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Lebenszeichen - Proof of Life

Russell Crowe

als Terry Thorne


Szene Terry Thorne arbeitet im "K&R"-Business. Er reist durch die Welt, von Tschetschenien nach London, von London nach Kolumbien. Er lebt in Hotels, kennt meist nur Kollegen, die für andere Gesellschaften retten, befreien, verhandeln - und er kennt die Kontrahenten und die Mittelsmänner der Gegner, mit denen er über Lösegeldforderungen schachert.

Einer Frau wie Alice Bowman, gesammelt und stark, entschlossen und dennoch sanft und verletzlich, so einer Frau ist er selten begegnet. Vielleicht nie mehr seit der Trennung von seiner Frau, mit der er einen kleinen Sohn hat und die sein unstetes, gefährliches Leben nicht länger ertragen konnte.


Der 1964 in der neuseeländischen Hauptstadt Wellington geborene Russell Crowe machte in der jüngsten Zeit viel von sich reden. Große Aufmerksamkeit zog er vor allem durch seine letztjährige Oscarnominierung als Bester Schauspieler für seine eindrucksvolle Darstellung des von der Tabakindustrie verfolgten Ex-Managers Jeffrey Wigand in Michael Manns Thriller The Insider (1999) auf sich.

Den Oscar erhielt Crowe für diese Rolle zwar nicht, jedoch wurde er dafür immerhin, abgesehen von weiteren Nominierungen u.a. für einen Golden Globe, einen Screen Actors Guild Award und einen BAFTA Award, mit dem Best Actor Award, dem Broadcast Film Critics Award, dem National Society of Film Critics Award sowie dem National Board of Review Award belohnt.

Einigen Staub wirbelte Crowe zudem in der römischen Zirkusarena als muskelbepackter Gladiator (2000) in Ridley Scotts gleichnamigen Monumental-Epos auf, einem der größten Kinoerfolge des Jahres 2000.

Russell Crowe startete seine Schauspielkarriere in Australien, wo er sich durch zahlreiche Rollen in Kinoproduktionen schnell einen Namen machte. Nachdem er für Crossing Guard (1990) bereits eine Nominierung erhalten hatte, verlieh ihm das Australian Film Institute im darauffolgenden Jahr für seinen Part in Jocelyn Moorehouses Proof (Proof - Der Beweis, 1991) den Preis als Bester Nebendarsteller.

Wiederum ein Jahr später nahm Crowe für seine Rolle als Skinhead in dem umstrittenen, heftig diskutierten Romper Stomper (1992) einen Best Actors Award entgegen.

Sein US-Debüt gab der Star von "Down Under" 1995 in Sam Raimis Westernfilm The Quick and the Dead (Schneller als der Tod) an der Seite von Sharon Stone, Gene Hackman und Leonardo di Caprio.

Den endgültigen Hollywood-Durchbruch verschaffte ihm aber erst seine viel gelobte Darstellung des jähzornigen Cops Bud White in Curtis Hansons oscarprämiertem Korruptionsdrama L.A. Confidential (1997).

Crowe - äußerlich weder ein Brad Pitt noch ein Arnold Schwarzenegger - hängt das Image des virilen, aber zugleich sensiblen und in sich gekehrten Einzelgängers an, eine Tatsache, die ihn für die Rolle des eigenbrödlerischen Kidnapping-Experten Terry Thorne in Lebenszeichen - Proof of Life geradezu prädestiniert erscheinen ließ.


David Morse

als Peter Bowman


Szene Als Peter Bowman auf dem Weg zu seiner Arbeit in einen Hinterhalt gerät, ist er anfänglich empört. Immerhin arbeitet er für eine arrivierte Firma, die in Kolumbien einen Damm bauen will. Er gehört zu den US-Amerikanern, die sich einbilden, etwas Gutes für das unterentwickelte Land zu tun.

Aber als ihm klar wird, dass er Opfer einer Entführung wurde, dass seine Lage bitterernst ist, verändert er sich. Aus dem bleichen Weichling wird ein Held, der besonnen bleibt; mutig erst, als er seine Chance für eine Flucht aus den Fängen der Kidnapper erkennt; und tapfer, als ihn eine schwere Verletzung bedroht. Vor allem der Gedanke an seine Frau Alice, die er mit ihrem Kummer nie sehr ernst nahm, und seine wieder erwachenden Gefühle für sie bewahren ihn jetzt davor, aufzugeben...


David Morses Rolle in Lebenszeichen - Proof of Life gilt als Highlight seiner Karriere auf der Bühne, im Fernsehen und in Spielfilmen. Vor kurzem konnte man ihn neben Tom Hanks in The Green Mile (1999) sehen und in Lars von Triers Dancer in the Dark (2000).

Sein Debüt absolvierte er 1980 bei Richard Donner in dem Film Inside Moves. Danach tauchte er neben Sean Penn in The Indian Runner (1991) und The Crossing Guard (Crossing Guard - Es geschah auf offener Straße, 1995) auf.

Morse hat in vielen Fernsehfilmen gespielt, so beispielsweise in dem Fernsehdrama "St. Elsewhere", bei dem das gesamte Ensemble mit einem Emmy ausgezeichnet wurde.

Aber die meisten Preise holte er sich durch seine Bühnenrollen: so zum Beispiel den DramaLogue Award, den Lucille Lortel Award, den Drama Desk Award und einen Obie für seinen Auftritt in Paula Vogels Stück "How I Learned to Drive".

Auch für sein Spiel in der Inszenierung "Von Mäusen und Menschen" in Los Angeles gewann er einen DramaLogue Award. Er spielte in der Uraufführung von "Redwood Curtain" von Lanford Wilson und in "An Almost Holy Picture" von Heather McDonald. Als Mitglied der Boston Repertory Company ist er zwischen 1971 und 1977 in mehr als 30 Produktionen aufgetaucht.


Gottfried John

als Eric Kessler


Lange, spärliche, weiße Haare verhängen sein Gesicht - und verdecken die scharf blickenden Augen, denen nur wenig entgeht. Eric Kessler hat schnell erkannt, wie er seine Entführer täuschen kann und spielt er ihnen eine gekonnte Rolle vor: Er gibt sich als Missionar aus, der aus der Bibel faselt und dabei so verwirrt erscheint, dass ihn die Kidnapper sogar frei umherlaufen lassen. Aber Kessler ist alles andere als verrückt, er ist hellwach und ein wahrer Freund für Peter Bowman, als er in das geheime Lager gebracht wird. Kessler nimmt sich seiner an, versorgt seine Wunden und ist bereit, Peter bei seinen Fluchtplänen zu unterstützen.

Hinter der Gestalt des durchgedrehten Kirchenmannes kann er die Kidnapper belauschen und so an wichtige Informationen gelangen. Nicht umsonst war dieser Kessler früher in der Fremdenlegion. Er kennt viele Tricks.


Der 1942 in Berlin geborene Gottfried John zählt zu den wenigen deutschen Schauspielern, denen eine internationale Filmkarriere gelang. Schon bevor er 1995 in Martin Campbells Bond-Film Goldeneye (James Bond 007 - Golden Eye) als ebenso korrupter wie skrupelloser russischer General zu sehen war, hatte er bereits durch Rollen in ausländischen Produktionen wie Christopher Petits Chinese Boxes (1984) oder Otokar Votoceks Wings of Fame (Hotel zur Unsterblichkeit, 1989) internationale Aufmerksamkeit auf sich lenken können.

Als hinreißend-cholerischer Julius Caesar durfte er 1999 in Claude Zidis Realverfilmung des Comicstoffs Asterix & Obelix gegen Caesar endlich auch sein großes komödiantisches Talent unter Beweis stellen.

Theaterkennern ist der Name Gottfried John bereits seit den frühen 60er Jahren ein Begriff. Noch während seiner Schauspielausbildung stand er auf der Bühne des Berliner Schillertheaters.

Seine Hauptrolle in der Fernsehserie Acht Stunden sind kein Tag bildete Anfang der 70er Jahre den Auftakt zu einer mehr als zehnjährigen Zusammenarbeit mit Ausnahmeregisseur Rainer Werner Fassbinder, die sich durch Filme wie Mutter Küsters Fahrt zum Himmel (1975), In einem Jahr mit 13 Monden (1978), Die Ehe der Maria Braun (1979), und Lili Marleen (1981) eindrucksvoll dokumentiert.

Unter Fassbinders Regie stand John während dieser Zeit zudem in zahlreichen Inszenierungen auf der Bühne des Theaters am Turm in Frankfurt. Einem breiteren Publikum stellte er sich durch seine Mitwirkung in den populären TV-Krimiserien Tatort, Derrick und Ein Fall für Zwei vor, wo er zumeist den Schurken spielen durfte.




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