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Forrester - Gefunden!


Produktionsnotizen

Szene Die Idee zu Forrester - Gefunden!, der Geschichte eines besonderen Mentors, der einem jungen Mann zur Seite steht, seiner Träume habhaft zu werden, beruht auf Beobachtungen und Erlebnissen des Drehbuchautors Mike Rich: "Ich führte einmal ein Interview mit einem Autor, der einige interessante Biographien der besten Schriftsteller Amerikas geschrieben hat, und in diesem Zusammenhang fiel mir auf, dass viele, beispielsweise J. D. Salinger und Thomas Pynchon, exzentrische, sehr zurückgezogen lebende Menschen waren."

"Ich dachte, eine Geschichte, in der gezeigt wird, wie ein berühmter Schriftsteller diese Barriere der Isolation durchbricht und sich noch einmal der Welt öffnet, könnte einen großartigen Film ergeben," so Rich, der früher Nachrichtenchef eines Radiosenders in Portland, Oregon war, weiter. "Ich fand außerdem, die Geschichte würde umso interessanter werden, wenn die Person, die den Schriftsteller aus der Reserve lockt, ein Jugendlicher aus einem gänzlich anderen Milieu wäre, dessen Talente nur darauf warteten, sich entfalten zu können."

Poster Regisseur Gus Van Sant war ebenfalls gleich angetan von dieser Grundidee in Richs Drehbuch. Van Sant, der Forrester - Gefunden! als geradezu logische Fortführung seiner Karriere nach dem mehrfach Oscar-gekrönten Film Good Will Hunting (Der gute Will Hunting, 1998) betrachtet, erklärt die Dynamik der zentralen Beziehung zwischen Forrester und seinem Freund Jamal so: "Für den jungen Farbigen Jamal spielt Lesen eine große Rolle, und er kann auch schreiben, aber in seiner unmittelbaren Umgebung sind das keine 'anerkannten' Fähigkeiten. So behält er, um die Dinge für sich selbst nicht unnötig zu verkomplizieren, diese geheimen Interessen einfach für sich. Durch Zufall begegnet er aber Forrester, einem Mann, der in seinem Leben etwas erreicht hat, das Jamal selbst gerne schaffen würde. Forrester interessiert sich für den jungen Mann und seine Fähigkeiten und unterstützt ihn."

"Jamal findet in Forrester einen Lehrer, der ihn nicht nur für das Handwerk des Schreibens anleitet," fährt Van Sant fort, "sondern für das Handwerk des Lebens."

Drehbuch

Szene Autor Mike Rich glaubte fest an sein fertiggestelltes Drehbuch und die Qualität seiner Story, aber wie daraus ein Film werden sollte, wusste er nicht: "Ich war ein Anfänger, und wie sollte ich jemanden dazu bringen, mein Drehbuch überhaupt zu lesen? Ein Geschäftsfreund riet mir schließlich, dass ich es bei einem Wettbewerb einreichen sollte."

1998 schickte Rich sein Drehbuch zur alljährlich stattfindenden Don und Gee Nicholl Writing Competition. Die einzige Regel bei diesem renommierten und von der Academy for Motion Picture Arts and Sciences unterstützten Wettbewerb ist, dass der teilnehmende Autor zuvor noch nie ein Drehbuch verkauft haben darf.

Forrester - Gefunden! konnte sich gegen 4.500 Mitbewerber behaupten und landete als eins von fünf Scripts in der Endrunde. Dafür winkte bereits ein Preisgeld von 25.000 Dollar, viel entscheidender für Rich war aber der 'Nebeneffekt' dieser Entscheidung, dass nämlich plötzlich jeder dieses fantastische neue Drehbuch lesen wollte.

Jonathan King, der Verantwortliche für die Produktionen der Laurence Mark Productions, erhielt eines Freitagabends ein Exemplar von Richs Drehbuch. Die Beziehung zwischen den beiden Hauptcharakteren fesselte ihn so sehr, dass er das Buch im Anschluss gleich noch einmal las. Am frühen Samstagmorgen gab er sein Exemplar an Laurence Mark weiter, der ebenso schnell davon begeistert war.

Casting Forrester

Szene Mark, der mit seiner Produktionsfirma bei Columbia Pictures ansässig ist, erwarb das Drehbuch, und das Studio war hoch erfreut über diesen Kauf - so sehr, dass Geschäftsführer John Calley einen Lunch mit Sean Connery nutzte, ihm das Projekt ans Herz zu legen.

"Das war sehr inspirierend," so Mark. "Sean Connery als William Forrester, das ist auf den ersten Blick vielleicht nicht sehr einleuchtend, doch wenn man genauer darüber nachdenkt, ist das eine sehr aufregende Wahl."

Für Connerys Produktionsgesellschaft Fountainbridge Films, die ebenfalls eng mit Columbia verbunden ist und sich stets auf der Suche nach anspruchsvollen Projekten befindet, war Forrester - Gefunden! sogleich erste Wahl.

Sean Connerys Partnerin Rhonda Tollefson, die zugleich die Präsidentin von Fountainbridge Films ist, befand, dass das ein Projekt sei, bei dem sich die Firma gemeinsam mit Laurence Mark auch auf Produzentenseite engagieren sollte: "In den acht Jahren, die ich mit Sean bereits zusammengearbeitet habe, habe ich erfahren, dass man nur selten eine Rolle für ihn entdecken kann, die nicht in irgend einer Form eine Wiederholung dessen ist, was er bereits gespielt hat," so Rhonda Tollefson.

"Forrester - Gefunden! jedoch war von Anfang an etwas anderes. Sean liebt Literatur. Die Idee, einen Pulitzer-Preis-Gewinner zu spielen, war sehr attraktiv für ihn. Dass der Schriftsteller eine Art Einsiedler und zugleich ein wenig Menschenhasser war, machte den Part nur noch interessanter."

Und Sean Connery fügt hinzu: "Das ist genau die Art von Film, die ich mag: ein zeitgenössisches Drama, in dem eine konstruktive Geschichte über Freundschaft erzählt wird. Das ist ein wichtiges Thema für mich, und doch ist der letzte meiner Filme, die sich explizit darum drehten The Man Who Would Be King (Der Mann, der König sein wollte, 1976), und das ist immerhin schon über 25 Jahre her. Ich finde außerdem den literarischen Background originell und unterhaltsam."




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