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Unterstützen Sie Kinoweb. Klicken Sie unseren Sponsor. Die Purpurnen Flüsse[600] [1024] [600] [1024] [600] [1024] SzenenBruno CoulaisMusik
Bruno Coulais ist bekennender Faulenzer, und wie alle faulen Menschen arbeitet er erheblich mehr als der Durchschnitt seiner Zeitgenossen. Seine erste Filmmusik komponierte er im Alter von 17 Jahren, dank eines Zufalls: Er lungerte als Praktikant in den Schneideräumen von Billancourt herum und fühlte sich angezogen von der Tonspur eines kurzen Dokumentarfilms von Francois Reichenbach, der dort gerade geschnitten wurde. Er machte Reichenbach einige musikalische Vorschläge, woraufhin dieser dem damals völlig unerfahrenen Coulais freie Hand ließ, ihm einen Score zu liefern. Seine Karriere als Filmkomponist erstreckt sich mittlerweile über 25 Jahre, während derer er die Musik für über 35 Kino- und ebenso viele TV-Produktionen schrieb: "Ich lasse mich treiben, von einer Begegnung zur nächsten, und wenn mir etwas interessantes dabei widerfährt, steige ich mit Haut und Haar darauf ein," sagt Coulais. Was sein Musikmaterial angeht, ist der Komponist ein Jäger, Sammler und Mixer, in Himalaya verknüpfte er zum Beispiel die tief archaischen Tonwelt der korsischen Musikgruppe A Filetta mit tibetischen Stimmen: Mit Berbergesängen "spielt" er ebenso gern wie mit der reduzierten Klangwelt eines Gameboy, mit der er z.B. eine genau abgemessene Dosis "Unernst" in ansonsten sehr "seriöse" Kompositionen einbringt (Mikrokosmos - Das Volk der Gräser). Und er bewundert die Filmsymphonien des klassischen Hollywood nicht minder wie die Bastelei von Rap-Poeten. Mit Die Purpurnen Flüsse hat sich Coulais einen Traum erfüllen können: die Tonspur für einen Film mit ausgeprägtem Suspense zu liefern, desen subtile Verwirrspiele er in seiner Musik nachvollziehen und unterstreichen konnte. Der Original Soundtrack erscheint am 17.04.01 bei Virgin France | ||
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