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Wedding Planner - verliebt, verlobt, verplant
Die Location
In den ersten Monaten wurde ausschließlich in Los Angeles
gedreht, später auch in San Francisco, der Perle der kalifornischen
Küste. Es war Shankmans Idee, den Drehort nach San Francisco
zu verlegen. "Für mich gehört San Francisco zu
den romantischsten und schönsten Städten. Ich wollte
den Film irgendwie dieser Stadt widmen. Ausserdem war es die
perfekte Location für eine ehrgeizige Hochzeitsplanerin
mit Grips. In solch einer Stadt lassen sich perfekt all die Yuppies
und Pseudomillionäre, deren einziges Ziel es ist, zur wahren
High Society zu gehören, nach Strich und Faden ausnehmen.
Diesen Schlag von Menschen stellen auch Fran Donolly und ihre
Eltern dar."
Shankman und sein Kameramann Julio Macat huldigten San Francisco
in Szenen wie der Hochzeit der Donollys im Golden Gate Park.
Man kann außerdem das großartige Filoli Haus und
die Gärten vor der Stadt sehen, das prächtige, neu
renovierte Rathaus, den Victorian Park, die Grace Cathedral und
den unver-wechselbaren Stadtteil Nob Hill.
"Meine wichtigste Anweisung an den Location Scout war, dass
ich keine Kabel oder sonstige Stromleitungen im Bild sehen wollte.
Der Focus sollte auch keineswegs auf den Hügeln der Stadt
liegen, denn ich wollte keine Klischees zeigen, sondern San Francisco
eher europäisch erscheinen lassen", sagte Shankman.
"Eben so, dass das Flair der Stadt perfekt zur Geltung kam."
Die Tanzszenen
Die Tanzszenen in Wedding Planner erinnern sehr an
große Tanzfilme alter Zeiten. Die Autoren Falk und Ellis
sind richtige Tanzfreaks. "Wir lieben das Tanzen und bauen
deswegen immer wieder solche Szenen in unsere Stücke mit
ein. Für uns stellt das Tanzen den perfekten Ausdruck von
Romantik dar. Denn ohne jegliche Erotik kommen sich hier zwei
Menschen trotzdem richtig nah. Es ist wie ein Vorspiel",
sagt Ellis. "Ein Tanz vermag so vieles ohne Worte zu sagen",
erklärt Falk. Bei Wedding Planner waren wir stets
bemüht, durch die Bewegungen und Figuren beim Tanz aufzuzeigen,
was in den Herzen der Charaktere vorging."
Eine der Schlüsselszenen im Film ist die Tanznummer, als
Mary und Steve ihr erstes Date haben. Falk und Ellis haben bei
dieser Szene auf Beobachtungen aus dem New York City Park zurückgegriffen.
"Im Sommer zeigen sie immer alte Filme", erzählt
Falk. "Ich dachte mir immer, es wäre viel schöner,
wenn sie diese schönen Musicalfilme zeigen würden,
und alle Zuschauer würden aufstehen und einfach mittanzen."
Shankman setzte genau das um. Das Gelände der Los Angeles
Veterans Administration diente im Film als San Francisco Park.
Shankman und Produzent Bob Ziembicki zogen wirklich alle Register,
um aus dem Park eine Oase der Romantik zu machen. Sie statteten
ihn mit leuchtenden Laternen, einem bunt beleuchteten Riesenrad
und einem Karussell aus.
Shankman wählte den eher unbekannten Film Two Tickets
To Broadway mit Tony Martin und Janet Leigh für die
Filmaufführung im Park. "Die meisten hätten hier
vermutlich einen Film mit Fred Astaire und Ginger Rogers ausgesucht",
sagt Shankman, "aber ich wollte hier ganz bewusst eine kleine
Unbekannte einbauen. Außerdem wurde der Film in Technicolor
aufgenommen, und ich konnte sicher sein, dass er sehr gut passen
würde."
Der Song zu der Tanzsequenz heißt "The Closer you
are" von Jule Styne. Dieser Walzer ist wirklich ein Ballade
zum Verlieben. "Ich finde, Walzer ist einer der romantischsten
Tänze - perfekt für diese Szene! Und Mary und Steve
kommen sich wieder ein bisschen näher", sagt Shankman.
So sieht das auch Matthew McConaughey. "Meiner Meinung nach
bringen die Tanzszenen erst so richtig Gefühl in den Film.
Wenn Mary und Steve miteinander tanzen, verliert alles andere
um sie herum völlig an Bedeutung."
Die nächste Sequenz ist ein Tango. Falk, Ellis und Shankman
hielten den Tango für den perfekten Tanz für jenen
Moment, als Mary herausfindet, dass Steve verlobt ist. "Tango
ist ein Tanz voller Leidenschaft und Dramatik. Obwohl sie sich
heiße Auseinandersetzungen liefern, wird beiden zur selben
Zeit klar, was für ein tolles Traumpaar sie abgeben",
erklärt Shankman.
Shankman war hin und weg von Lopez' Talent. "Sie ist wirklich
eine hervorragende Tänzerin", lobt er sie. Aber für
Lopez war dieser Part eine echte Herausforderung. "Obwohl
ich schon viele Action-Szenen gedreht habe, war das eine der
härtesten Szenen für mich, weil sie auch für die
gesamte Storyline von so großer Bedeutung ist. Und dann
noch die ganzen Gemeinheiten, die wir uns an den Kopf werfen
mussten."
Für McConaughey war die Tanzerei zunächst absolutes
Neuland. Er trainierte zwei Monate lang für diese Szene.
Schließlich musste er nicht nur lernen, leichtfüßig
wie Rudolf Valentino übers Parkett zu gleiten. Er und Lopez
mussten sich währenddessen auch noch auf ein hitziges Wortgefecht
konzentrieren.
"Ich muß zugeben, ich war ein wenig nervös, aber
als ich es dann wirklich beherrschte, hat es richtig Spaß
gemacht. Eigentlich war es sogar meine Lieblingsszene, denn ich
wollte schon immer mal in einem Film tanzen," erinnert sich
McConaughey.
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