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Spy Kids
Produktionsnotizen
Alarmstufe Rot!
Die internationalen Top-Spione Gregorio und Ingrid Cortez (Foto) sind
nach ihrem Rückzug ins Familienleben wieder aufgetaucht
- und prompt von Feinden entführt worden. Sieben weitere
Leute der Superagenten-Organisation OSS sind ebenfalls verschwunden.
Es wird vermutet, dass der Erfinder-Wunderknabe Fegan Floop seine
Finger und Daumen im Spiel hat. Sogar nie da gewesene Transmogrifikationen
könnten von Floop eingesetzt worden sein!
Das Schicksal des Cortez-Paares (und der Welt!) scheint am Mut
und an den Aktionen zweier Leute zu hängen: Carmen und Juni
Cortez (Foto), geschult hauptsächlich durch Grundschule und Videospiele.
Glücklicherweise gehören Hightech-Hilfsmittel wie Jet-Rucksäcke,
ein ultraleichtes Flugzeug, Super Gupy Unterwasserschiffe und
Elektroschock-Kaugummis zu ihrer Ausrüstung. Ganz zu schweigen
von ihrem Einfallsreichtum und der Liebe für ihre Familie.
Bleibt trotzdem zu hoffen, dass große Helden auch in kleiner
Ausführung kommen!
Das Genre des actiongeladenen, erfindungsreichen, fantastischen
Starkstrom-Thrillers ist nicht länger James Bond,
Austin Powers oder sonstigen alten Männern vorbehalten.
Statt dessen bringt Regisseur Robert Rodriguez ("Desperado",
"The Faculty") mit Spy Kids einen
Spionagefilm für Kinder und Junggebliebene auf die Leinwand.
Ein Familienabenteuer, dass an Tricks und Tempo keine Wünsche
offen lässt und in dem zwei Geschwister zum einen die Welt
vor Finsterlingen und zum anderen ihre Familie vor dem Auseinanderreißen
bewahren müssen. Also Milkshakes bestellt - natürlich
geschüttelt, nicht gerührt - und das coolste Kinderkino
diesseits der Millenniumswende kann beginnen!
Vom Drehbuch zur Regie
Das Drehbuch zu Spy Kids schrieb der Filmemacher in
der festen Absicht, einen Abenteuerfilm für die ganze Familie
zu schaffen. Nicht ganz uneigennützig freilich - Rodriguez
hat drei junge Söhne, die auch mal einen Film ihres Vaters
sehen können sollten. Zudem hatte Rodriguez bereits seit
Beginn seiner Karriere davon geträumt, einen Abenteuerfilm
für Kinder zu drehen und dieses Vorhaben lediglich in einem
seiner Kurzfilme umsetzen können. In "Bedhead",
den er kurz vor "El Mariachi" drehte, erzählte
er die komödiantische Geschichte eines übellaunigen
Mädchens und besetzte darin vier seiner Geschwister.
"Leute, die mit meiner Arbeit vertraut sind", erinnert
Rodriguez, "haben regelmäßig gefragt, wann ich
mal wieder etwas wie 'Bedhead' mache. Und tatsächlich
drehte ich vor 'EI Mariachi' hauptsächlich Familien-Shorts
- und der Gedanke, aus diesem Ansatz einen großes Kino-Spektakel
zu filmen, nahm endgültig Form an, als ich mit Antonio Banderas
'Four Rooms' machte. Er spielt da den Vater zweier Satansbraten
in Smokings. Und ich sah diese Kinder an und dachte: Wow, die
sehen aus wie kleine James Bonds, was für ein prima Ansatz
für einen Familienfilm."
Spy Kids-Produzentin Elizabeth Avellan, im übrigen
mit Rodriguez verheiratet, ergänzt: "Robert wurde geboren,
um die Fantasie-Welt aus Spy Kids auf die Leinwand zu
bringen und er ist so wunderbar mit Kindern, dass es immer sein
Traumprojekt war, ihnen auch mal einen kompletten Film zu schenken."
HighTech
Von Beginn an war indes klar, dass dies kein zuckersüßer
Kinderfilm von der Stange würde, sondern ein aufregendes
Abenteuer mit Rodriguez-Touch und Freiflügen der Vorstellungskraft,
in denen Kinder in Sachen Coolness mindestens gleichberechtigt
mit Erwachsenen stehen sollten und der Hightech-Quotient nicht
den Vergleich mit arrivierten Agentenfilmen scheuen brauchte.
"Leicht war es nicht", gibt Rodriguez zu, "sich
technische Wunderwaffen und Hilfsmittel einfallen zu lassen,
die nicht bereits in irgendeiner Form existierten. Noch während
ich erste Skript-Entwürfe schrieb, kamen plötzlich
Gadgets auf den Markt, die fünf Minuten vorher nur in meiner
Vorstellungskraft existiert hatten. Am meisten Spaß machte
schließlich das Design witziger Einfälle wie des U-Bootes
in der Form eines Goldfisches oder der Raketen-Rucksäcke,
die bei uns Buddy Packs heißen, weil sie mit künstlicher
Intelligenz die Kumpels der Kinder sind und ihnen oft aus der
Klemme helfen."
Kreativität
Durchweg bezog Rodriguez in der Planungsphase von Spy Kids
Inspiration durch seine Söhne: "Kinder fordern generell
die Kreativität der Eltern und viele Dinge, mit denen ich
meine Jungs im Laufe der Jahre unterhalten habe, sind auf die
ein oder andere Weise im Film gelandet. Früher bemalten
wir etwa unsere Fingerkuppen mit Gesichtern und machten sie zu
Lebewesen - daraus sind die laufenden Daumen in Floops Schloss
entstanden. Der Gedanke dabei war, ein verspieltes wie imaginatives
und originelles Kino-Kaleidoskop zu schaffen.
Als Kind liebte ich Filme wie 'Willy Wonka' oder 'Chitty
Chitty Bang Bang' - übrigens von Ian Fleming geschrieben
- und wollte mit Spy Kids etwas Ähnliches hinbekommen.
Ein wildes Abenteuer, das die jüngeren dazu einlädt,
sich ganz groß zu fühlen."
"Letztlich", führt Rodriguez fort, "sollte
Spy Kids auch eine Geschichte über die Power der
Familie sein. Und zeigen, dass der Zusammenhalt einer Familie
eine lebenslange Aufgabe ist. Das nenne ich Mission Impossible!
Aber es ist alle Anstrengungen wert, weil es nichts Erfüllenderes
als eine Familie gibt. Das gilt auch für mich persönlich
- so viel Spaß es mir auch macht, die tausend Probleme
eines aufwendigen Projektes wie Spy Kids zu lösen,
um so vieles lieber verbringe ich meinen Tag mit meiner Frau
und meinen nie still sitzenden Kurzen."
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