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Ballermann 6
Regie, Kamera: Gernot Roll
Gernot Roll gibt mit BALLERMANN 6 sein offizielles Regiedebüt.
Eine logische Entwicklung für den gefeierten Kameramann,
der in den letzten Jahren immer wieder Erstlingsregisseuren mit
seiner großen Erfahrung unter die Arme griff und sich erste
Regiesporen verdient hatte, als ihm 1993 nach dem Tod von Axel
Corti (für den er bereits bei "Welcome in Vienna"
und "Die Hure des Königs" als Kameramann gearbeitet
hatte) die Aufgabe zufiel, die letzten Drehtage von "Radetzkymarsch"
zu überwachen, damit der weitgehend abgedrehte Film fertiggestellt
werden konnte.
Gernot Roll gilt als einer der renommiertesten und meistbeschäftigten
Künstler seiner Branche. Zuletzt hat er mit den brillanten
Bildern für die Kinohits "Rossini" von Helmut Dietl
und "Jenseits der Stille" von Caroline Link für
Aufsehen gesorgt.
Roll wurde 1939 in Dresden geboren. Sein Handwerk lernte er zunächst
in den DEFA-Studios in Potsdam- Babelsberg, wo er nach seiner
Ausbildung noch viereinhalb Jahre als Kamerassistent beschäftigt
war. 1960 zog er nach München, um vorwiegend für die
Bavaria zu arbeiten. Eckhart Schmidts "Jet Generation"
war 1967 seine erste Kinoarbeit. Seither hat er an mehr als 100
Produktionen gearbeitet, darunter über 40 Fernsehfilme und
Serien. Er war für fast alle namhaften Regisseure des Landes
tätig. So drehte er u. a. mit Edgar Reitz ("Die Stunde
Null", "Heimat", "Die zweite Heimat"),
Sönke Wortmann ("Kleine Haie", "Der bewegte
Mann") und Peter Sehr ("Kaspar Hauser").
Bislang darf Gernot Roll auf fünf Adolf-Grimme-Preise, zwei
Deutsche und einen Bayerischen Filmpreis zurückblicken.
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