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Mädchen Mädchen!
Produktionsnotizen
Die Produktionsfirma Olga Film setzte sich mit Mädchen
Mädchen das Ziel, eine Komödie über das weibliche
Verlangen zu verwirklichen. Anders als bei ähnlich gelagerten
Filmen, die auf ein eher männliches Publikum zielen, stand
dabei einmal nicht der vulgäre Witz im Vordergrund.
Regisseur Dennis Gansel: "Der Orgasmus steht als Sinnbild
für die Suche nach dem Glück. Daher ist unser Film
auch mehr ein Generationenporträt, so in der Art von 'Ferris
macht blau'. Der Film ist keine simple Haudraufkomödie."
Hauptdarstellerin Felicitas Woll ergänzt: "Durch den
Humor wird das Thema überspielt, es wird ihm das Delikate,
das Peinliche genommen." Ein Rezept, das in den USA schon
seit mehr als 20 Jahren großen Erfolg hat und jetzt endlich
auch in Deutschland seine Anwendung findet.
Produzentin Tina Fauvet erklärt: "Die Grundidee zu
Mädchen Mädchen stammt von Colette Bursons
Debütfilm von 1999, 'Coming Soon'. Dort begeben
sich ebenfalls drei Mädchen auf Orgasmussuche, allerdings
im Upper Class New York. Aber letztendlich ist Mädchen
Mädchen ein völlig neuer Film geworden. Aus 'Coming
Soon' konnten wir außer dem Thema kaum etwas adaptieren,
da die Geschichte wirklich nur im überspannten New York
funktioniert und unter anderem von typisch amerikanischen Problemen
wie der Aufnahme aufs College handelt."
Komödien junger deutscher Regisseure
"Sonnenallee", "Harte Jungs",
"Crazy", "Schule" und nun
Mädchen Mädchen - wie erklärt sich der
Erfolg deutscher Teenagerkomödien und deren Erfolg an den
Kinokassen? Produzentin Viola Jäger: "Er ist sicherlich
auch auf die Energie der neuen Generation von Filmschaffenden
zurückzuführen. Und wenn junge Filmemacher die Chance
bekommen, vergleichsweise früh ihren Debütfilm zu drehen
und über ein entsprechendes Budget zu verfügen, dann
liegt es doch nahe, dass sie über Themen erzählen,
die sie selbst schon erlebt haben und die noch nicht so lange
zurückliegen."
Vom Thriller zur Komödie
Wieso sich die Produzenten gerade für den 27-jährigen
Jungregisseur Dennis Gansel entschieden haben, begründet
Viola Jäger so: "Wir waren begeistert von seinem RAF-Politthriller
'Das Phantom', der ja auch beim Fernsehpublikum eine
enorme Resonanz hatte. Es hat uns schon beeindruckt, dass Dennis
mit 25 Jahren ein so ernstes Thema in Angriff genommen hat.
Warum sollte jemand, der einen spannenden Thriller erzählen
kann, nicht auch Talent für eine Komödie beweisen?
Selbstverständlich hatten wir Produzentinnen und unser Regisseur
teilweise verschiedene Wahrnehmungen und Empfindungen, was das
Thema betraf. Natürlich war es auch ein Wagnis, einen männlichen
Regisseur zu engagieren. Dazu sollte man allerdings anmerken,
dass Dennis zu der Minderheit der 'Frauenversteher' gehört
und auch deshalb ausgewählt wurde."
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