Almost Famous

Billy Crudup

Sein Filmdebüt gab Bill Crudup 1996 in Barry Levinsons Bestseller-Verfilmung Sleepers, in dem er neben Robert De Niro und Brad Pitt auftrat. Nur wenig später war er in Woody Allens romantischem Musical Everyone Says I Love You (Alle sagen: I Love You, 1996) zu sehen.

[Foto: Die Rockband Stillwater, mit (von vorn nach hinten) Leadgittarist Russell Hammond (Billy Crudup), Leadsänger Jeff Bebe (Jason Lee), Bassplayer Larry Fellows (Mark Kozelek) und Drummer Ed Vallencourt (John Fedevich) posieren für ein Cover des Rolling Stone]

Darauf folgte Inventing the Abbotts (1997) mit Liv Tyler und Joaquin Phoenix. 1998 übernahm er die Hauptrolle in Robert Townes Without Limits, der von Tom Cruise und Paula Wagner produziert wurde. Crudups Darstellung des legendären Langstreckenläufers Steve Prefontaine bescherte ihm einen National Board of Review Award für die Breakthrough Performance of the Year.

In Stephen Frears' Western The Hi-Lo Country (Hi-Lo Country, 1998) begeisterte Crudup schließlich mit einer weiteren intensiven Performance neben Woody Harrelson und Patricia Arquette. Überdies war er einer der Sprecher der US-Fassung des Zeichentrick-Kultfilms Princess Mononoke (1997).

Auch für seine Arbeit beim Theater wurde Crudup, der an der New York University einen Abschluss in den "Feinen Künsten" machte, bereits mit Preisen ausgezeichnet. Sein Broadway-Debüt in Tom Stoppards "Arcadia" brachte ihm einen Outer Critics Circle Award, einen Clarence Derwent Award und einen Theater World Award ein.

Danach kehrte er an den Broadway zurück, um in William Inges "Bus Stop" und Anton Tschechows "Drei Schwestern" zu spielen. Für letzteres Stück sicherte Crudup sich einen Drama Desk Award. Zuletzt sah man ihn mit seiner Almost Famous-Partnerin Frances McDormand in einer Off-Broadway-Inszenierung von "Oedipus".

Gerade erst konnte man Frances McDormand in den deutschen Kinos an der Seite von Michael Douglas und Tobey Maguire in Curtis Hansons Wonder Boys (Die Wonderboys, 2000) sehen. Davor spielte sie die Miss Clavel in der Filmfassung des klassischen Kinderbuchs Madeline (1999).

Zu ihren weiteren Filmarbeiten gehören Bruce Beresfords Paradise Road (1996), Gregory Hoblits Thriller Primal Fear (Zwielicht, 1996), John Sayles' Lone Star (1996), Alan Taylors Palookaville (1995), John Boormans Beyond Rangoon (Rangoon, 1995), Talk of Angels (1995), Short Cuts (1993), Passed Away (Ein perfekter Leichenschmaus, 1992), The Butcher's Wife (Der Mann ihrer Träume, 1991), Darkman (1990), Chattahoochee (1990), Hidden Agenda (Geheimprotokoll, 1990) und die Coen-Brüder-Filme Blood Simple (1984) und Raising Arizona (Arizona Junior, 1987). Gegenwärtig steht sie mit Billy Bob Thornton in einer neuen Arbeit der Coens vor der Kamera.

Im Fernsehen sicherte sich Frances McDormand eine Emmy-Nominierung für ihre Rolle in dem Telefilm "Hidden in America" mit Jeff Bridges. Außerdem sah man sie in TV-Movies wie Tommy Lee Jones' "The Good Ole Boys", Kathy Bates' "Talking With" und Martha Coolidges "Crazy in Love".

McDormand besuchte die angesehene Yale School of Drama und hat viele Auftritte im New Yorker Theater hinter sich gebracht. Am Broadway spielte sie in einer Tony-nominierten Rolle die Stella in "A Streetcar Named Desire". Die Blanche in dem gleichen Stück spielte sie in einer Aufführung in Dublin. Dazu kommen Credits in "The Sisters Rosenzweig", "The Swan" und der Off-Broadway-Produktion "Oedipus" mit Billy Crudup.