All die Schönen Pferde

Cormac McCarthy

McCarthys fiktive Romane zeigen Parallelen zu seiner persönlichen Reise vom Südosten in den Westen, denn seine ersten vier Romane spielen in Tennessee und sein jüngster im Südwesten und in Mexiko. Mit seinem ersten Roman The Orchard Keeper, für den er den Faulkner Preis erhielt, wurde er 1965 gleich international bekannt. Es folgten Outer Dark, Child of God und Suttree, alles gotische, üppige und gewalttätige Geschichten aus dem Süden.

1981 wurde McCarthy Mitglied der MacArthur Fellowship, zum sogenannten "Genius Grant" ernannt und benutzte das damit verbundene Geld, um damit den apokalyptischen Western Blood Meridian zu schreiben, der an der Grenze zwischen Texas und Mexiko gleich nach dem Ende des Bürgerkriegs spielt. Um möglichst authentisch zu sein, lernte McCarthy sogar Spanisch.

1992 veröffentlichte Cormac McCarthy "All die schönen Pferde", den ersten Band seiner Border Trilogie. Er wurde über Nacht zu einem sensationellen Erfolg, erfreute sich exzellenter Kritiken und sofort einer sehr großen Leserschaft. Der Roman wurde ein New York Times Bestseller, und allein in den ersten sechs Monaten verkauften sich 190.000 Hardcover Exemplare. Schließlich wurde das Buch mit dem höchsten amerikanischen Literaturpreis, dem National Book Award, ausgezeichnet. McCarthy ließ "All die schönen Pferde" zwei Romane folgen, die die Border Trilogie komplettierten: "The Crossing", eine weitere mit Beifall bedachte Geschichte eines texanischen Jugendlichen, der sich mit einer Tragödie in Mexiko auseinandersetzen muss, und dem kürzlich erschienenen Cities of the Plain, der die jugendlichen Hauptcharaktere aus "All die schönen Pferde" und "The Crossing" später in ihrem Leben zusammenführt.

McCarthy hat neben anderen Ehrungen und Auszeichnungen inzwischen auch den Preis des National Book Critics Circle erhalten.