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Ocean's Eleven


Szene
Szene mit (v.l.n.r.) George Clooney als Danny Ocean, Brad Pitt als Rusty Ryan, Matt Damon als Linus Caldwell, Elliott Gould als Ruben Tishkoff und Don Cheadle als Basher Tarr

Steven Soderbergh

Regie


Außer Soderbergh ist es bisher niemandem gelungen, in einem Jahr zwei Filme vorzustellen, die in den Kategorien Bester Film und Beste Regie für den Oscar nominiert wurden. Mit seinem Regie-Oscar für "Traffic" (Traffic - Macht des Kartells) war er seit 1928/29 (Frank Lloyd, "Divine Lady") der erste Regisseur, der sich selbst erfolgreich Konkurrenz machte. Michael Curtiz wurde 1938 für "Angels With Dirty Faces" (Chicago) und "Four Daughters" (Vater dirigiert) nominiert, verlor aber gegen Frank Capra mit "You Can't Take It With You" (Lebenskünstler).

Der Thriller "Traffic" über den täglichen Drogenkrieg in den USA gewann außerdem Oscars für den Schnitt (Stephen Mirrione), den Nebendarsteller Benicio Del Toro und das Drehbuch nach einer Vorlage (Stephen Gaghan). Eine fünfte Nominierung bekam er in der Kategorie Bester Film (Laura Bickford, Marshall Herskovitz, Edward Zwick). "Traffic" hat in den USA 124 Millionen Dollar und weltweit insgesamt über 200 Millionen eingespielt.

Gleichzeitig war Soderbergh auch als Regisseur von "Erin Brockovich" nominiert. Mit diesem Film gewann Julia Roberts als Beste Darstellerin. Sie spielt in dieser wahren Geschichte eine alleinerziehende Mutter in Kalifornien, die sich vor Gericht mit einem Stromkonzern anlegt und diesen in die Knie zwingt. Nominiert waren auch ein Nebendarsteller (Albert Finney), das Originaldrehbuch (Susannah Grant) und der Film selbst (Danny DeVito, Michael Shamberg, Stacey Sher).

Soderbergh wurde am 14. Januar 1963 in Atlanta/Georgia geboren, wuchs aber vorwiegend in Baton Rouge/Louisiana auf. Schon mit 13 drehte er seinen ersten Film. Nach dem Highschool-Abschluss fuhr er nach Los Angeles und arbeitete als freier Cutter, um dann in Baton Rouge weiter Kurzfilme zu machen und Drehbücher zu schreiben. Aufgrund seines Dokumentarfilms über die Rockband Yes bekam er den Auftrag, einen abendfüllenden Konzertfilm mit der Band zu drehen. Dieser Film hieß "9012LIVE" und wurde 1986 in der Kategorie "langes Musikvideo" für den Grammy nominiert.

Zwei weitere Jahre schrieb Soderbergh Drehbücher - Auftragsarbeiten und Ausarbeitungen eigener Ideen. Dann war sein Skript zu "sex, lies, and videotape" (Sex, Lügen und Video) fertig. Die Dreharbeiten fanden im Sommer 1988 in Baton Rouge statt. James Spader, Andie MacDowell, Peter Gallagher und Laura San Giacomo spielten die vier Hauptrollen. Der Film wurde im Januar 1989 auf dem Sundance Filmfestival uraufgeführt und gewann vier Monate später die Goldene Palme in Cannes.

Soderberghs zweite Arbeit fürs Kino, der geheimnisvolle Schwarzweißfilm "Kafka", spielt nach dem Ersten Weltkrieg in Prag. In die fiktive Geschichte sind Motive aus Franz Kafkas Leben und Briefen eingearbeitet. Der Film kam 1991 mit Jeremy Irons in der Hauptrolle in die Kinos.

Die Memoiren von A.E. Hotchner bilden den Hintergrund zu Soderberghs drittem Film "King of the Hill" (König der Murmelspieler, 1993). Erzählt wird, wie ein fantasievoller Zwölfjähriger versucht, das Auseinanderbrechen seiner Familie während der Depressionszeit zu verhindern. In der Kritikerliste mit den besten Filmen des Jahres in der US-Zeitschrift Premiere landete der Film auf Platz 5.

1995 drehte Soderbergh wieder mit Peter Gallagher: "The Underneath" (Die Kehrseite der Medaille) erzählt von düsteren Obsessionen und Verrat im heutigen Austin/Texas. Weitere Hauptrollen spielten Alison Elliott, Elisabeth Shue und Joe Don Baker.

Im Frühjahr 1997 liefen zwei Soderbergh-Filme gleichzeitig in den US-Kinos: "Schizopolis", eine experimentelle Low-Budget-Komödie im Geiste von Richard Lester und Buñuel sowie "Gray's Anatomy", die Filmversion von Spalding Grays berühmtem Monolog, in dem er über seine Erfahrungen mit Medizinern (traditioneller und alternativer Ausrichtung) Auskunft gibt, nachdem er an einem seltenen Augenleiden erkrankt war.

1998 lief Soderberghs erotisch aufgeladene Bankräuber-Ballade "Out of Sight" mit George Clooney und Jennifer Lopez an. Nach den Kritikercharts in Premiere war dies der drittbeste Film des Jahres. Die National Society of Film Critics (US-Gesellschaft der Filmkritiker) belohnte "Out of Sight" mit drei Hauptpreisen: Regie, Film und Drehbuch (Scott Frank), und die Boston Society of Film Critics würdigte ihn mit den Preisen für den Besten Film und das Beste Drehbuch. Außerdem wurden das Drehbuch (Frank) und der Filmschnitt (Anne V. Coates) für den Oscar nominiert.

1999 lief "The Limey" an. In dem Action-Drama spielten Terence Stamp, Peter Fonda und Lesley Ann Warren die Hauptrollen. In fünf Kategorien wurde der Film für den Independent Spirit Award nonminiert: Film, Darsteller (Stamp), Nebendarsteller (Luis Guzman), Regie und Drehbuch (Lem Dobbs).

Daneben produzierte Soderbergh Greg Mottolas "The Daytrippers" (1997) und Gary Ross' "Pleasantville" (1998). Als Executive Producer betreute er David Siegels und Scott McGehees "Suture" (1994) und Godfrey Reggios aktuellen "Naqoyqatsi", den Abschluss jener bildgewaltigen "Qatsi"-Trilogie, zu der auch "Koyaanisqatsi" und "Powaqqatsi" gehören.

2000 gründete Soderbergh mit George Clooney die Produktionsfirma Section Eight unter dem Dach von Warner Bros. Fertig gestellt ist mittlerweile "Welcome to Collinwood", den die Brüder Anthony und Joe Russo geschrieben und inszeniert haben. Zur Ensemblebesetzung zählen William H. Macy, Isaiah Washington, Luis Guzman, Jennifer Esposito, Sam Rockwell und Clooney.

In Vorbereitung befinden sich zwei Projekte: Erstens "Confessions of a Dangerous Mind", den George Clooney inszenieren wird. Er spielt neben Sam Rockwell, Drew Barrymore und Julia Roberts auch die Hauptrolle. Und zweitens ein noch titelloser Film, den Lodge Kerrigan schreibt und inszeniert.

Als Executive Producers verantworten Soderbergh und Clooney Christopher Nolans "Insomnia" mit Al Pacino, Robin Williams und Hilary Swank sowie "Far From Heaven", den Todd Haynes schreibt und inszeniert.

Derzeit arbeit Soderbergh an der Komödie "Full Frontal" mit David Duchovny, Nicky Katt, Catherine Keener, Mary McCormack, David Hyde-Pierce, Julia Roberts und Blair Underwood. Miramax bringt den Film im März 2002 in die amerikanischen Kinos.




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