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Das Glücksprinzip


Produktionsnotizen

US-Poster Das traditionelle Hollywood-Kino steht für das Versprechen auf eine bessere Welt. Egal, ob draußen Wirtschaftskrisen oder Kriege wüten, wenn drinnen Geschichten von einsamen Liebenden, von Naturkatastrophen oder Mafia-Clans erzählt werden, siegt am Ende immer das Gute über das Böse. Die seltenen Ausnahmen von dieser Regel entfalten immer dann eine besondere Kraft, wenn sie auf den ersten Blick ganz traditionellen Mustern folgen. In Das Glücksprinzip wird von einer alleinerziehenden Mutter erzählt, die mit einem Alkoholproblem zu kämpfen hat.

Am Ende sollte eigentlich alles wieder in Ordnung sein. Doch schon nach den ersten Minuten kommen Zweifel an so einem Fortgang auf. Der Elan, mit dem der Lehrer Eugene Simonet seine Schüler und letztlich auch die Zuschauer des Films auffordert, sich mit der Gesellschaft aktiv auseinander zu setzen und einzugreifen, wenn etwas schief läuft, lässt die Geschichte von der Mutter mit dem aufgeweckten Sohn in einem anderen Licht erscheinen. Ein anderes Bild der USA gerät in den Vordergrund, eines in dem es um die Diskrepanz zwischen Arm und Reich, um fehlende soziale Fürsorge und um allgegenwärtige Gewalt geht.

Szene So sehr der junge Haley Joel Osment (Mitte) von dem Stoff angetan war, so sehr wollte er auch die Chance wahrnehmen, mit Kevin Spacey (rechts) und Helen Hunt (links) zusammen zu arbeiten: "Ich liebe es, ihnen beim Dreh zuzusehen," erzählt Osment. "Ich habe soviel allein vom Zusehen gelernt."

Da die Beziehung zwischen Eugene, Arlene und Trevor die treibende Kraft im Film ist, erhielt Mimi Leder ihre Inspiration vor allem daraus, wie Osment mit den beiden Oscar-Preisträgern Schritt hielt und sie so noch mehr forderte.

Für Rock-Star und Schauspieler Jon Bon Jovi, der im Film Trevors Vater Ricky spielt, war es ebenfalls eine große Herausforderung, bei Das Glücksprinzip mitzuwirken: "Allein an einem Projekt mit diesen Schauspielern beteiligt zu sein, war eine einzigartige Erfahrung," schwärmt er.

Szene Ähnlich äußert sich Jay Mohr: "Das Skript war einfach großartig. Ursprünglich hatte ich für die Rolle des Obdachlosen Jerry vorgesprochen (im Film gespielt von James Caviezel). Aber einige Tage später rief mich Mimi Leder an und fragte, ob ich auch an einer anderen Rolle interessiert sei. Ich war begeistert, da der Part, den ich bekam, mehr Text hatte. Aber ehrlich gesagt, es gibt gar keine schlechte Rolle in diesem Film."

Angie Dickinson, legendärer Star aus zahlreichen Filmklassikern, reizte vor allem die Tatsache, dass sie eine alkoholabhängige Obdachlose spielen konnte: "Ich habe so lange dafür gebraucht, eine nicht so glamouröse Rolle zu bekommen. Bisher wurden die von Shirley MacLaine, Faye Dunaway oder Jane Fonda besetzt. Aber nun bin ich älter und reifer geworden, so dass ich alles spielen kann. Es macht Spaß. Es schockiert."

Als Schauplatz entschied sich Mimi Leder für Las Vegas: "Das ist der perfekte Ort, um den Gegensatz zwischen Arm und Reich zu verdeutlichen. Die raue Wirklichkeit unserer Charaktere vor den Entertainment-Oasen mit ihrer Illusion des perfekten Lebens, kann man nirgends besser zeigen als in Las Vegas." Vom Camp der Obdachlosen aus und auch aus dem Vorgarten von Arlenes Haus sind die Lichter der Hotels, Casinos, der Leuchtreklamen und das stetige Fließen des Verkehrs zu sehen.

Doch der Film erzählt von der Schattenseite dieser Glamourwelt, in der Menschen leben, die wie Arlene in den Bars und Casinos arbeiten, die wie Eugene diese Halbwelt aus ihrem Leben verdrängt haben, oder die von ihr ausgestoßen wurden, wie die Obdachlosen.




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