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Heinrich der Säger

Inhalt


Szene Nachts schlafen die Leut! Auch in der deutschen Provinz. Nur der Säger ist mit einem Trennschleifer auf den Gleisen unterwegs und sägt Stücke heraus. Er glaubt so, die Kommerzbahn zur Rücknahme von Streckenstilllegungen, Entlassungen und Privatisierung zwingen zu können. Bislang ist alles gut gegangen, keine Spuren, keine Verletzten, der Säger warnt rechtzeitig.

Hinter seiner Maske verbrigt sich Bahnhofsvorsteher Kurt Grantke (Rolf Becker), eigentlich verantwortlich für den ebenfalls von der Stilllegung bedrohten Bahnhof Storchenroda und mit Leib und Seele Eisenbahner. Seine Tocher Teresa (Meret Becker) fühlt sich mit ihrem Leib hingezogen zum Briefträger Heiko und mit ihrer Seele zur heiligen Jungfrau Maria. Ein Konflikt, der zunächst unlösbar scheint.

Szene [800] [1200] Kommissar Stahl (Heinz Werner Kraehkamp, links) ist dem Säger auf der Spur. Unterstützt - oder behindert, darüber herrscht Unklarheit - wird er von seiner Assistentin Braun (Karina Krawczyk), einer jungen Polizistin, der es nicht nur in Kleiderfragen am richtigen Gespür mangelt. Zusammen bilden sie aber ein durchaus schlagkräftiges Team.

Kurt bekommt, wenn auch zunächst unfreiwillig, Unterstützung von Heiko, nebenberuflich Erfinder von elektronisch gesteuerten Weichenknackern. Als noch Tochter Teresa durch christliche Argumente von der gerechten Sache überzeugt werden kann, ist das Trio perfekt und erobert fortan als 'Heinrich der Säger' die Herzen der Bevölkerung.

Kommissar Stahl ist auch nicht untätig, er will den Säger dingfest machen, koste es was es wolle - auch eine Katastrophe. Das Trio geht derweil aufs Ganze: Ein Jubiläumsdampfzug soll entgleisen und mit ihm der gesamte Bahnvorstand. Aber diesmal macht 'Heinrich' einen entscheidenden Fehler...


Szene [800] [1200] Nach Daheim sterben die Leut, damals vielbeachtet und für den Deutschen Filmpreis nominiert, ist Klaus Gietinger mit Heinrich der Säger wieder in der deutschen Provinz unterwegs. Mit der Figur von Kurt Grantke schafft er einen modernen Robin Hood, der Pfeil und Bogen gegen Trennschleifer eintauscht und sich gegen einschneidende Rationalisierungen auf deutschen Gleisen zur Wehr setzt.

Gleichermaßen kritisch liebevoll wie auch ironisch überhöht, zeichnet Gietinger ein skurriles Bild der deutschen Provinz, das den Bezug zur Realität jedoch immer im Auge behält.

"Tod dem Autowahn, es lebe die Eisenbahn!"




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