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Der Fall Mona
Produktionsnotizen
Der Fall Mona ist eine Story ganz im Sinne der klassischen
englischen Detektivgeschichte à la Agatha Christie und
Dorothy Sayers, doch statt dubioser Butler verstecken sich hier
nur zwielichtige Landschaftsgärtner im Gebüsch.
"Ich habe so viele Verdächtige in die Geschichte eingebaut,
dass das Ganze zu so einer Art Proleten-Version von Mord
im Orient-Express wurde ... nur ohne Zug eben und statt
Europa dient als Handlungsort New Jersey," erklärt
Drehbuchautor Peter Steinfeld, der betont,dass die Geschichte
zwar nicht auf wahren Begebenheiten beruht, aber die Figuren
und die Atmosphäre des Films auf seinen Erinnerungen an
seine Kindheit in New Jersey basieren.
"Meine Heimatstadt war zwar nur 35 Minuten von Manhattan
entfernt,aber zwischen uns und der Großstadt lagen Welten,"
so Steinfeld.
Den Neverland Films Produzenten Al Corley, Bart Rosenblatt und
Eugene Musso gefiel die bizarre Geschichte auf Anhieb. "Das
Drehbuch ist einfach extrem witzig und gut geschrieben: eine
intelligente Komödie über Leute, die nicht besonders
helle sind. Durch die vielen durchgeknallten Typen, die in dieser
Kleinstadt herumlaufen, unterscheidet sich der Film von der üblichen
Detektivgeschichte," erklärt Corley und er fügt
hinzu: "Der Fall Mona ist für mich wie Andy
Griffith auf Acid."
Corley dachte sofort an Nick Gomez als Regisseur für den
Film: "Ich hatte Nicks Film New Jersey Drive während
des Sundance Film Festivals gesehen und war sehr davon beeindruckt,
wieviel er aus den Schauspielern herausgeholt hatte und wie anspruchsvoll
die Kameraführung für so einen kleinen Film war. Außerdem
hatte ich die Episode der TV-Serie The Sopranos gesehen,
bei der er Regie geführt hatte. Von daher wußte ich,
dass er die richtige Art von Humor für diesen Film hatte."
Gomez selbst war begeistert von der Geschichte und zusammen mit
Steinfeld machte er sich sofort daran, dem Script den letzten
Schliff zu geben. "Die Herausforderung bestand darin, einen
sowohl komischen als auch realistischen Ton zu finden. Das Ganze
durfte eben nicht vollkommen überdreht wirken," so
Gomez.
Aus der Zusammenarbeit zwischen Steinfeld und Gomez entstand
unter anderem auch die Idee, dass jeder in der Kleinstadt einen
Yugo fahren sollte. "Als ich noch auf der Uni war, habe
ich an einem japanischen Werbespot gearbeitet. Wir waren in so
einem verschlafenen Nest am Hudson, wo jeder einen Yugo zu fahren
schien. Die Gegend war sehr arm und ein brandneuer Yugo hat damals
nur $4000 gekostet, deswegen hatte da eine echte Yugo-Invasion
stattgefunden. Ich dachte, es wäre bestimmt witzig, wenn
jeder in dem Film in diesen winzigen Autos herumfahren würde."
Gomez erinnert sich: "Die Arbeit an dem Drehbuch hat uns
beiden so viel Spaß gemacht, dass wir gar nicht mehr aufhören
wollten. Irgendwann sind dann die Produzenten eingeschritten,
haben kurzen Prozeß gemacht und uns das Script weggenommen."
Corley fügt hinzu: "Wir dachten einfach,das Drehbuch
sei jetzt ausgereift und wir wollten, dass das Projekt in die
Gänge kommt. Als wir dann begannen, das Script an einige
Hollywood Agenten zu schicken, sprach es sich wie ein Lauffeuer
herum, dass wir ein geniales Projekt hatten. So konnten wir innerhalb
kürzester Zeit einen erstklassigen Cast zusammenstellen."
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