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The Gift - Die dunkle Gabe

Drehbeginn in Savannah

Bewaffnet mit einer Spitzenbesetzung und einem hervorragenden Regisseur zog die Produktion im Februar 2000 ins warme, sonnige Savannah im US-Bundesstaat Georgia, wo man die geeigneten Locations für Raimis leicht schaurigen Stil gefunden hatte.

Szene Der komplette Dreh fand in der historischen Stadt an der Ostküste statt, die 1732 von dem Kolonialisten James Oglethorpe gegründet worden war. Savannah und seine Nachbargemeinden - Rincon (600 Einwohner) und Thunderbolt (wo man passenderweise mit Hilfe der Effektabteilung ein Gewitter filmte) - nahmen den Platz für das fiktive Brixton ein. In Film befindet sich also kein unmittelbarer Verweis auf Savannah.

43 Tage sollten die Dreharbeiten in dem Städtchen, das man wegen seiner Ge-mütlichkeit und seinem entspannten Charme bald liebevoll "Slow-vannah" nannte, andauern. Wie in dem Ort in The Gift - Die Dunkle Gabe, verbergen sich auch in Savannah hinter der pittoresken Fassade Abgründe. Die anhaltenden Gerüchte von Voodooritualen und Spukhäusern verleihen der Stadt eine leicht unheimliche Atmosphäre, die wunderbar zum übernatürlichen Charakter des Films passten. Selbst das Haus, in dem Sam Raimi untergebracht war, soll angeblich von Geistern heimgesucht werden.

Natürlich war sich der Regisseur der ungeheuren visuellen Möglichkeiten be-wusst, die sich aus dem Dreh in Savannah ergaben. Sagt Produzent James Jacks: "Sam Raimi liebte die Bäume der Stadt und alles andere, was Savannah so einzigartig macht. Er erkannte sofort die Möglichkeiten, wie er den Film angesichts der Kulisse noch spannender machen konnte."

"Savannah hat all diese unglaublichen Eichen, knorrig und verästelt, die wun-derbar dabei helfen, das Publikum glauben zu lassen, dass neben unserer Welt womöglich noch eine andere existiert, in der auch Übernatürliches möglich ist", erklärt Raimi. "Diese Bäume sagen uns, dass das Leben womöglich geheimnisvoller ist, als wir es wahrzunehmen in der Lage sind. Genau diese Wahrnehmung besitzt die von Cate Blanchett dargestellte Figur: die Vorstellung einer Realität, die über unsere Realität weit hinausgeht."

Ausstattung

Wie Sam Raimi ließ sich auch Kameramann Jamie Anderson vom ganz natür-lichen Charme Savannahs verzaubern: "In einer Szene geht Annie in einen Hinterhof, wo ein gewaltiger Baum steht, und hat eine Vision, die mit diesem Baum zu tun hat. Als wir in Savannah ankamen, fiel uns gleich die Anzahl wunderschöner Bäume auf, von riesigen Eichen, von deren Ästen spanisches Moos hängt, zu unheimlichen Zypressen, die entlang des Flusses wachsen."

Anderson und Raimi zögerten nicht lange und arbeiteten die Bäume in ihr visuelles Konzept für den Film ein. "Die Bäume ziehen sich wie ein roter Faden durch den Film, verbinden Szenen miteinander und fallen allgemein als durchgehende Präsenz auf", berichtet Anderson. "Sie erwiesen sich als perfektes Symbol für die Akzeptanz des Todes und später auch für die Bekräftigung des Lebens - ein Thema, das Sam bei diesem wunderbaren Film besonders am Herzen lag."

Ausstatter Neil Spisak ließ sich ebenfalls von den großartigen alten Ahornbäumen und Weiden inspirieren. Sowohl das Haus, in dem Bezirksstaatsanwalt David Duncan residieren sollte, als auch der Country Club wurden als Drehorte ausgewählt, weil sie von Bäumen umgeben sind. Die Locations waren elegant, aber nicht grandios.

"Duncans Haus wählte ich, weil ich die unglamouröse Variante eines teuren Hauses in einer etwas isolierten Stadt zeigen wollte", erläutert Spisak, dem es überdies wichtig war, dass alle Drehorte einen ähnlichen Stil haben sollten.




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