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Das Versprechen

Es geschah am helllichten Tag: Bisherige Verfilmungen des Dürrenmatt-Stoffs

Szene [800] [1280] Der Schweizer Dramatiker Friedrich Dürrenmatt (1921-1990) war als Prosaschriftsteller vor allem ein begeisterter Krimi-Autor. Neben seinen Dramen ("Der Besuch der alten Dame", "Die Physiker") verbuchte er mit seinem Roman-Erstling "Der Richter und sein Henker" (1952, verfilmt 1976) einen großen Erfolg. Es folgten "Der Verdacht" (1953) und die Erzählung "Die Panne" (1956).

1958 lieferte Dürrenmatt das Originaldrehbuch "Das Versprechen" für Artur Brauners schweizerisch/deutsch/spanische Kinoproduktion; Regisseur Ladislao Vajda bearbeitete den Stoff (mit Hans Jacoby) und inszenierte ihn unter dem Titel "Es geschah am helllichten Tag". Heinz Rühmann spielte den Kommissar, Gert Fröbe den Kindermörder (der in Sean Penns Remake nicht auftritt) und Michel Simon den fälschlich beschuldigten Hausierer (die Benicio-Del-Toro-Rolle).

In der "entschärften" Drehfassung stellt Rühmann eine erfolgreiche Falle und schnappt den Mörder. Im selben Jahr erschien "Das Versprechen" als Roman. Dass Dürrenmatt damit keinen gewöhnlichen Krimi präsentierte, machte er selbst mit dem Untertitel deutlich: "Requiem auf den Kriminalroman".

1979 produzierte der italienische Sender RAI mit Schweizer und deutschen Partnern den TV-Film "La promessa" (Das Versprechen). Alberto Negrin führte Regie, die Hauptrollen übernahmen Rossano Brazzi, Raymond Pellegrin und Macha Méril.

1995 entstand die niederländisch/deutsch/britische Version "The Cold Light of Day" (Tod im kalten Morgenlicht), die die Handlung nach Tschechien verlegt. Rudolf van den Berg übernahm die Regie, den Kommissar spielte Richard E. Grant.

1996 bearbeitete Bernd Eichinger Dürrenmatts Originaldrehbuch und produzierte "Es geschah am helllichten Tag" für Sat.1 (Erstausstrahlung 4. Januar 1997). Diesmal begeht der unschuldig Verdächtigte nicht Selbstmord, sondern fällt dem Lynchmord des verzweifelten Kindsvaters zum Opfer. Nico Hofmann inszenierte Joachim Król als Kommissar, Barbara Rudnik als Kindsmutter Elisabeth (die Robin-Wright-Penn-Rolle) und Axel Milberg als Mörder.




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