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Bridget Jones - Schokolade zum Frühstück
Renée Zellweger
als Bridget Jones
Seltsame Geräusche dringen aus dem Bett - dann eine langsame
Bewegung - und schließlich - mit dem Make-Up vom Vortag
- Mascara-Augen - verrückter Frisur - noch immer in den
Klamotten vom Abend zuvor - erscheint Bridget Jones...
Renée Zellwegers sensible darstellerische Leistung an
der Seite von Tom Cruise in "Jerry Maguire - Spiel des
Lebens" begeisterte die Kritiker und brachte ihr -
neben dem Erfolg an der Kinokasse - auch zahlreiche Auszeichnungen.
Regisseur Cameron Crowe wählte Zellweger, die bis dahin
im Independent Bereich gearbeitet hatte, aus, um die "Seele
des Filmes", zu spielen: Dorothy Boyd, eine engagierte Buchhalterin
und verwitwete Mutter, die dem Sportagenten Maguire erst auf
beruflicher Ebene und später auch privater näherkommt.
Für ihre Darstellung dieser Figur wurde Zellweger 1996 vom
US National Board of Review als Beste Nachwuchsdarstellerin ausgezeichnet,
außerdem erhielt sie den Blockbuster Award in der Sparte
Beste Nebendarstellerin in einer Komödie und wurde für
den SAG-Award der Schauspielervereinigung nominiert.
Vor kurzem konnte man Zellweger gemeinsam mit Chris Rock und
Morgan Freeman in Neil LaButes dunkler Komödie "Nurse
Betty" auf der Leinwand sehen. Darin spielt sie eine
Frau, deren Ehemann umkommt, und die in der Illusion lebt, ein
Seifenopern-Star (gespielt von Greg Kinnear) sei ihr Gatte.
Die Rolle brachte ihr sensationelle Kritiken ein und einen Golden
Globe als Beste Schauspielerin in der Kategorie Musical oder
Komödie. Außerdem spielte sie kürzlich an der
Seite von Jim Carrey in der 20th Century Fox Komödie "Ich,
beide und sie" der Farrelly Brüder, sowie in der
romantischen Komödie "Der Junggeselle"
mit Chris O'Donnell.
Ihre neuesten Filme zeigen sowohl ihren Wert als aufstrebende
Nachwuchsdarstellerin als auch ihr Streben nach qualitativ guten
Projekten. In Universals Kritikererfolg "Familiensache"
spielt sie eine junge Mutter, die in ihr Elternhaus zurückkehrt,
um ihrem Vater (William Hurt) bei der Pflege ihrer todkranken
Mutter (Meryl Streep) zu helfen und erkennt dabei den Wert familiärer
Bande.
Desweiteren spielte sie eine orthodoxe Jüdin mit religiösen
Zweifeln in der Miramax Produktion "Teurer als Rubine",
eine ermordete Prostituierte in dem MGM-Psychothriller "Liar"
und eine spröde texanische Lehrerin an der Seite von Vincent
D'Onofrio in dem auf Tatsachen beruhenden Independent Film "The
Whole Wide World". Diese Rolle brachte ihr Publikums-
und Kritikerlob auf dem Sundance Film Festival ein, eine Auszeichnung
als Beste Darstellerin beim Mar del Plata Film Festival und eine
Nominierung für den Indepedent Spirit Award.
Dies ist umso erstaunlicher, betrachtet man Zellwegers Werdegang:
Ihren ersten Schauspielunterricht nahm sie eigentlich nur, um
an der Universität von Texas ihren Abschluss in Literatur
machen zu können. Ihr Aufstieg zur "Leading Lady"
kam daher ebenso schnell wie unerwartet. Nachdem sie in Fernsehproduktionen
wie dem USA Network Film "A Taste For Killing"
und der Showtime Serie "Glory Days" gespielt
hatte, gab sie - während sie noch immer in Austin wohnte
- ihr Spielfilmdebüt in Richard Linklaters "Dazed
And Confused". Es folgten Ben Stillers Film "Voll
das Leben - Reality Bites", "Love & A
45" (für den sie ihre erste Independent Spirit
Award Nominierung erhielt), "8 Seconds", "The
Return Of The Texas Chainsaw Massacre", "Das
Empire Team" und "Hey-la, hey-la, die Bouffants
sind da".
Laut Cameron Crowe liegt "Renées Anziehungskraft
darin, dass sie einfach nur Renée ist, ohne Umweg und
aus ganzem Herzen. Als ich ihr sagte, du hast die Rolle' (in
Jerry Maguire), war da Schweigen. Dann sagte sie: 'Was bringt
dich dazu, zu denken, ich nehme sie an?'".
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