Die Legende von Bagger Vance
Robert Redford
Regie, Produktion
Robert Redford ist eine der wenigen verbliebenen Hollywood-Legenden.
Er hat ein Millionenpublikum als Regisseur, Schauspieler und
Produzent begeistert und machte überdies als Schutzpatron
des amerikanischen Independentfilms und leidenschaftlicher Umweltschützer
auf sich aufmerksam.
Gleich für sein Regiedebüt Ordinary People
("Eine ganz normale Familie") erntete Redford
einen Oscar, einen Golden Globe und einen Preis der Directors
Guild of America. Danach inszenierte er The Milagro Beanfield
War ("Milagro - Krieg im Bohnenfeld"),
A River Runs Through It ("Aus der Mitte entspringt
ein Fluß"), der ihm eine weitere Golden-Globe-Nominierung
einbrachte, Quiz Show ("Quiz Show - Der Skandal"),
der Oscar-Nominierungen für den Besten Film und die Beste
Regie auf sich vereinte und Redford erneut eine Golden-Globe-Nominierung
für die Beste Regie sicherte, und schließlich The
Horse Whisperer ("Der Pferdeflüsterer"),
der ihm in der fünften Regiearbeit die vierte Golden-Globe-Nominierung
bescherte.
[Foto: rechts, mit Will Smith]
Auch als Schauspieler wurde Robert Redford geehrt: Für
seine Leistung in dem unwiderstehlichen Klassiker The Sting
("Der Clou") erhielt er eine Oscar-Nominierung
als Bester Hauptdarsteller.
Er ist immer als Anwalt des unabhängigen Films eingetreten,
gründete 1980 das Sundance Institute als Organisation zur
Unterstützung und Entwicklung des filmischen Nachwuchses.
Alljährlich findet hier mit dem Sundance Film Festival das
wichtigste Independent-Filmfest der USA statt. Mit der Gründung
des Institute for Resource Management, das ein Forum für
Umweltschutz und Forschung bietet, verlieh er seinem Engagement
für die Erhaltung der Natur Ausdruck.
Robert Redford wurde 1937 in Santa Monica, Kalifornien geboren.
Bevor er seine Karriere begann, hatte er als Kunststudent in
Europa ein Hippie-Leben geführt, in Paris und Florenz Malerei
studiert. Daraus erwuchs nicht nur seine tiefe Liebe zur Kunst,
der er sich immer noch verbunden fühlt, sondern auch jenes
ökologisch-politische Bewusstsein, das ihn durch seine gesamte
Laufbahn und sein Leben folgt.
[Foto: rechts, mit Matt Damon]
Seine Karriere begann in Manhattan. Er hatte sich in der American
Academy of Dramatic Arts eingeschrieben und die Schauspielerei
für sich entdeckt. Nach einer kleinen Broadway-Rolle folgten
TV-Auftritte und dann der Durchbruch mit dem Broadway-Erfolg
von Neil Simons "Barefoot in the Park" in der Inszenierung
von Mike Nichols. In der Kinofassung von Gene Saks spielte er
an der Seite von Jane Fonda erneut den frisch verheirateten Sunnyboy
Paul Bratter und hatte damit auch auf der Leinwand Erfolg.
Weltberühmt wurde Redford in der Folge mit Butch Cassidy
and the Sundance Kid ("Zwei Banditen")
und The Sting ("Der Clou"). Beide
Filme wurden von George Roy Hill inszeniert; in beiden Filmen
begeisterte Redford an der Seite von Paul Newman. The Sting
gewann insgesamt sieben Oscars.
Eine jahrelange Partnerschaft verbindet Redford überdies
mit dem Regisseur Sydney Pollack, für den er von 1966 bis
1990 sieben Mal vor der Kamera stand, darunter in legendären
Filmen wie Jeremiah Johnson, The Way We Were
("So wie wir waren"), Three Days of the
Condor ("Die drei Tage des Condors")
und Out of Africa ("Jenseits von Afrika").
Aber er wollte nie nur als Schauspieler arbeiten: Bereits 1968
gründete Redford seine eigene Produktionsfirma Wildwood
Enterprises. Er produzierte einen Dokumentarfilm über den
Indianeraktivisten Leonard Peltier, der von Miramax 1992 in die
Kinos gebracht wurde, und produzierte und spielte (mit Dustin
Hoffman) in All the President's Men ("Die Unbestechlichen"),
seine vielbeachtete filmische Auseinandersetzung mit dem Watergate-Skandal,
die für sieben Oscars nominiert wurde, sowie in Downhill
Racer ("Schußfahrt"), The Candidate
("Bill McKay - Der Kandidat") und The
Electric Horseman ("Der elektrische Reiter").
Zuletzt war Redford Produzent von A Civil Action ("Zivilprozess",
1998) mit John Travolta in der Hauptrolle und trat als Ausführender
Produzent des Telefilms "Grand Avenue" in
Erscheinung. In gleicher Funktion arbeitete er an den Filmen
How to Kill Your Neighbor's Dog (2000), Slums of
Beverly Hills ("Hauptsache Beverly Hills",
1998), No Looking Back (1998) und She's The One
(1996), die allesamt unter dem Banner seiner zweiten Produktionsfirma
South Fork Pictures entstanden. Frühere Filmen, die er als
Ausführender Produzent unterstützte, waren The
Solar Film, Promised Land (1988), Some Girls
(1988) und THE Dark Wind ("Canyon Cop",
1991).
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