende des Films spielt es keine Rolle mehr, dass er ein Roboter ist. Wunderbar, wie dünn die Trennlinie zwischen Mensch und Roboter eigentlich ist: künstliche Intelligenz - unsere Zukunft."




Logo.6


[ Vor | Zurück | Film-Home ]
[ kinoweb | Info | Suche | Post ]