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Apocalypse Now Redux

Inhalt


Szene [800] [1280] Apocalypse Now Redux - Ein Meisterwerk kehrt zurück auf die Leinwand

Im Mai 1979 erlebte Apocalypse Now als sogenanntes "Work in Progress" auf den Internationalen Filmfestspielen in Cannes seine Uraufführung. Der Film wurde mit Lob überschüttet und wurde mit dem Hauptpreis des Festivals, der begehrten Goldenen Palme, ausgezeichnet.


Szene Apocalypse Now erzählt die Geschichte einer gefährlichen Sondermission, mit der ein US-amerikanischer Offizier inmitten der Wirren des Vietnamkrieges beauftragt wird: Captain Willard (Martin Sheen) soll mit einer Handvoll Männern den unkontrollierbar gewordenen und offenbar durchgedrehten Colonel Kurtz ausfindig machen und liquidieren.

Kurtz hält sich laut Militärberichten mit seiner Einheit tief im kambodschanischen Dschungel verborgen. Ein Bord eines kleinen Patrouillenbootes machen sich Willard und seine Leute dahin auf. Ihre aberwitzige Flussfahrt gerät zu einer düsteren Odyssee, die sie dem Herz der Finsternis immer näher bringt.


Szene [800] [1280] Regisseur Francis Ford Coppola brachte mehr als vier Jahre seines Lebens mit der Konzeption und Fertigstellung des Films zu. Allein die sehr aufwendigen und äußerst kräftezehrenden Dreharbeiten auf den Philippinen dauerten ein ganzes Jahr. Finanzierungsprobleme, Alkoholexzesse, ein Herzinfarkt des Hauptdarstellers und katastrophale Produktionsbedingungen trieben alle Beteiligten an den Rand des Wahnsinns.

Die gesamte Produktion verschlang mehr als 30 Millionen US-Dollar. Doch der Aufwand lohnte sich: Apocalypse Now, der insgesamt in acht Kategorien, u.a. als Bester Film, für den Oscar nominiert war, heimste bei den Academy Awards zwei goldene Trophäen ein (in den Kategorien "Bester Ton" und "Beste Kamera"), avancierte zum weltweiten Kritiker- und Publikumserfolg und ging als großartiges Meisterwerk in die Filmgeschichte ein.

Szene [800] [1280] Im Mai 2001 - genau 22 Jahre nach seiner Welturaufführung - kehrte Apocalypse Now wiederum im Rahmen der Internationalen Filmfestspiele von Cannes auf die Kinoleinwand zurück. Apocalypse Now Redux ("Redux" meint "Zurückgehen zu den Anfängen") lautet der Titel der neu überarbeiteten und stark erweiterten Fassung. Sie zeigt zwei komplett neue Sequenzen und viele kleinere Einstellungen, die in der sehr fragmentarischen ersten Kinoversion keine Berücksichtigung fanden. Das ursprünglich 153 Minuten lange Werk bringt es nun auf eine Dauer von insgesamt 203 Minuten. Es setzt nicht nur künstlerisch, sondern auch hinsichtlich seiner Bild- und Tonqualität ganz neue Maßstäbe.


Details

Szene [800] [1280] In dir wohnen zwei Seelen ... Eine, die tötet, und eine, die liebt.

Apocalypse Now Redux, der Marlon Brando, Robert Duvall, Martin Sheen, Laurence Fishburne, Dennis Hopper und Harrison Ford in den Hauptrollen zeigt, orientiert sich recht frei an Joseph Conrads Romanklassiker "Das Herz der Finsternis".

Der Film spielt mitten im Vietnam-Krieg und schildert die bizarren Erlebnisse eines US-Offiziers, der mit einer waghalsigen Mission betraut wird: Captain Willard (Martin Sheen) soll gemeinsam mit einer Handvoll Soldaten eine Flussreise in Richtung Kambodscha unternehmen, um dort Colonel Kurtz (Marlon Brando) ausfindig zu machen.

Szene [800] [1280] Kurtz, ein dämonischer Kerl von kräftiger, buddhaähnlicher Statur, hat sich mit seiner Einheit tief im Dschungel verschanzt und widersetzt sich trotzig der Befehlsgewalt der amerikanischen Militärführung. Offenbar völlig von Sinnen, richtet er unter der einheimischen Bevölkerung ein unglaubliches Blutbad an. Sein selbstgewähltes Hauptquartier, ein ehemaliger buddhistischer Tempel, ist bereits angefüllt mit abgeschlagenen Köpfen und aufgehängten, verwesenden Leichen. Willard hat den ausdrücklichen Befehl, das Monster kurzerhand zu liquidieren.

Auf ihrer Bootsfahrt flussaufwärts treffen Willard und seine Leute zunächst auf den nicht minder sonderlichen Colonel Kilgore (Robert Duvall), der seine Hubschrauberstaffel vorzugsweise zu den Klängen von Richard Wagners "Walküre" in den Kampf schickt und einen kalifornischen Surfchampion aus seiner Truppe zur Ausübung seines Sports nötigt, während der Vietkong den Küstenstreifen munter mit Granaten beschießt.

Szene [800] [1280] Willard und die anderen vier Männer an Bord seines Bootes bilden eine Art Mikrokosmos der amerikanischen Kampfeinheiten: Da ist zunächst der afroamerikanische Steuermann Chief (Albert Hall), ein ehemaliger Taxifahrer, der sich nicht nur darum zu kümmern hat, den Kahn auf Kurs zu halten, sondern auch seine jungen, drogensüchtigen Kameraden. Chef (Frederic Forrest) ist ein Gourmet-Koch aus New Orleans, der wegen der vermutlich schmackhafteren Verpflegung die Navy der Infanterie vorgezogen hat. Für Clean (gespielt vom erst 14-jährigen Laurence Fishbourne), einen schwarzen Teenager aus der Bronx, und Lance (Sam Bottoms), einen unbedarften Beach Boy aus dem sonnigen Staat Kalifornien, bedeutete die Einziehung zum Kriegsdienst das vorschnelle Ende ihrer unbeschwerten Jugendzeit.

Szene [800] [1280] Je tiefer das Boot in die grüne Hölle des kambodschanischen Dschungels eindringt, desto blanker liegen die Nerven seiner Passagiere: Neurosen blühen auf, Illusionen zerplatzen, der Wahnsinn droht das Steuer zu übernehmen. Die Reise führt geradewegs in die Abgründe der menschlichen Seele, mitten ins Herz der Finsternis.

"Ich wollte einen Film machen, der ein Gefühl dafür vermittelt, wie es in Amerikas schmutzigstem Krieg wirklich zuging: roh, unmenschlich, grausam, moralisch verkommen und gleichzeitig unfassbar grotesk." (Francis Ford Coppola)




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