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Ein Tag im Mai
Produktionsnotizen
Hart und poetisch zugleich beschreibt der Film drei Begebenheiten,
die an ihren Rändern ineinandergreifen wie die Zahnräder
eines Uhrwerkes und sich wechselseitig ihren Einfluß aufzwingen,
ehe sie mit einem katastrophalen Ende für immer auseinandergehen.
Dabei wird das historische Datum, in dessen Umfeld sich die Ereignisse
entfalten, mit Witz und Leichtigkeit erfaßt. Ein Tag im
Mai berichtet in erfrischender, weil provokant unpolitisch wirkender
Weise über den entscheidenden Wahltag. Die historischen
Bezüge ergänzen die drei Geschichten zu einem verblüffenden
Quartett. Die Hoffnungen und Ängste, die Kaufleute, Politiker
und Bevölkerung der möglichen Zustimmung zu den Maastrichter
Verträgen entgegenbringen, werden auf vielfältige Weise
veranschaulicht. Ausschnitte aus Wahikampfkundgebungen, Sequenzen
von Nachrichtensendungen, Urnengängen und Anti-Europa-Demonstrationen
bilden die Folie, auf der sich das filmische Geschehen entfaltet.
Voll Wildheit, Widersinn und Präzision stellt Ein Tag im
Mai drei Episoden voller Poesie und Dynamik ins Umfeld der Europäischen
Geschichte. Ganz beiläufig und unbemerkt rückt dabei
die Geschichte ins Zentrum.
Ein Tag im Mai hat den Großen Preis beim Filmfestival Mannheim-Heidelberg
1996 gewonnen. Wegen der herausragenden Vebindung von Ernsthaftigkeit
und Humor verlieh auch die Jury der Nordischen Filmtage Lübeck
1996 ihren ersten Preis an Ein Tag im Mai.
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