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Sweet November
Produktionsnotizen
Amerika, 1968. Sweet November ("Adieu, geliebter
November", Regie: Robert Ellis Miller), ein romantisches
Drama über die ungewöhnliche Beziehung zweier Menschen
in New York, bewegt die Nation und hinterlässt auch bei
der jungen Lehrerin Deborah Aal einen bleibenden Eindruck. Mehr
als drei Jahrzehnte sind seitdem vergangen. Längst ist aus
der Lehrerin von damals eine erfolgreiche Film- und Fernseh-Produzentin
geworden. Doch der Gedanke an die ungewöhnliche Lovestory,
die sie einst so bewegte, hat sie auch nach all der Zeit nicht
losgelassen.
Sie plant ein Remake und findet dabei Unterstützung bei
ihrem Ehemann, dem Matrix-Produzenten und Keanu-Reeves-Manager
Erwin Stoff. Und als der seinem Star schließlich die Hauptrolle
anbietet, ist auch dieser sofort begeistert: "Neben der
Herausforderung in einem anderen Genre zu spielen, war Keanu
vor allem von der Tatsache angetan, in einem Film dabei zu sein,
der völlig ohne Blue Screen, Verfolgungsjagden und Kampfsequenzen
auskommt."
Reeves spielt den selbstgefälligen Werber Nelson Moss, für
den nur die Karriere zählt. "Nelson wuchs als Einzelkind
auf. Seine Familie war arm, der Vater ein erfolgloser Vertreter.
Unterbewusst versucht er deshalb das genaue Gegenteil zu erreichen.
Dabei hält er jedoch seine Gefühle vor seiner Umwelt
verschlossen," beschreibt der Star sein Verständnis
der Rolle.
Doch dann kommt der Tag, an dem Nelson Moss die charmante und
furchtlose Sara Deever kennenlernt - eine Frau, von ansteckender
Lebenslust. Wunschbesetzung für die weibliche Hauptrolle
ist von Anfang an Charlize Theron, die bereits in The Devil's
Advocate (Im Auftrag des Teufels, 1997) an Reeves
Seite zu sehen war und von der Deborah Aal sagt: "Ich wusste,
dass sie die Komplexität besitzt, um die Traurigkeit in
Saras Leben und die Gegensätzlichkeit ihrer Persönlichkeit
auszudrücken."
"Das perfekte Casting," behauptet auch Co-Star Jason
Isaacs, der in Sweet November in der Rolle des Chaz
zu sehen ist. "Genauso wie Nelson und Sara sind Keanu und
Charlize zwei völlig konträre Charaktere, die sich
zwar mögen und respektieren, aber von denen du nie denken
würdest, dass sie in der Lage sind, eine funktionierende
Beziehung zu führen."
Als Theron das Skript schließlich liest, ist sie sofort
begeistert von der ebenso zeitlosen wie unkonventionellen Handlung:
"Die Art und Weise wie die beiden zusammen kommen, erinnert
mich an eine altmodische Liebesgeschichte und ist dabei trotzdem
originell und neu," stellt sie fest und fügt hinzu:
"Sara weiß, was sie vom Leben will und wie man es
lebt. Es ist ihr wichtig ihr Wissen mit anderen zu teilen und
sie hat absolut keine Angst davor Fremden näher zu kommen.
Gleichzeitig wirft die Story aber auch ein ganz neues Licht auf
all die Dinge, die wir eigentlich für selbstverständlich
halten. Am Ende denkt man dann hoffentlich zweimal darüber
nach, was das Leben wirklich ausmacht und was man mit der beschränkten
Zeit anfängt, die man auf dieser Welt hat," erklärt
Theron, die spätestens seit ihrem Auftritt in der Oscar-nominierten
Literaturverfilmung The Cider House Rules (Gottes
Werk & Teufels Beitrag, 1999) zu den größten
Hoffnungen Hollywoods gehört.
Nachdem die beiden Hauptrollen besetzt sind, suchen die Produzenten
nach einem Regisseur, der ihre Begeisterung für das Projekt
teilt. Sie finden ihn in Pat O'Connor, international bekannt
für Filme wie Circle Of Friends (Im Kreis der
Freunde, 1995) und Inventing the Abbotts (Die
Abbotts - Wenn Hass die Liebe tötet, 1997).
O'Connors Plan ist es, Aspekte des Originalfilms mit zeitlosen
Elementen klassischer Romanzen zu vermischen. "Ich hatte
die Idee, aus diesem Film eine Art Tracy-Hepburn-Movie zu machen.
Und dabei interessierte mich vor allem die Komplexität der
Geschichte," erklärt er. "Besonders am Anfang
bewegt sich der Film auf einem sehr satirischen Grad. Aber es
ist eine Lovestory, die sich unter ungewöhnlichen Umständen
entwickelt."
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