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Düstere Legenden 2
Dreharbeiten
Drehorte
Aufgrund der originellen Geschichte suchte Ottman auch nach
einer ungewöhnlichen Location für die Alpine University,
auf deren Campus sich die Handlung entfaltet. Ottman erzählt:
"Mit Ausstatter Mark Zuelzke hielt ich Ausschau nach einem
Campus, der nicht in diesem typischen gotischen Stil gebaut ist,
den man aus zahllosen Filmen kennt." Zuelzke verstand Ottmans
Anliegen.
"Es war klar, dass sich der aktuelle Film auch vom Look
ganz deutlich vom Original unterscheiden sollte. Also mussten
wir eine völlig frische Umgebung finden", meint Zuelzke.
"Alpine University ist eine moderne Filmhochschule. Dafür
schwebte mir ein zeitgemäßes Umfeld vor. Gotische
Archtitektur signalisiert eine eher traditionelle Ausbildung
- Jura, Medizin und so weiter."
Mit der Trent University in Ontario, Kanada, fanden die Filmemacher
ihren Wunschcampus. Die Universität wurde in den frühen
60er Jahren nach Entwürfen von Ron Thom, einem Anhänger
von Frank Lloyd Wright, errichtet. Die klare Textur, das strenge
Design und der moderne 60's-Stil des Komplexes war wie geschaffen
für das Heraufbeschwören einer gruseligen, bedeutungsschwangeren
Atmosphäre.
Casting
Klar ist auch ein gutes Adjektiv, um die einzigartigen Figuren
zu beschreiben, die Düstere Legenden 2 bevölkern.
Die richtige Besetzung war von besonderer Bedeutung, wie Produzentin
Gina Matthews erklärt: "Die Charaktere sind keine eindimensionalen
Strichfiguren, wie man sie so oft in Filmen dieses Genres findet.
Die meisten Figuren des Films sind ein bisschen schräg und
einfach anders. Unsere Darsteller erwecken sie auf ebenso ungewöhnliche
und interessante Weise zum Leben, so dass sich das Publikum sofort
mit ihnen identifizieren kann."
Rothschild stimmt seiner Kollegin zu: "Das tolle an dieser
Gruppe ist, dass sie perfekt zusammenpasst. Weil sie fast allesamt
Neulinge vor der Filmkamera sind, wirken sie auch ungemein unverbraucht."
Ottman bringt es auf den Punkt: "Alle sind perfekt für
ihre Rollen."
Die Besetzung der Amy Mayfield, der erdverbundenen Dokumentarfilmerin,
deren Entscheidung, für ihren Abschlussfilm ein neues Genre
auszuprobieren, von der Filmcrew mit Stöhnen quittiert wird,
war eine der größten Herausforderungen für die
Filmemacher. "Wir wollten, dass unsere Hauptdarstellerin
jemand ist, mit dem man sich sofort identifiziert - ein Jedermann-
bzw. Jederfrautyp im klassischen Hitchcock-Sinn."
"Es war nicht leicht, die richtige Darstellerin für
Amy zu finden", sagt John Ottman. "Ich wusste, dass
es jemand sein musste, der den ganzen Film tragen konnte, gleichzeitig
aber auch eine sehr liebreizende Persönlichkeit haben sollte.
Hand aufs Herz: Jennifer Morrison hatte das Aussehen, das Feeling
und das Talent, Amy zu sein."
"Es ist ein unglaubliches Skript, das den Horror wahnsinnig
geschickt eskalieren lässt", sagt Jennifer Morrison.
"Wenn Menschen sterben oder verschwinden, dann geschieht
das immer im Umfeld von Amy, und immer hat der Mord etwas mit
der urbanen Legende zu tun, die sie gerade verfilmt. Das ist
wie eine bizarre urbane Legende innerhalb einer urbanen Legende,
während man eine urbane Legende dreht."
Eine weitere Herausforderung war es, die schwierige Rolle der
Zwillingsbrüder zu besetzen. Da ist zum einen Travis, der
hochkonzentrierte, künstlerisch ambitionierte Filmstudent,
der tragisch zu Tode kommt, und zum anderen Trevor, der Außenseiter,
der inkognito in Alpine auftaucht, um Nachforschungen über
das Ableben seines Bruders anzustellen. Für diesen Part
musste ein Darsteller gefunden werden, dem man zweierlei abnehmen
sollte: dass er Amys Herz gewinnen kann und dass er womöglich
der geheimnisvolle Killer ist.
"Wir brauchten einen Schauspieler, der verletzlich, sympathisch
und glaubwürdig sein musste, gleichzeitig aber auch eine
bedrohliche Ausstrahlung haben sollte", sagt Matthews. "Trevors
Motive und Moral sind fragwürdig. Er ist ein Verdächtiger."
Nachdem man eine Reihe von potenziellen Kandidaten für
die Rolle getestet hatte, fiel Ottman und den Produzenten der
Newcomer Matthew Davis ins Auge.
Er war so überzeugend, dass man ihm trotz seines Mangels
an Film- und Fernseherfahrung die komplexe Rolle des Travis und
Trevor Stark übertrug. John Ottman war begeistert von Davis'
Talent und Leinwandausstrahlung: "Ich sah Matt als Darsteller,
dem man den netten Jungen von Nebenan unbedingt abnehmen würde
- aber bei einem zweiten Blick in seine Augen könnte man
auch glauben, dass er der Mörder ist."
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