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Apocalypse Now Redux

Martin Sheen

als Captain Willard


Scheiße. Einen Mann an so einem Ort wegen Mordes zu belangen, ist wie Strafzettelverteilen beim Autorennen


Szene Die Rolle des Captain Willard, der von den Befehlshabern des US-Militärs in Vietnam losgeschickt wird, um den abtrünnigen Colonel Kurtz zu liquidieren, stellt innerhalb der langen Filmkarriere Martin Sheens wahrscheinlich das strahlendste Highlight dar. In Apocalypse Now Redux wird noch deutlicher, das Sheen seinem Filmcharakter auch komische und gefühlvolle Züge verleihen konnte.

Momentan ist Sheen durch seine Darstellung des US-Präsidenten Bartlett in der hochgradig erfolgreichen TV-Serie "The West Wing", die ihm unlängst sowohl eine Golden Globe- als auch eine Emmy-Nominierung einbrachte, wieder in aller Munde.

Den amerikanischen Präsidenten hat wohl niemand so häufig verkörpert wie Martin Sheen, der allein schon durch seine äußere Erscheinung für diese Rolle prädestiniert zu sein scheint. So spielte er bereits in Jim Goddards TV-Miniserie "Kennedy" aus dem Jahr 1983 John F. Kennedy. In Oliver Stones JFK (John F. Kennedy - Tatort Dallas, 1991), der von den Polizeiermittlungen nach dem Attentat handelt, ist er zumindest als akustisch, nämlich als Erzählerstimme, anwesend. Als deutlich sichtbarer Staatenlenker kehrte er dann erneut 1995, in Rob Reiners Komödie The American President (Hallo, Mr. President), ins Oval Office zurück.

Szene [800] [1024] Zu seinen weiteren bedeutenden Kinoarbeiten zählen Terrence Malicks vielgepriesener Anti-Kriegsfilm Badlands (Badlands - Zerschossene Träume, 1973), der hochkarätig besetzte Thriller The Cassandra Crossing (Treffpunkt Todesbrücke, 1976), Don Taylors The Final Countdown (Der letzte Countdown, 1980), Richard Attenboroughs oscargekröntes Massenepos Gandhi (1982), David Cronenbergs Stephen-King-Verfilmung The Dead Zone (Dead Zone - Der Attentäter, 1983), Matt Clarks DA (1988), der Historienstreifen Gettysburg (1993) sowie Mark A. Z. Dippés Spawn (1997).

An der Seite seines Sohnes Charlie Sheen war er in Oliver Stones Wall Street (1987), Hot Shots! Part Deux (Hot Shots! - Der zweite Versuch, 1993) sowie in Cadence (Cadence - Ein fremder Klang, 1991), bei dem er erstmals selbst Regie führte, zu sehen. Gemeinsam mit seinem zweiten Schauspieler-Sohn, Emilio Estevez, stand der stolze Vater für dessen Regiedebüt The War At Home (1996) vor der Kamera. Demnächst wird Martin Sheen in Tim Blake Nelsons O (2001) wieder auf der Kinoleinwand erscheinen.

Neben seiner Arbeit für das Kino wirkte Martin Sheen in unzähligen Fernsehproduktionen mit. Für seine regelmäßigen Auftritte an der Seite von Candice Bergen in der erfolgreichen Comedy-Serie Murphy Brown wurde er mit einem Emmy belohnt. Emmy-Nominierungen erhielt er für die Hallmark-Hall-Produktion "Taxi" und den ergreifenden TV-Film "The Execution of Private Slovik", Golden Globe-Nominierungen für die bereits erwähnte Mini-Serie "Kennedy" sowie für "Blind Ambition".

Sheen begann seine Karriere am Broadway in einer mit viel Kritikerlob bedachten Inszenierung des Dramas "The Subject Was Roses". Seine Hauptrolle in Ulu Grosbards späterer Verfilmung des Stücks (The Subject Was Roses, 1968) brachte ihm damals seine erste Golden Globe-Nominierung ein.




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