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Das Boot
Der Director's Cut
Der hohe handwerkliche Qualitätsstandard sowie die physisch
fühlbare Anti-Kriegs-Botschaft des Films eroberten 1981
weltweit ein Millionenpublikum. DAS BOOT veränderte von
Grund auf die Erwartungen der Zuschauer an einen Abenteuer-Film,
sowohl was die unerbittliche Intensität der Action-Szenen
als auch was deren erschütternde Authentizität angeht.
Wolfgang Petersens U-Boot-Drama setzte für ein ganzes Genre
neue Maßstäbe: dramaturgischer Aufbau und technologischer
Standard von High-Suspense-Filmen wurden danach mit anderen Augen
gesehen.
Jetzt hat eine neue Generation von Kinogängern Gelegenheit,
die ursprüngliche Vision des Regisseurs auf der Leinwand
zu erleben. Neues Film-Material und digitalisierte Klangeffekte
bringen Wolfgang Petersens Klassiker auf die Höhe der Zeit.
Petersen, der nach DAS BOOT zu einem der angesehensten Regisseure
in Hollywood aufstieg ("Outbreak", "Air Force One"),
überwachte persönlich den Schnitt der neuen Fassung,
die aus über sechs Stunden Original-Material zusammengesetzt
wurde. Das Resultat ist eine der umfassendsten Modernisierungen,
die je von einem Regisseur unternommen wurden, vergleichbar nur
noch mit der Restauration der "Krieg der Sterne"-Trilogie
durch George Lucas.
Um das Beziehungsgeflecht zwischen den einzelnen Männern
an Bord der U 96 noch zu intensivieren, nahm Petersen feinfühlige
Änderungen in der Personenzeichnung vor. Diese Präzisierung
hat nebenbei noch den Nebeneffekt, daß sich die Spannung
während der "Gammelfahrt"-Szenen und als das U-Boot manövrierunfähig
am Meeresboden liegt, für den Zuschauer schier ins Unerträgliche
steigert. Dazu trägt auch der ungeheure Realismus der Klangeffekte
bei, die das bedrohliche Szenario fast schon körperlich
spürbar machen.
Und Wolfgang Petersen fügt hinzu: "Ich wollte diesen Film
schon immer als höchst unterhaltsamen Abenteuerfilm inszenieren,
ohne dabei jedoch die grausamen Aspekte des Krieges zu unterschlagen.
Diese Schnittfassung stellt jetzt endlich meine Idealvorstellung
von DAS BOOT dar. Denn dank der modernen Technik kann die schockierende
Realität an Bord der U 96 noch eindringlicher dargestellt
werden als 1981 - die unheimlichen Geräusche ebenso wie
die klaustrophobische Atmosphäre und die dennoch fast magische
Anziehungskraft eines U-Boots. Ich denke, daß die Zuschauer
eine Erfahrung machen werden, die sie nie mehr vergessen werden."
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