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Hannibal

Sir Anthony Hopkins

als Dr. Hannibal Lecter


Szene [600] [1024] Sir Anthony Hopkins nahm 1992 für seine herausragende schauspielerische Leistung als Dr. Hannibal Lecter in Jonathan Demmes The Silence of the Lambs (Das Schweigen der Lämmer, 1991) einen Oscar als Bester Hauptdarsteller entgegen und wurde in der Folgezeit zweimal in der selben Kategorie für diese bedeutendste Auszeichnung der Filmwelt nominiert, nämlich 1994 für The Remains of the Day (Was vom Tage übrigblieb, l993), bei dem James Ivory Regie führte, sowie 1996 für die Titelrolle in Oliver Stones Nixon (1995). Für The Remains of the Day belohnte man ihn außerdem mit dem British Academy of Film & Television Award.

Szene [600] [1024] 1993 war Hopkins an der Seite von Debra Winger in Richard Attenboroughs Shadowlands zu sehen. Auch für diese Rolle erntete er viel Kritikerlob und zahlreiche Preise sowohl in den Vereinigten Staaten als auch in seiner Heimat Großbritannien. Im Jahr 1998 erkannte die Amerikanische Filmakademie dem Charakterdarsteller eine weitere Oscarnominierung zu, diesmal in der Kategorie Bester Nebendarsteller für seine darstellerische Leistung in Steven Spielbergs Sklavendrama Amistad (1997).

Weitere wichtige Stationen innerhalb seiner eindrucksvollen Karriere markieren Filme wie Ivorys oscarprämierter Howard's End (Wiedersehen in Howards End, 1992), Bram Stoker's Dracula (1992) von Francis Ford Coppola, Legends of the Fall (Legenden der Leidenschaft, 1994) oder The Road To Wellville (Willkommen in Wellville, 1994).

Szene [600] [1024] 1995 gab Hopkins sein Debüt als Regisseur mit August, einer filmischen Adaption des Chechov-Dramas "Onkel Wanja", in der er gleichzeitig die Titelrolle spielte und für die er auch die Filmmusik komponierte. Ebenfalls in der Titelrolle stand er 1996 für James Ivorys Charakterstudie Surviving Picasso (Mein Mann Picasso, 1996) vor der Kamera.

Neben Alec Baldwin agierte er unter der Regie Lee Tamahoris in dem Experimentaldrama The Edge (1997), dessen Drehbuch David Mamet verfasste, sowie an der Seite von Latin Lover Antonio Banderas und Catherine Zeta-Jones in Martin Campbells romantischem Abenteuerfilm The Mask of Zorro (Die Maske des Zorro), der 1998 in die Kinos kam.

Szene [600] [1024] Im selben Jahr erschien Anthony Hopkins außerdem in Martin Brests Meet Joe Black (Rendezvous mit Joe Black, 1998) und Jon Turtletaubs Instinct (1999) auf der großen Leinwand. Jüngst beendete der umtriebige Brite die Dreharbeiten für Titus (1999), Juliet Taymors Filmadaption von Shakespeares "Titus Andronicus", die Jessica Lange in einer weiteren Rolle zeigt.

Zu Hopkins früheren Filmarbeiten zählen unter anderem 84 Charing Cross Road (Zwischen den Zeilen, 1986), The Bounty (Bounty, 1984), Desperate Hours (24 Stunden in seiner Gewalt, 1990), The Elephant Man (Der Elefantenmensch, 1980), Magic (Magic - eine unheimliche Liebesgeschichte, 1978) und A Bridge Too Far (Die Brücke von Anheim, 1977).

Szene [600] [1024] Seine Mitwirkung in amerikanischen Fernsehproduktionen wie The Lindbergh Kidnapping Case (1976) oder The Bunker (1981), in der er Adolf Hitler verkörpert, brachten ihm zwei Emmy Awards ein.

Anthony Hopkins wurde am Silvesterabend des Jahres 1937 im Wallisischen Port Talbot als Sohn von Muriel und Richard Hopkins geboren. Der Vater war ein einfacher Bankangestellter. Im Alter von siebzehn Jahren beteiligte sich der Schüler der Cowbridge Grammar School an einer Laientheateraufführung der örtlichen CVJM-Gruppe und wusste sofort, dass er seine berufliche Bestimmung gefunden hatte. Seinem darauf erwachten Enthusiasmus und seinem musikalischen Talent als Pianist verdankte er dann die Tatsache, dass er ein Stipendium des Welsh College of Music & Drama in Cardiff erhielt, wo er von 1955 bis 1957 fleißig studierte.

1958 zog ihn die Britische Armee zum zweijährigen Wehrdienst ein, den er größtenteils in der Schreibstube der Königlichen Artillerieeinheit in Bulfort absaß. Eine besondere berufliche Chance eröffnete sich dem jungen Schauspieler, als er 1960 zu einem Vorsprechen ans altehrwürdige Londoner Old Vic Theatre eingeladen wurde, dessen Direktor niemand geringeres war als Sir Laurence Olivier. Er wurde dort sofort engagiert und bereits zwei Jahre später fungierte er als Zweitbesetzung für Oliviers Part in einer Inszenierung von Strindbergs "Dance of Death".

Sein Filmdebüt gab Hopkins 1967 als Richard Löwenherz an der Seite von Katherine Hepburn und Peter O'Toole in The Lion in Winter (Der Löwe im Winter, 1968). Der Steifen gewann im darauffolgenden Jahr prompt den Oscar als Bester Film und der Debütant erhielt eine Nominierung für den British Academy Award.

Hopkins war in den siebziger Jahren vor allem für das amerikanische Fernsehen tätig und trat auch in einigen Broadway-Produktionen auf, weshalb er nach Los Angeles übersiedelte, wo er zehn Jahre lang lebte. 1984 kehrte er nach London ans National Theatre zurück und übernahm dort Hauptrollen vornehmlich in Shakespeare-Inszenierungen wie "Antonius und Kleopatra" oder "King Lear".

Für seine Glanzvorstellung in David Hares "Pravda" verlieh man ihm 1985 den British Theatre Association's Best Actor Award sowie den Laurence Olivier Award für besondere Verdienste um das Britische Sprechtheater. Im Juni 1987 wurde Hopkins der Ehrentitel eines "Commander of the British Empire in the Queen's Honour's List" zuteil und sechs Jahre später schlug ihn die Königin selbst zum Ritter.

Unmittelbar nach Hannibal sprach Anthony Hopkins die Erzählerstimme im Hollywood-Weihnachtsmärchen Dr. Seuss's How the Grinch Stole Christmas (Der Grinch, 2000). Momentan steht der vielfach ausgezeichnete Mime für Scott Hicks' Verfilmung des Stephen-King-Romans Hearts in Atlantis (2001) vor der Kamera.




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